Ohne Getreide-Vorteile? Nachteile?

  • Auch wenn es hier gerade mehr um den Proteingehalt geht, kennt denn jemand eine Studie, die etwas zum Getreidegehalt im Futter und den damit verbunden Problemen bei Hunden aussagt? Mein Wissen und Sensibilisierung bei der Futterauswahl diesbezügl. stammt auch nur aus dem DF.


    Ich habe jetzt 1-2 Tage mehr oder weniger intensiv gesucht, aber nichts zuverlässiges gefunden außer Aussagen von Herstellern, Forenmitgliedern usw. und so fort. Nur zu ADHS bei Kindern und Getreide konnte ich zumindest mal was genaueres, wenn auch nicht völlig abgesichert, dann aber zumindest detaillierter erklärt, finden.

  • Zitat

    Aber das prozentuale Verhältnis von Fleisch und Gemüse bleibt doch auch nach dem Trocknen gleich. :???:


    Jetzt hast Du mich bei einem Denkfehler erwischt :ops: - aber trotzdem ändert sich das Verhältnis, nur andersrum! :p Ich hatte an getreidehaltige Futter gedacht, da schrumpft das Fleisch stärker beim trocknen als das Getreide.


    Beispiel:
    70 g Frischfleisch und 30 g Gemüse = 100g
    Trockenmasse ergibt 49 g Trockenfleisch und 3 g Trockengemüse; dh der Fleischanteil steigt auf 94%! Dies weil das Gemüse wässriger ist und mehr Masse verliert.


    Direkt auf Orijen übertragen kann man das aber nicht, weil die Zusammensetzung sowohl Frischfleisch wie Tiermehl (enthält Knochen) und andere "trockene" Zutaten enthält.



    @ souma: Ich habe tagelang gesucht, mit ebensowenig Resultaten! Ich bin daher äusserst skeptisch, was diese Forengerüchte betrifft - gäbe es seriöse Untersuchungen dazu, würde die Anti-Getreide-Fraktion diese sicher als Argumente anführen. Steve hat mal eine Quelle genannt, wo versucht wurde, die Schuld beim Getreidefett zu suchen. Eine sehr wenig überzeugende und an den Haaren herbeigezogene Erklärung. :???:

  • Zitat

    @ souma: Ich habe tagelang gesucht, mit ebensowenig Resultaten! Ich bin daher äusserst skeptisch, was diese Forengerüchte betrifft - gäbe es seriöse Untersuchungen dazu, würde die Anti-Getreide-Fraktion diese sicher als Argumente anführen. Steve hat mal eine Quelle genannt, wo versucht wurde, die Schuld beim Getreidefett zu suchen. Eine sehr wenig überzeugende und an den Haaren herbeigezogene Erklärung. :???:


    Aber dann würde das Ganze ja endgültig im Threat "Ammenmärchen" landen. :???: Und hier gibt es viele Forengerüchte, wo keiner weiß, woher genau, die aber definitv stimmen und man erst ein richtiger Wissenschaftler in diesem Bereich sein müßte, um auch um die entsprechenden Quellen zu wissen.


    Von daher bin ich da noch nicht so skeptisch, denn meine Zazie zeigt mir gerade, dass da irgendetwas Wahres dran sein könnte (auch wenn zeitgleich zu ihrer getreidefreien Futterumstellung noch einige andere Dinge passiert sind wie endlich mal Ende mit der 1. Pubertätsphase, Vitamintabletten von der TÄ aufgrund ihres massiven Haarausfalls, Frauchen und Herrchen haben sich vorläufig bzgl. Erziehung mal geeinigt d.h. Frauchen übernimmt sie komplett und Herrchen hat auch zu gehorchen usw. ;)). Von daher lassen sich natürlich nicht wirklich Rückschlüsse ziehen... :???: :???:


    Findet denn keiner von Euch eine Studie oder zumindest Artikel in irgendeiner Zeitschrift?

  • Danke für's Vorrechnen, naijra! :) Jetzt bin ich auch schlauer. :D


    Ich denke mal, dass es sich beim Orijen auf die Trockenmasse bezieht: 70 % tierische Produkte (es sind ja zB auch Eier enthalten), 30 % pflanzliche.


    Diese Frischfleischangaben vieler Futtermittelfirmen sind ja meist nur Werbeaussagen, die ohne Bezug zu dem pflanzlichen Anteil des Futters genannt werden.



