Abgabezeitraum von 8 auf 16 Wochen

  • Zitat

    Wie wäre es denn damit wenn nur Hunde die nicht aus einer Zucht stammen erst später verkauft werden dürften?
    Wäre das nicht vielleicht eine Lösung?

    Ich wäre vollkommen dafür.

    Aber wer kontrolliert das und Schlupflöcher gibts immer.

    Wenn ich gar keine Ahnung von einem Hund habe und möchte einen, der auch noch preiswert sein soll, wie erkennen die das er schon doppelt so alt ist?

    Denen kann man das Blaue vom Himmel schwören, wenn sie gut sind dabei.

  • Zitat

    Timmboy hat Folgendes geschrieben:
    Wie wäre es denn damit wenn nur Hunde die nicht aus einer Zucht stammen erst später verkauft werden dürften?
    Wäre das nicht vielleicht eine Lösung?

    Wer kontrolliert das? Die Züchtern haben ja über die jeweiligen Vereine Kontrollen, zB durch den Zuchtwart. Aber bei allen anderen? Wer will da erstmal überhaupt kontrollieren, dass ein wurf gefallen ist und wann. Das dürfte schwierig werden.

    Und wie ich schon schrieb, glaub ich ist ein so später Abgabetermin auch für den Welpen nicht einfach. Unser Andi (der uns dank Vaters Dickschädel erhalten bleibt als Dackel Nr. 4) ist nun 15 wochen alt, und ich glaube, für ihn würde eine Welt zusammen brechen, wenn er jetzt noch weg müßte.

    Gruß Christian

  • Ich denke das es da einfach keine vernünftige Lösung gibt :/
    Niemals könnte alles kontroliert werden.Schlupflöcher werden immer gefunden.Wer sollte das alles bezahlen wenn wirklich Leute es versuchen würden zu kontrolieren?
    LG Beate

  • Ich bin ja immer noch für meine Idee :D

    Sprich, wenn ich das sagen hätte, würde ich ein Gesetz ins Leben rufen, daß vorsieht, daß es für JEDEN Hund einen Ausweis geben MUSS. Ähnlich dem Equidenpass bei den Pferden. Und dieser Ausweis sollte richtig Kohle kosten. Also nciht nur 10 oder 15 Euro, sondern wesentlich mehr. Dazu würde ich dann eine Ausnahmeregel machen, daß Züchter, die eben über einen geregelten Zuchtverband züchten, diesen Pass umsonst über den Verband mit beantragen können. Alle anderen MÜSSEN diesen Pass für teuer Geld beim Tierarzt kaufen. Dieser Pass muß dann eben immer bei sich geführt werden.

    Das hat bei den Pferden nach Aussage einer Bekannten, die Anzahl der schwarz produzierten Fohlen drastisch eingedämmt und ich denke, das würde es bei den Hunden auch tun!

  • Zitat

    Wie wäre es denn damit wenn nur Hunde die nicht aus einer Zucht stammen erst später verkauft werden dürften?
    Wäre das nicht vielleicht eine Lösung?
    LG Beate

    Es würde die Anzahl der gestörten Hunde zumindest erst einmal drastisch erhöhen. Gerade bei Welpen, die nicht einen optimalen Prägungs- und Sozialisierungsprozess durchlaufen haben, die also aus einer schlechten Zucht stammen, kann man als Hundehalter noch einiges an Verhaltensstörungen in der Zeit von der 8. bis zur 16. Woche wieder ausbügeln. Wenn sich das aber erst einmal festgesetzt hat ...

  • Zitat

    Es würde die Anzahl der gestörten Hunde zumindest erst einmal drastisch erhöhen. Gerade bei Welpen, die nicht einen optimalen Prägungs- und Sozialisierungsprozess durchlaufen haben, die also aus einer schlechten Zucht stammen, kann man als Hundehalter noch einiges an Verhaltensstörungen in der Zeit von der 8. bis zur 16. Woche wieder ausbügeln. Wenn sich das aber erst einmal festgesetzt hat ...

