Schmerztabletten ja oder nein?

  • Hallo,
    gestern hat unser kleiner Kerl uns einen ziemlichen Schreck eingejagt als er bei einem Spaziergang im Wald plötzlich aufjaulte und nicht mal mehr humpeln konnte. Er war in ein Loch im Boden getreten und hatte ziemliche Schmerzen. Also auf zur Tierklinik und untersuchen lassen. Vier Stunden und 250 Euro später stellte sich heraus, dass es sich wohl nur um eine Prellung handelt. Da konnte er auch schon wieder selbständig laufen. Er bekam eine Schmerzspritze, Schmerztabletten für die nächsten fünf Tage und soll sich ruhiger verhalten. Genau das ist aber das Problem weil er ein ziemlich aktiver Welpe ist. Das er Schmerzen hat kann man nicht mehr erkennen und deshalb frage ich mich, ob es tatsächlich sinnvoll ist, ihm Schmerztabletten zu geben. Außerdem führt das meiner Meinung nur dazu, dass eventueller Schmerz unterdrückt wird und er somit von seinem Körper auch keine Warnsignale bzgl. des Begungsdrangs bekommt. Die Ärztin meinte aber auch, dass die Tabletten entzündungshemmend wären. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, was wichtiger ist. Hat jemand von Euch schon mal eine ähnliche Situation gehabt?

  • also ich würde an Deiner Stelle nur eine halbe Schmerztablette geben, nur soviel, dass nicht allzu viel Schmerz vorhanden ist!
    Aber ein kleiner Grundschmerz hält ihn ruhig!

  • Zitat

    also ich würde an Deiner Stelle nur eine halbe Schmerztablette geben, nur soviel, dass nicht allzu viel Schmerz vorhanden ist!
    Aber ein kleiner Grundschmerz hält ihn ruhig!


    So würde ich es auch machen.


    Als Dago ein Welpe war, trat er mit dem Vorderlauf in einen Gullideckel. Diagnose: Keine knöcherne Verletzung, Verstauchung.


    Wir gaben ihm eine halbe Dosierung der Schmerzmittel. Es war übringens Rimadyl. Das hast Du auch, oder?


    Gerade die entzündungshemmende Wirkung ist wichtig bei diesen Gelenkverletzungen.


    Berichte mal, wie es dem Kleinen in den nächsten Tagen geht.


    Viele Grüße
    Conny

  • Booooh,


    ist das hier ne Sado - Masoshow? Ein kleiner Grundschmerz hält ihn ruhig....... :kopfwand:


    Dein Hund hat eine Prellung, das tut weh und erzeugt bei gefühltem Schmerz ein Ausweichverhalten. Außerdem Dauerschmerz, liebevoll im Beitrag Grundschmerz genannt erzeugt Auffälligkeiten und vielleicht ungewollte Verknüpfungen. Wer beurteilt überhaupt wie hoch der Grundschmerz dann ist, meldet sich der Hund und fragt nach der anderen Tablettenhälfte weil er es nicht mehr aushält?
    Gleichzeitig verweigerst du ihm bei halber Portion der Tablette die entzündungshemmenden Anteile.
    Für die Einschränkung des Bewegungsdranges bist Du als Mensch verantwortlich und das ist doch wohl ein leichtes, oder?


    Gruß
    Herbert

  • Zitat

    Booooh,


    ist das hier ne Sado - Masoshow? Ein kleiner Grundschmerz hält ihn ruhig....... :kopfwand:


    Für die Einschränkung des Bewegungsdranges bist Du als Mensch verantwortlich und das ist doch wohl ein leichtes, oder?


