Amy verbellt Pasanten!
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Hallo an alle
Meine kleine Amy hat sich in den letzten Wochen eine neue Marotte einfallen lassen, sie verbellt ab und zu Passanten.
Da sie ein Angsthase ist und wohl teilweise vor manchen Menschen (oft älteren Männern) einfach Schiss hat, fängt sie wie wild an, diese anzubellen und läuft dabei manchmal sogar richtig nahe hin, um die Leute zu verbellen..
Dies passiert besonders, wenn wir irgendwo laufen und plötzlich jemand um die Ecke biegt oder aus dem Wald kommt. Ich versuche sie dann halt, wenn sie frei läuft, zu mir zu rufen, was eigentlich auch klappt. Allerdings hab ich echt Angst, dass das schlimmer wird und wir irgendwann mal Ärger kriegen. Gott sie Dank ist sie kein riesiger Hund, da die Leute ansonsten vielleicht anders reagieren würden.viele Grüße
Nadja - Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Amy verbellt Pasanten! schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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achte dich viel früher was wo kommt damit du reagieren kannst bevor sie es sehen kann.
und wenn du was siehst lenke sie auf dich damit sie den passanten zwar mitbekommt du aber interessanter bist (besonders leckeres leckerchen) -
Hallo,
das ist interessant, ich habe das gleiche Problem (Tierheimhündin, 2 Jahre alt, seit 6 Wochen bei uns, 50cm hoch).
Die ersten Wochen hatte sie nur Angst vor vielen Dingen, jetzt werden Menschen angebellt. "Vorzugsweise" Männer, entsetzlicherweise jetzt auch Schulkinder (laut, hektisch).Sehr anstrengend.
Wie alt ist Euer Hund und wie lange habt ihr ihn? Das wäre sicher interessant zu wissen, um zu überlegen, woher das Verhalten plötzlich kommt.
Mich interessieren auch Meinungen zu diesem Verhalten!
Interessant ist, dass Du schreibst, dass sie auch richtig nah an die Leute ranrennt, macht Flyka auch und ich dachte mir, als das anfing, wenn sie so nah rangeht kann das doch nicht aus Angst sein? Aber scheinbar doch?
Bin gespannt auf die kommenden Beiträge und kann Deine Angst, dass es schlimmer wird, verstehen.
Lieben Gruß,
Britta -
Oh doch,
ich habe das auch manchmal, wenn mein Hund sich sehr erschreckt - aber das ist das reine "ich mach ganz klar, näher darfst du nicht kommen".
Ich rufe auch ab, aber ich kann ja auch nicht um die Ecke gucken.brittaW: schau mal ganz genau hin: geht deine Hündin wirklich so nah dran? gibt es da nicht einen kleinen Abstand, den sie immer einhält? und bleibt sie nah dran? meiner geht immer ran-schnell wieder zurück-ran-schnell wieder zurück. damit meine ich so 40cm-bewegungen, im sekundentakt. vielleicht bei deiner etwas mehr (wg körpergröße).
an dem ran-weg sieht man, dass es eben doch "schiss" ist - eigentlich soll der mann (ja, fast immer männer) wegbleiben, aber ganz ran traut man sich nicht.viele grüße
silvia -
Unsere Leika hat ähnliche Verhaltensweisen, die sich aber in den nun fast 5 Monaten, die sie bei uns ist, schon stark verändert haben.
Zu Anfang wurde nahezu alles für unheimlich gehalten - Menschen, Radfahrer, Fahrräder (ohne Mensch), Mopeds, Rasenmäher, Rollstuhlfahrer usw. usw.
