• hallo forum!

    ich mal wieder mit einer meiner zahllosen fragen, die mir so täglich durch den kopf schwirren... :ops:

    kann man einem hund beibringen, dass autos gefählich sind oder kann man ihm lediglich beibringen, dass er sich autos nicht nähern soll, wenn sie in bewegung sind, bzw. strassen nicht überqueren darf, ohne ein ok des HH?

    wie habt ihr euren hunden gezeigt, dass sie an strassen warten müssen?

    bin gespannt auf eure antworten!

    liebe grüsse, melina :rollsmile:

  • Hm, schwierige Frage, weil ich nicht ganz sicher bin, ob ich sie richtig verstanden habe.
    Meine Henna hat als Teil ihrer (noch laufenden) Blindenhundausbildung gelernt, daß man an Straßen grundsätzlich stehen bleiben muß (sie lernt das, weil alles Hundesportmäßige für sie ungeeignet ist und ihr das Spaß macht und die nötige Auslastung gibt. Proktisch insofern, als daß ich neurologisch bedingt zeitweilig blind werde, allerdings verlasse ich mich da nicht nur auf Henna sondern auch auf einen Taststock). Blindenführhunde müssen Straßen "anzeigen", also durch stehen bleiben darauf aufmerksam machen, daß ein Hindernis o.Ä. vor ihnen steht. Lernen tut meine Laika das auch. Die beiden wissen einfach, daß man an Straßen stehenbleiben muß. Sie lernen das mit langer Leine (bei mir Flexi Leine) und wenn sie am Straßenrand stehen sage ich "warte". Wenn sie stehen bleiben werden sie gelobt. Wenn sie nicht stehen bleiben halte ich sie mit Leine fest (Leine, weil ich ja nicht will, daß was passiert, wenn sie NICHT stehen bleiben). Irgendwann lasse ich dann das Kommando weg und sie bleiben trotzdem stehen. Bei Henna klappt das wunderbar, bei Laika auch immer besser. Bei Laika kommt dazu, daß das einzige, wovor ich sie als kleinen Welpen "beschüzt" habe Straßen waren und wir selbige dann mit sehr viel Vorsicht und Wachsamkeit überschritten haben. Dadurch hat sie zwar keine Angst vor Straßen, aber sie hat mit Straßen und sich bewegenden Autos "Gefahr" verknüft und das ist wirklich super. Das mit dem vor Straßen "beschützen" ist allerdings so eine Sache für sich. Hat man einen ängstlichen Hund kann das nämlich ganz schnell nach hinten los gehen. So nach dem Motto: "Oh, wenn der Mensch mich davor beschüzt muß das ja sehr gefährlich sein, da weigere ich mich mal drüber zu gehen/in die Nähe zu gehen." Da muß man halt versuchen seinen Hund einzuschätzen ob das eine sinnvolle Methode ist. Die erste Methode ist aber ganz sicher für alle Hunde grundsätzlich geeignet. Muß man immer halt an den eigenen Hund anpassen.

  • hi,

    meine zwei haben auch null respekt vor autos...manchmal denke ich das sie suizit gefährdet sind :irre:
    wir wohnen ja in einer spielstraße, es gibt nur diese straße, keinen bürgersteig. wenn wir gehen und es kommt ein auto, dann sage ich ich immer " autoooo... hier rüber" und lenke sie ganz an den straßenrand, wo sie dann auch stehenbleiben müssen. das klappt eigentlich ganz gut. würde ich sie dort ohne leine laufen lassen, wären alle beide mindestens schon 5 x überfahren worden :|
    unser kater ist ja schonmal angefahren worden, der hat respekt vor autos und hüpft schon viel früher in den nächsten graben rein.

  • Zitat

    Die beiden wissen einfach, daß man an Straßen stehenbleiben muß. Sie lernen das mit langer Leine (bei mir Flexi Leine) und wenn sie am Straßenrand stehen sage ich "warte". Wenn sie stehen bleiben werden sie gelobt. Wenn sie nicht stehen bleiben halte ich sie mit Leine fest (Leine, weil ich ja nicht will, daß was passiert, wenn sie NICHT stehen bleiben). Irgendwann lasse ich dann das Kommando weg und sie bleiben trotzdem stehen. Bei Henna klappt das wunderbar, bei Laika auch immer besser.

    Guter Tipp!!! :^^:

  • Hallo!

    Ob man einem Hund beibringen kann, daß Autos gefährlich sind?
    Hm, dafür fehlt ihnen wahrscheinlich das Verständnis.

    Aber unsere Mandy wußte genau, daß sie an der Straße immer auf der Häuserseite
    laufen mußte.

    Ich mußte nur sagen "Mauer", dann lief sie direkt an den Hauswänden oder
    Zäunen entlang, ohne Leine!

    Mußten wir eine Straße überqueren, haben wir ihr von Anfang an gezeigt, daß
    sie stehen bleiben muß und sich setzen muß. Das hat sie dann irgendwann
    auch ganz von alleine gemacht.

