Leinenruck inder Hundeschule

  • Hallo zusammen,

    nein - mit Rucken / Ziehen an der Leine wird der Hund nur verunsichert, er lernt aber NICHT, was wir von ihm wollen. Das lernt er durch POSITIVE
    BESTÄRKUNG...also Lob und Leckerlis und Spielen, wenn er sich in gewünschter Weise verhält. Leinenrucken ist keine Methode, mit der ich einen Hund erziehen würde. Wir waren mit unserer Hündin ( 10 WO alt, jetzt 4,5 Jahre) auch in so einer "Hundeschule". Ich konnte es auch nicht
    gutheißen. Vor allem wurde dann noch mit "Einschüchterung" in einer Form angefangen, von der ich nichts, aber auch nichts halte.
    Wir hatten 10 Std. bezahlt - und nach 3 Stunden "Traíning" (HA!) aufgehört. Das Geld war futsch...egal. Ich habe mir 2 gute Bücher über Körpersprache und Hunderziehung gekauft, und fortan nur mit "Liebe" und "Bestärkung" gearbeitet. Unser Hund vertraut uns, und gehorcht nicht aus "Angst"! Du hast das richtig gemacht!!!!! Lieber Gruß! Michaela (u.Jule)

  • ja das kenne ich auch. Ich habe anfangs auch viel falsch gemacht und falschen leuten vertraut und geglaubt. Ich habe gedacht, die müssen es ja wissen. leider war es nicht so. Mein hund reagierte auf mich garnicht mehr......tja bis ich dann einen Trainer hier hatte, der mit mir diese fehler von dem verein wieder ausbügelte. Ich durfte ganz von vorn anfangen.....aber dafür hab ich jetzt auch einen hund, wie ich ihn mir wünsche, ohne gewalt und ohne leinendruck. Hätte ichd as alles mal vorher gewußt, dann wäre vieles viel viel einfacher gewesen. Aber wie sagt man so schön: aus fehlern lernt man und fehler sind dafür da, um gemacht zu werden.

  • Hallo,

    es mag Situationen geben, wo der "Leinenruck" noch zum Einsatz kommen kann.

    Allerdings hat mir folgendes zu Denken gegeben, das mir meine Trainerin erklärte: Ein Hund kann genau wie ein Mensch Kopfschmerzen bekommen. Und auch genau wie beim Menschen, kann das durch Manipulationen an der Halswirbelsäule entstehen (beim Menschen die weit verbreitete Computer-Migräne).

    Also WENN schon unbedingt Leinenruck (auch nur für Ausnahmesituationen meiner Meinung nach, z.B. bei Attacken auf andere Tiere), dann bitte mit Brustgeschirr und eher ein "Leinenstopp" als ein Ruck. Damit wird die Wirbelsäule nicht verbogen oder am Hals gestaucht. Wer wie ein Depp (sorry) am Halsband reißt, verpasst seinem Hund permanent eine Art Schleudertrauma.

    Zur Hundeschule:

    Ich hätte genauso gehandelt wie Du. Bei uns wird kein Hund von der Trainerin angefasst, schon gar nicht grob. Wenn sie etwas mit einem "fremden" Hund vorführen möchte, fragt sie vorher. Ich würde mir niemals bieten lassen, dass irgendein sogenannter Trainer grob zu meinem Hund ist.

    Liebe Grüße

    Bianca

  • Ich weiß auch nicht warum immer wieder unterschiedliche Trainer da sind, es waren bisher insgesamt 4...
    Ich komme eigentlich nur mit einer Trainerin wirklich gut aus, die anderen werden alle irgendwie körperlich... wie das Leinerucken oder eine andere Trainerin will das Anspringen des Hundes durch mit den Fingern auf die Nase hauen abgewöhnen :hilfe:
    Ehrlich gesagt, der einzige Grund für mich mit meinem Hund in die Hundeschule zu gehen ist dass er sonst kaum Kontakt zu anderen Hunden hat - dabei glaube ich dass er sich sehr danach sehnt..
    Mal davon abgesehen dass auch ich im Voraus für 7 weitere Stunden bezahlt habe, ich will meinem Hund einfach den Umgang mit anderen Hunden nicht verwehren... blöde Situation...

  • Hallo!

    Nein, so blöde ist die Situation gar nicht.
    Du hast für eine Leistung bezahlt und nimmst sie mit deinem Hund in Anspruch. Also kannst du relativ gut die "Spielregeln" bestimmen. Ein echt wütender Hundehalter ist nämlich keine gute Werbung und könnte die anderen Kursteilnehmer zum Nachdenken bringen :D
    Als erstes gibst du deinen Hund niemals aus der Hand. Und dann führst du nur solche Anweisungen aus, die dir sinnvoll erscheinen. Spricht dich der Trainer darauf an, berufst du dich auf Erziehung durch positive Verstärkung, alles andere lehnst du ab.
    Sicherlich nicht die angenehmste Situation, aber so behält dein Hund erstmal Hundekontakte und du kannst nach anderen Möglichkeiten schauen.
    Ein Hund sollte nie bissig sein,der Besitzer aber ab und an schon :lachtot:

    LG
    das Schnauzermädel

  • Hallo,

    auf keinen Fall würde ich so etwas dulden!
    Es kann nicht sein, dass man Hunde einschüchtert, weil man keine anderen Methoden kennt.
    Von einer Hundeschule erwarte ich anderes.