In der Zwischenzeit hat sie wohl gelernt, dass wir ihr Sicherheit geben. In den meisten Fällen lässt sie sich ablenken bzw. lässt ihre Aufmerksamkeit vom "Störobjekt" auf uns umlenken. Es passiert aber immer wieder, dass sie Menschen oder Objekte stellt und verbellt. Dieses Verbellen wirkt aber auf Hundekenner normalerweise nicht aggressiv, denn sie stellt keinen Kragen und wedelt beim Bellen mit dem Schwanz. Wenn man sie dann anspricht oder mit dem "Anbellziel" ein Gespräch beginnt, beruhigt sie sich und entspannt. Aaaaaaber: Leika ist gross und schwarz und wirkt auf viele Menschen dann "gefährlich".
Wir sind also beim Spaziergang sehr wachsam, haben die Leine immer griffbereit, leinen sie an Wegkreuzungen, die man nicht einsehen kann, grundsätzlich an, bis wieder ein Überblick da ist. Wenns denn doch mal passiert, dass sie jemanden "erwischt", muss man sehr scharf abrufen, das klappt auch meistens.
Wenn ihr eure Amy erst so kurz habt, braucht es sicher noch eine ganze Zeit, bis sie euch wirklich 100 %ig vertraut. Wir waren am Anfang auch ganz verzweifelt und dachten, wir würden es nie schaffen.
Inzwischen macht es richtig Spass mit unserer grossen Schwarzen, und immer mehr Leute werden nicht angebellt.... (meist nur noch Männer in schwarz oder in Arbeitskleidung, oder Menschen, die scheinbar aggressiv auf uns zukommen).
Fazit: Geduld, üben, belohnen, wenn Amy nicht bellt, wachsam sein und beim Spaziergang an unübersichtlichen Stellen anleinen, damit nicht unverhofft ein "Bellgrund" auftaucht.
Viel Spass weiterhin...
Liebe Grüsse
Gudrun -
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Hallo
Also, Amy ist ein Strassenhund aus Rumänien, die wir im Alter von 3 Monaten von einer Tierschutzorganisation bekommen haben. Sie ist jetzt etwas über ein Jahr alt.
Sie zeigt dieses Verhalten jetzt seit ca. 2 Monaten, es sind bei ihr aber nicht immer nur Männer, wir konnten bis jetzt noch kein spezielles Merkmal an den Leuten festmachen, auf das sie reagiert.
Am Sonntag hat sie ein Pärchen angebellt, das Hunde total gerne mochte und sie dann ganz lieb gelockt haben, woraufhin sie sich dann auch irgendwann beruhigt hat und sie ganz lieb begrüßt hat....sehr seltsam.
Sie traut sich übrigens auch nie ganz an die leute ran, mir ist es aber schon zu nah, nicht dass sie mal auf die Idee kommt, in dei Beine zu zwicken oder so.
Also, ich werde jetzt wirklich vermehrt drauf achten, dass ich sie besser im Auge habe, um sofort zu reagieren. Wie kann ich denn strafend eingreifen, wenn sie die leute anbellt, weil ich möchte ja schon, dass sie merkt, dass sie das nicht darf.Wenn ich sie immer nur rufe, dann weiss sie ja nicht, dass ich das nicht will. Kann ich da eventuell mit Discs schmeissen, oder würde sie das nur noch zusätzlich "aufhetzen"?
Danke schon mal für Eure Tipps
Nadja -
Nadja: Muss zugeben habe das Problem auch oft. Jetzt war es wieder ziemlich weg ohne viel dazu beizutragen und heute Morgen dann wieder für mich ohne Grund. Bei meinem ist mir schon Aufgefallen, dass wenn ich mit anderen laufe macht er so einen Blödsinn viel öfter. Aber leider kann ich dir auch nicht wirklich helfen.
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Hallo,
leider weiß ich auch nicht genau, wie man dieses Verhalten weg bekommt. Um vorzusorgen, kannst du den Hund an die Leine nehmen, wie hier schon gesagt wurde, allerdings wird das Problem wohl nicht verschwinden, denke ich.
Ich denke, du solltest den Hund dann umlenken. Wenn deine Amy wieder Leute anbellt rufst du sie ja zu dir. Das finde ich sehr gut. Du lenkst sie dadurch schon mal ab. Sobald sie dann zu dir kommt würde ich sie sofort loben bzw. sobald sie aufhört zu bellen und sich zu dir umdreht. Sehr hilfreich wäre hier, wenn dein Hund auf den Klicker trainiert wäre, vielleicht auch ist!?!
