Blauzungenkrankheit - Unsere Schafe sterben - helft uns!

  • Zum Glück nicht meines... Meine Tiere sind noch immer gesund *aufHolzklopf*


    Das Bild darf verbreitet werden. Es handelt sich um ein Mutterschaf von Kai Haus, dass elendig erstickt ist :/

  • Schäfer sind da immer noch am besten, weil naja, Hobbyhalter nicht so ganz publikumswirksam sind (muß man leider so deutlich sagen). wende Dich doch mal an den Kreisschäferverein (ich kann im Schäfereikalender nachschauen, wer das bei Euch dahinten ist).


    Zitat

    aber ansonsten, ist es nicht möglich zu diesen Zeiten eine Stallhaltung durchzuführen? Das einzige Problem wäre doch dann diesen Mückendicht zu bekommen. Eigentlich aber auch mit den heutigen elektrischen Mückenvernichtern kein Problem, oder?


    Ich glaube, dass würde in einigen Fällen die Verlustrate noch steigern. wenn Tiere dicht auf stehen, können sich Krankheiten noch schneller verbreiten, und mehr Einzelindividuen erwischen. Und Blauzunge ist nicht zwingend an Mücken gebunden, auch andere Blutsauger (zB Lausfliegen oder Zecken) übertragen. Allerdings kann der Erreger sich auch in Mücken fortpflanzen, aber bei hohe Befallsquote im Blut des Wirtstieres, kann er in das nächste Wirtstier verschleppt werden.


    Davon ab ist es schon schwer genug einen Stall Ungeziefer und Vogeldicht zu bekommen. Mückendicht ist reine Utopie, und mal ganz davon abgesehen, für Kleinbestände gehts, aber schäfer mit deutlich über 500 Tieren und Wanderschäfer haben schon ein Porblem, ausreichend Stallplatz zu finden. Und die Futterkosten explotieren, weil man ja Winterfutter ranschaffen muß. Und in einigen Fällen könnte es zu Ärger mit Landschaftspflegeprogrammen kommen. Aufstallen ist also leichter gesagt als getan.


    Auch wenns für meine Bienen noch nicht so gut, irgendwie wünsch mir Frost herbei.


    Gruß Christian (der mit seinen Glück in solchen Fällen, im Hinterkopf schon mal nach Schafalternativen ausschau hält, aber GsD noch frei ist[wobei die Betonung auf noch liegt])


    PS: Zum Impfstoff aus dem Ausland noch was: Das ist ein Lebendimpfstoff, der in vielen Fällen wohl noch verherrender ist, als die Krankheit selber und ähnlich ansteckend (also zur Zeit wohl keine so gute Alternative). Daher wird an einem inaktivierten Impfstoff gearbeitet.

  • Das machen mittlerweile auch einige.


    Aber sag mal jemanden, der von seinen Schafen lebt oder eben auch "nur" als Nebenerwerb hält, dass er all seine Schafe mal eben abmurksen soll?!?


    Der Krankheitsverlauf ist extrem schwankend. Vermeintlich gesunde Tiere stehen nach ein paar Stunden totkrank dort und "schleimen". Manche überleben es, andere nicht, bei vielen können die Schafhalter nicht mehr zuschauen und erlösen sie...


    Es ist wirklich schlimm, daher müssen wir unsere Tiere in den kommenden Jahren vor dieser Seuche schützen! Und das dürfen wir nicht, weil der Impfstoff nicht rausgegeben wird :|

  • Ok. Jetzt verstehe ich das besser.


    Wenn es trotz solch bestialischer Symptomatik noch einen kleinen Schimmer Hoffnung gibt, ist das 'Erlösen' natürlich kein so einfacher Schritt.


    Hier hat man davon bisher noch nichts gehört. Geht an Spanien irgendwie vorbei.....


    Ich hab mich schon länger in die Liste eingetragen und hoffe, dass der Horror bald vorbei ist !!!!


    LG
    Chrissi

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