    Im Feld, wo auch mal Autos oder Traktoren fahren, hab ich sie immer an den
    Feldrand geführt und gesagt "Auto".

    Irgendwann reichte das Kommando "Auto" und sie ist am Wegrand stehen
    geblieben.

    Bei Askja sind wir noch lange nicht so weit, üben aber jede Tag fleißig nach
    dem gleichen Schema. ;)

  • da kann ich mich den anderen nur anschließen.
    Wenn wir ohne Leine laufen und ich würde an der Straße nix sagen, geht meine auch rüber.
    Ich glaube das braucht noch viel Zeit. Einfach konsequent üben, üben, üben.
    Wir machen das an JEDER Straßen. Lassen auch mal Grün, grün sein, wenn sie kein Sitz macht. Sie darf erst auf das Kommando gehen, wenn sie es von dem Leinenführer hört. Auch wenn andere die mit uns unterwegs sind und die schon längst über die Straße gelaufen sind.

    Ob sie damit weiß, das Autos gefährlich sind, glaube ich nicht. Das wissen sie eigentlich nur, wennetwas passiert ist.

    Viel Erfolg

  • Gangster muss sich ,wenn wir eine Strasse überqueren wollen,immer hinsetzen!!Das haben wir lange geübt an Strassen die "ungefährlich" sind!
    Mittlerweile sitzt er schon da,bevor ich bei ihm bin!!!
    Geübt haben wir das konsequent und immer mit Lecker bestätigt!
    Beibringen das Autos gefährlich sind ??Denk ich nicht,man kann ja mit ihnen zum Hundeauslaufgebiet fahren!

  • Hi zusammen,

    Freddy wartet auch grundsätzlich vor jeder Straßenüberquerung bis ich sage "ab rüber".
    Zusätzlich kennt er aber auch das KOmmando "Gehweg", d.h. er hat auf dem Gehweg zu laufen sofern einer vorhanden ist.
    Angefangen haben wir das auch mit absitzen vor der Straße, dann mit längerer Leine bis an den Gehwegrand laufen lassen. Hat er von selber gehalten gabs ein grooßes Lob, wollte er rüberlaufen hieß es "Nein, warte"
    mit notfalls einem kleinen Zupfen an der Leine.
    Später das ganze natürlich auch im Freilauf, das hat selbst mit einer 20 köpfigen Reitergruppe mitten durch einige Orte super funktioniert.
    Ist kein Gehweg da, kennt Freddy noch "rechts" und "links" - sofern Frauchen das nicht verwechselt funktioniert das auch ganz gut...
    Soll er wirklich ganz am äußersten Straßenrand laufen, haben wir dann noch "ganz rechts bzw. links"
    Yohanna: Erzähl doch mal ein bisschen, was ihr während der Blindenhundeausbildung so alles macht. Eine Freundin von mir hat auch für einen Bekannten einen Blindenhund selber ausgebildet und ihr eigener spanischer Jagdhund beherrschte die gleiche Ausbildung.
    War schon sehr interessant zu beobachten.

    Liebe Grüße

    Ines

  • Ein sehr interessantes Thema! :gut:
    Autos sind für mich natürlich auch ein 'rotes Tuch' und ich lasse Tyler von ganz klein auf an immer an der Straße sitzen.
    Auch wir lassen dafür schon mal ne Grünphase sausen (er ist ja im 'Rüpelalter' und sitzt nicht immer sofort :roll: ), auch wenn mein Mann meint, ich wäre 'kleinlich'...
    Als Aufhebekommando sage ich 'Losloslos', dann weiss mein Hund auch, dass er die Straße zügig zu überqueren hat.

    Da das Straßentraining für mich zu den wichtigsten Dingen gehört, die ein Hund können muss, klappt es auch schon recht gut. Auch an der Schleppleine, mit der wir momentan verstärkt üben.

    Woran ich auch gerade übe ist, dass Tyler nicht auf den Radfahrweg läuft. Manchmal ist das ja echt verlockend für ihn, gerade wenn dahinter ein Grünstreifen ist und auf der 'guten' Seite nur ne blanke Häuserfassade.
    Aber da bin ich auch unerbittlich.
    Nicht auszudenken, wenn er vor ein heranrasendes Fahrrad läuft... :schockiert:

  • hallo forum!

    danke für eure interessanten antworten. wir handhaben es momentan so, dass wir smutje an fast jeder strasse sitzen lassen, und dann das kommando "und komm" verwenden wenns rüber geht. da er aber gerade anfängt zu pubertieren, bzw. eine kurze phase des auflehnens hinter sich gebracht hat, versuche ich das kommando "sitz" nicht immer, weil es momente gibt, in denen er einfach nicht sitz macht. dann ist jeder durchsetzungsversuch hinfällig. man merkt relativ deutlich, wann er lernbereit ist, und wann nicht, zb. nach einer längeren tour, oder wenn er vorher gespielt hat, der boden nass vom regen ist, oder, oder, oder...

    also in diesem sinne bin ich ja wohl auf dem richtigen weg, oder? :ops:

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