Solltest vielleicht dein Hund auch zu dir rufen, wenn du schon solche Kreuzungen siehst, wo du nicht weist, ob da jemand kommen könnte oder nicht. Lass sie Fuß laufen, langsam, schneller, unterhalte sie, dass sie gar nicht die Möglichkeit nach Leuten Ausschau zu halten, die sie dann anbellen könnte.
Nach einer Zeit wird sie merken, dass sie so gelobt wird und eventuell Leckerlies bekommt (oder wenn sie ein Lieblingsspielzeug hat, dann sie damit belohnen)
Ich halte von Strafen nicht viel, wenn mein Hund etwas "falsch" macht, wird es ignoriert (das schlimmste für ihn) und alle gewünschten Verhalten werden belohnt. (auch Kleinigkeiten)
Das ist nur mal ein Tipp, wie ich es versuchen würde. Vielleicht kannst du auch mal eine Hundetrainerin fragen von einem Hundeverein.
Hoffe, du bekommst dies in den Griff und kannst deinen Hund beruhigt laufen lassen. :^^:
Wünsche dir viel Glück

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Hallo,
meine Hündin verbellte auch sehr gern Leute :kopfwand: . Alle die ihr komisch vorkamen wurden angebellt (dieses schon beschriebene Angstbellen). Eine Zeit lang habe ich nach einem "Schema" (Groß/Klein,Dick/Dünn...) gesucht, aber meine Trainerin meinte, ich sollte aufhören nach einen Grund zu suchen, sondern anfangen es abzutrainieren.

Meine Hündin lief die nächsten Wochen an der Schleppleine. Ich konnte sie immer sehr gut abrufen, deshalb musste sie nur die Leine hinterher ziehen. IMMER wenn Leute kamen (Fußgänger, Kinder, Fahrräder, Jogger, etc.) wurde sie immer ran gerufen/ Sitz/ "Gefahr" vorbei ziehen lassen/ Leckerlie (Frauchens-Fuss erst auf der Schleppleine, dann immer weniger Absicherung). Danach wurde im "Fuss" die Übung absolviert (ist übrigens auch eine nette Clicker-Übung). Inzwischen sind wir soweit, das sie Blickkontakt zu mir sucht, wenn sie jemanden vor uns sieht.
Meine Hündin lernt immer mehr Menschen zu ignorieren (finden die Menschen zwar doof - ich finds gut). Menschen die sie locken, findet sie unheimlich, also lass ich es gar nicht erst zu.
Ich achte aber immer sehr auf ihre Körpersprachen und kann meistens früh erkennen, ob sie etwas fixiert oder ihr irgendwas unheimlich vorkommt.
Sie läuft noch mit einem Norweger-Geschirr (mit "Griff"), so kann ich sie zur Not immer noch schnell absichern.Viel Erfolg beim üben!!!
LG,
Daniela + Rudel
PS:
Meine clevere Dame merkt immer sehr genau, wenn ich mit den Gedanken woanders bin. Gerade gestern meinte sie einen Jogger anbellen zu müssen (nach gaaaaaaaaaaannnnnnnnzzzzzzzz vielen Tagen ohne Bellen und Nicht-Interesse an Menschen). :irre:
Was hab ich falsch gemacht???
Ich hatte mich auf den Boden gekniet um meine Schnürsenkel zu binden und ich habe meinen Hund nicht rangerufen und auf Ihren Blick nicht reagiert. Als um die Ecke die laufende "Gefahr" kam, konnte sie nicht anders als zu bellen... :x Ich habe mich geärgert und mich natürlich entschuldigt!!! Es war mir eine Lehre - ich passe noch besser auf, aber leider Fehler können immer passieren...