    Ich würde mit der einen Trainerin, welche Dir zusagt, sprechen. Versuche doch herauszufinden wann sie da ist und wann nicht.
    Eventuell kannst Du sie ja auch vorab anrufen, manche machen auch Einzelstunden wenn es um ein spezielles Problem geht.
    Einfach mal fragen und bezüglich des Kontaktes zu anderen Hunden wäre es auch möglich eine Anzeige zu schalten zwecks gemeinsamen Spaziergängen.
    Vielen geht es so wie Dir und einige haben da auch schon Dauerhundefreundschaften gefunden.


    Liebe Grüße

    Steffi E.

  • irgendeiner in dieser Hundeschule muss ja der Inhaber (im Verein der Vorsitzende) sein. Diesen ansprechen und klar machen das du für eine Dienstleistung bezahlst und damit auch Rechte hast.

    Entweder sie haben unterschiedliche Trainer und diese arbeiten zusammen, also eine Linie, oder sie lassen sich was besseres einfallen.

    Du bist zwar zum Lernen da, aber jeder Mensch der eine Dienstleistung beansprucht muss auch sehen das er für sein Geld das Bestmögliche bekommt.

    Aber ganz wichtig finde ich auch das dies der Hundeschule (oder dem Verein) mitgeteilt wird. Ich fand und finde es immer schade wenn man keine Rückmeldung bekommt. Selbst wenn sie negativ ist. Wie anders soll man sonst lernen bzw. etwas ändern?

    Versuche sicher aufzutreten, deinen Standpunkt klar zu machen und versuchen, wenn du da nicht mehr hingehen möchtest, dein Geld wieder zu bekommen.

    In meinem alten Verein waren wir 5 Trainer. Und da wurde eine Linie gefahren. Da ich dann so manches anders sah und anders arbeiten wollte habe ich dann als Trainer meinen Abschied genommen. Dort einfach mein Ding durchzuziehen hätte den "Kunden" mehr geschadet als genutzt.

  • Zitat

    Hallo!

    Nein, so blöde ist die Situation gar nicht.
    Du hast für eine Leistung bezahlt und nimmst sie mit deinem Hund in Anspruch. Also kannst du relativ gut die "Spielregeln" bestimmen. Ein echt wütender Hundehalter ist nämlich keine gute Werbung und könnte die anderen Kursteilnehmer zum Nachdenken bringen :D
    Als erstes gibst du deinen Hund niemals aus der Hand. Und dann führst du nur solche Anweisungen aus, die dir sinnvoll erscheinen. Spricht dich der Trainer darauf an, berufst du dich auf Erziehung durch positive Verstärkung, alles andere lehnst du ab.
    Sicherlich nicht die angenehmste Situation, aber so behält dein Hund erstmal Hundekontakte und du kannst nach anderen Möglichkeiten schauen.
    Ein Hund sollte nie bissig sein,der Besitzer aber ab und an schon :lachtot:

    LG
    das Schnauzermädel

    :reib: stimme vollkommen zu

    Und sag klipp und klar, warum Du das nicht willst. Wenn sie Dir dann sagen "anders geht es nicht bla bla, Erfahrung, bla bla, dann verlang Dein Geld zurück und geh.

    Liebe Grüße

    Bianca

  • Ich bin auch der Meinung: Willst Du diese Trainingsmethode nicht, dann musst Du das auch nicht akzeptieren. Punkt:Aus - es ist Dein Hund.

    Was dieses Beispiel für mich auch wieder zeigt, wie wichtig die Auswahlkriterien für Hundeschule/Verein sind (ich glaub, es gibt hierzu einen anderen Thread, der auch gerade läuft):

    Für mich wäre es schon mal gar nix, wenn ständig wechselnde Trainer in einer HS sind - ich will wenn immmer den gleichen oder höchstens mal ne Ausnahme bei Urlaub. Und dann müssen definitiv die gleichen Methoden angewedet werden.

    Diesen Trainer dann vorher anschauen, seriöse HS und Verein bieten kostenfreie (oder zumindest nicht verpflichende) Schnupperstunden an.

    So wie ich das bei Dir gelesen habe, würde ich Dir raten: Wechsel die HS und such die nächsten nach oben genannten (und noch anderen für Dich wichtigte) Kriterien aus.

    lg
    Karin

  • Wo ihr recht habt...
    Die Trainerin wollte mich noch vor den anderen Hundebesitzern vorführen, indem sie mich nötigte, ihr zu zeigen, wie ich meinem Hund beibringe, nicht an den blöden Napf mit den Leckerlies zu gehen, ohne Leinenruck...
    Naja, gezogen hat Fuchur schon aber als ich "Nein" sagte und "Sitz", hat er sich davor gesetzt und geduldig gewartet bis er das Leckerlie bekommt... he he he... :roll: :D

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