    Diese Massenvertreiber würden sich aber nicht mehr die Welpen holen die vielzu zeitig von der Mutterhündin getrennt worden sind, denn schließlich wollen sie nur die schnelle Mark (Euro) machen und sich nicht weitere 8-10 Wochen um sie kümmern und Geld für sie ausgeben.

    Zumindest würden sie nicht so zeitig getrennt und erfahren noch die Sozialisierung durch die Mutterhündin und Geschwister.

    Es wird immer schwarze Schafe geben und die Lücke wird nie ganz verschlossen sein, aber man könnt es dadurch drastisch eindämmen.

    Die Massenzüchter können nicht mehr so wahllos vermehren, da sich die Abnahme verringern würde und das Geschäft wäre nicht mehr so lukrativ für diese.

  • Ich wäre dagegen, die meisten Gründe wurden hier schon genannt.

    Das man damit die dran bekommt die man will bezweifel ich stark und ich denke das es bei einigen Rassen (einige Terrier zb) auch nicht ganz unproblematisch wäre!

  • Genau, "seriöse" Züchter dürfen schon mit 8 alle anderen erst mit 16 Wochen. :lachtot:
    Mal ganz davon ab, was denn nun die Definition für einen "seriösen Züchter" wäre, wie sollte denn so eine Regelung (die Bestand hätte) gesetzlich aussehen :???:

    Ich sehe es wie Sub., wir haben bereits die Regelung "nicht unter 8 Wochen", trotzdem werden immer wieder Welpen vor der 9. Woche abgegeben. Bevor wir dies nicht in den Griff bekommen brauchen wir doch über eine Erhöhung des Abgabealters gar nicht erst nachdenken.

    Zum eigentlichen Thema ...
    Nein, ein Mindestabgabealter von 16 Wochen halte ich für definitiv zu hoch.

  • Vielleicht sollten diejenigen, die den Vorschlag machen, den Abgabezeitpunkt auf die 16. Woche zu verschieben, sich überlegen, was in der Zeit nach der 8. Woche in der Entwicklung des Hundes normalerweise passiert. So um die 8. Woche herum, übernimmt der Rüde viele Erziehungsaufgaben. Der Welpe muß an die ganze Palette von Umweltreizen herangeführt werden: Autos, Strassen, Fahrstühle, Tiere aller Art, Menschen aller Art usw. Dies kann bei einem guten, aber dies muß dann auch ein sehr guter Züchter sein, geleistet werden - aber niemals bei einem durchschnittlichen.

  • Die 8 bis 16 Woche sind die Prägephase... wenn man einen Welpen in dieser Zeit falsch prägt.... dann hat man es superschwer Dinge in den Griff zu bekommen.

    Wir haben unsere Hündin von einem Züchter, der versucht hat alle erdenklich möglichen Reize auf die Welpen wirken zu lassen. Unsere Süße war "vorbestellt" und angezahlt...aber nicht abgeholt (schön blöd... :D unser Glück) sie war 20 Wochen alt als sie zu uns kam. Wir hatten in der ersten Zeit gut zu tun um ihr alle Dinge nahe zubringen vor denen sie Angst hatte! Vor allem andere Hunde waren ein Greuel für sie. Jetzt hat sie zwar immer noch einen gesunden Respekt vor fremden Hunden aber sie liebt toben und wenn einer spielen will macht sie nur zu gern mit! Aber das war ein gutes Stück Arbeit. In den falschen Händen wäre sie vieleicht zu einem Angstbeisser geworden was bei einem Endgewicht so um die 55kg nicht so toll gewesen wäre! Vor allem hätte der Hund gelitten!
    Kurz und gut ich halte die acht Wochen im "neuen Rudel" für unersetzlich wichtig!

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