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Zitat
Sie zeigt dieses Verhalten jetzt seit ca. 2 Monaten, es sind bei ihr aber nicht immer nur Männer, wir konnten bis jetzt noch kein spezielles Merkmal an den Leuten festmachen, auf das sie reagiert.Naja, "Männer" ist ja schon mal ein ziemlich eindeutiges Merkmal
ZitatAm Sonntag hat sie ein Pärchen angebellt, das Hunde total gerne mochte und sie dann ganz lieb gelockt haben, woraufhin sie sich dann auch irgendwann beruhigt hat und sie ganz lieb begrüßt hat....sehr seltsam.
Vielleicht achtest Du auch mal drauf, wie sich die Leute, die sie anbellt, bewegen. Wenn ich Hund wäre und Angst vor Menschen hätte, wären z.B. solche "verdächtiger" die gerade aus und schnell auf mich zu kommen und mich womöglich auch noch direkt anstarren.
Diese beiden haben sich vielleicht hingeohockt, vielleicht sogar seitlich abgewand, sie haben vielleicht den Kopf etwas abgewand und nicht versucht, die Hände nach dem Hund auszustrecken. Und vor allen Dingen
haben sie Deinem Hund die Zeit gegeben, sich selber zu nähern...ZitatSie traut sich übrigens auch nie ganz an die leute ran, mir ist es aber schon zu nah, nicht dass sie mal auf die Idee kommt, in dei Beine zu zwicken oder so.
Dann halt sie erstmal per Leine, oder Schleppleine näher bei Dir, sodaß Du auf Deinen Hund begrenzend einwirken kannst, und den Leuten erklären kannst, dass Dein Hund Angst hat, und daher vielleicht bellen wird. Dann erschrecken sich die Leute nicht!ZitatAlso, ich werde jetzt wirklich vermehrt drauf achten, dass ich sie besser im Auge habe, um sofort zu reagieren.
Ja, das ist eine gute Idee. Versuch, soviel wie Möglich über Ihre Körpersprache zu lernen. Und versuche so, so früh wie möglich zu erkennen, welche Leute sie unheimlich findet.ZitatWie kann ich denn strafend eingreifen, wenn sie die leute anbellt, weil ich möchte ja schon, dass sie merkt, dass sie das nicht darf.Wenn ich sie immer nur rufe, dann weiss sie ja nicht, dass ich das nicht will. Kann ich da eventuell mit Discs schmeissen, oder würde sie das nur noch zusätzlich "aufhetzen"?
Danke schon mal für Eure Tipps
NadjaGar nicht strafend einwirken. Auf keinen Fall Angstverhalten bestrafen!
Denn so würde ja das Auftauchen von Leuten auch noch die Bedeutung bekommen "jetzt werde ich gleich wieder bestraft!"VErsuch es andersherum. Wenn "unheimliche" Menschen auftauchen wird das zu einem "Anzeiger" für Deinen Hund, dass es jetzt Leckerchen (und zwar die leckersten der Welt!!!) bei Dir gibt.
Bring Ihr auch einige Trick bei, die Du "abfragen" kannst, wenn sie fremde Menschen sieht.
Toll ist z.B eine Spielverbeugung, wer wird denn bitte nicht gerne mit einer Verbeugung eines Hundes begrüßt. Auch ein Nasentouch an eine Ausgestreckte Hand kann ganz gut sein, dass muß aber vorsichtig aufgebaut werden. Wenn Du magst, erklär ich das gerne genauer.Wenn sie Leute, die dicht an Euch vorbei müßen extrem schrecklich findet, kannst Du Tricks benutzen, bei denen Sie ihren Blick von diesen "Ungeheuern" abwenden kann - z.B. einen Vorsitz mit Blickkontakt zu Dir.
Wenn Du genügend Platz hast, kannst Du auch einen Bogen gehen, das ist Hundesprachlich ebenfalls sehr höflich und gibt ihr die Möglichkeit, der Sache entwas auszuweichen ohne ihr völlig aus dem Weg zu gehen.
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