    Naja, als Sado-Maso Show würde ich es nicht bezeichnen, aber seien wir doch einmal ehrlich,


    Es ist ein Welpe, was heißt, der will spielen und rumtollen und wie willst Du ihn am Besten richtig ruhig stellen. Ruhigstellen bedeutet, sowenig Bewegung wie möglich...wenn das entzündet ist, wird es mit der Bewegung nicht besser. Wenn der Welpe keinen Schmerz hat, bewegt er sich automatisch und hüßft und tollt rum. Willst Du ihn dann anhängen oder jedes Mal in seinen Korb schicken - finde ich nicht gut, der Kleine weiß ja gar nicht, warum er sich ständig ruhig halten soll! Der weiß nur, ach kein Schmerz mehr....los gehts Paaarty


    Deshalb hab ich ja geschrieben, er soll eine halbe Tablette erhalten, dass der Schmerz nicht stark ist!

  • Hallo Herbert,
    du schreibst mir wieder mal aus der Seele.
    Ich werde es glaube ich nie verstehen, wenn
    man mit der Medikation für seine Hunde nicht
    einverstanden ist, oder den Sinn nicht versteht,
    warum man dann den Tierarzt nicht SOFORT fragt.
    Gefährlich finde ich auch immer wieder in einem
    Forum, das Laien Empfehlungen medizinischer Art
    geben. Keiner von uns, selbst wenn man Tierarzt
    wäre, kann hier am PC eine Diagnose oder Medikation
    erstellen.
    Hallo coventgarden,
    wenn du dir unsicher bist, frage bitte noch mal bei
    eurem Tierarzt nach. Du musst keine Scheu haben,
    deine Zweifel vorzutragen. Aber eigenmächtig die
    Medikation zuändern, würde ich nicht. Und wenn du
    grosse Zweifel hast, ob das alles so richtig ist, dann
    würde ich immer einen zweiten Tierarzt oder auch einen
    dritten oder vierten fragen. Das gilt natürlich nur für ganz
    schwere Diagnosen.


    Liebe Grüße Brigitte

  • Von unserem TA wurde es damals sogar empfohlen, eine leichtere Dosis zu geben, damit der Hund noch merkt, dass ihm etwas weh tut.


    Bei Dago war es so, dass er mit der hohen Dosis Rimadyl absolut schmerzfrei war und dann seinem Bewegungsdrang freien Lauf ließ.

  • Zitat

    Von unserem TA wurde es damals sogar empfohlen, eine leichtere Dosis zu geben, damit der Hund noch merkt, dass ihm etwas weh tut.


    Bei Dago war es so, dass er mit der hohen Dosis Rimadyl absolut schmerzfrei war und dann seinem Bewegungsdrang freien Lauf ließ.


    Das wurde von eurem Tierarzt für euren Hund empfohlen.
    Kannst du das für jeden anderen Hund empfehlen? :???:
    Ich finde solche Verallgemeinerungen in einem Forum und dazu
    noch von Laien sehr bedenklich, mit unter auch gefährlich.


    Lieben Gruß Brigitte

  • Bitte gib ihm die empfohlene Dosis :shocked:
    Du kannst ihn durch Kopfarbeit auch ruhig halten.
    Das wäre echt mies wenn du ihm weniger gibst damit er ruhig hält.


    Man ich geb meinem Hund auch gerade mal wieder die volle Ladung Rimadyl damit er sich bewegt und sich eben nicht schont, denn sonst nehmen sie ne Schonhaltung ein und das kann wiederum zu anderen Problemen führen....

  • Hallo zusammen,


    also bei Tabletten die lediglich den Schmerzreiz betäuben denke ich kann man schon die Menge der Medikation selbst nach unten regulieren. Denn:


    1. Betäube ich ja auch bei mir nicht jeden Schmerz (egal ob Kopfweh oder Prellung) sofort bis ins nicht mehr Spürbare


    2. Empfehlen viele TA häufig die Eingabe der Schmerzmittel etwas länger, damit der arme HH ihnen nicht die Bude einrennt, weil der Hund ja sooooo leidet (und außerdem verdienen sie so ein ein bischen mehr).


    Also find ich es etwas übertrieben, hier so draufzuhauen.
    Anders sieht das natürlich bei Antibiotika etc. aus.

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