    Wie auch immer, der Proteinanteil ist nicht nur prozentual, als auch faktisch höher - aber das ist ja auch die Philosophie von Orijen, jedes andere Ergebis wäre die totale Veräppelung.



    Ja, auf Studien und Belege zu der Schädlichkeit von Getreide warte ich auch noch immer! Ich glaube, im Natural Dog Food stand, dass Getreide unter dem Verdacht steht, schlecht für die Gelenke zu sein. Leider habe ich das Buch im Moment verliehen, daher kann ich nicht nach Quellenangaben schauen.



    Interessant finde ich aber, dass der Haushund früher von Beginn an mit Essensresten der Menschen ernährt wurde - und die ernähren sich nun mal nicht hauptsächlich von Fleisch, sondern eher von Getreide und Gemüse.
    Wie lange leben Menschen mit Hunden zusammen? 15000 Jahre, oder sogar mehr? Die Domestikation begann ja damit, dass der spätere Haushund die Abfälle und Fäkalien der Menschen beseitigt hat.


    Inwieweit ist die Ernährung des Haushundes überhaupt mit der des Wolfes vergleichbar (gerade in Bezug auf den natürlichen Speiseplan)? Natürlich ist ein Hund eher Wolf als Hamster, wie immer so schön gesagt wird. Aber er ist eben kein Wolf mehr.


    Von was ernähren sich verwilderte Hunde? Zum größten Teil wohl von unseren Abfällen.


    Ist Getreide (in Maßen) nicht inzwischen auch ein Teil des natürlichen Speiseplans des Haushundes? Gerade wenn man davon ausgeht, dass der Speiseplan des Hundes von Beginn an auch an unseren gekoppelt ist?



    Schöne Grüße, Caro

  • Ich werde weiterhin auf getreidearmes Futter setzen, aus dem einfachen Grund weil ein Hund immer noch ein Fleischfressen und kein Getreideverwerter ist.
    Außerdem weiß ich leider aus eigener Erfahrung was zuviel und falsches Getreide im Futter bei einem Hund anrichten kann.
    Und das hat mir wirklich die Augen geöffnet.

  • Es ist in der Tat wie verhext!


    Man findet im I-Net keine relevanten Studien über Getreidefütterung beim Hund.
    Immer wieder stösst man nur auf die unterschiedlichsten Forenmeinungen, die allerdings in meinen Augen nicht relevant sind, um beurteilen zu können.


    Mir ist das letztendlich auch einfach zu hoch wissenschaftlich gerechnet, und ich frage mich, wie schon so oft in der Vergangenheit, was wäre wenn.......sich der Mensch so mit seiner eigenen Ernährung befassen würde.


    Weissmehle im Überfluss, nur die wenigesten machen sich Gedanken darüber, was es für unseren Körper bedeutet.


    Wenn ich mir jetzt einen "gesunden und nicht allergischen" Hund betrachte, dann kann es doch nicht von Schaden sein, ihm einen geringen Anteil Getreide anzugedeihen.


    Wenn ich dann auch noch darauf achte, dass kein Weizen enthalten ist, aber dafür lieber Vollkornreis und Vollkornmais...dann bin ich doch zumindest da schon mal auf der besseren Seite.


    Einen Link habe ich heute noch im Internet gefunden, unter anderem geht es da um die angebliche Übersäuerung durch Getreide...das war aber auch die einzigste , zugegebenerweise eine etwas magere Ausbeute.
    hier ist sie , runterscrollen bis ***Getreide säuert nicht***


    Ich denke mal, dass zwischen Getreidefütterung und Getreidefütterung ein grosser Unterschied besteht, den man auch bedenken sollte.

  • Ich denke es ist doch ganz einfach: Wenn ein Hund kein Getreide verträgt, dann sollte man es auch nicht füttern. Wenn der Hund aber keine Probleme damit hat, dann kann jeder machen, was er für das richtige hält.


    Laut Meyer/Zentek ist Getreide ein Energielieferant, der eine recht hohe Verdaulichkeit hat. Ich denke in geringen Maßen und solage es nicht den Hauptanteil des Futters ausmacht, ist es auf jeden Fall in Ordnung. Natürlich ist das oft schwer bei Fertigfuttern zu finden, aber es sollte möglich sein.


    Aber wie gesagt, das ist meine persönliche Meinung. Ich kann auch Leute verstehen, die gar kein Getreide verfüttern wollen. Ich denke schlecht ist es auf jeden Fall auch nicht.


    Eure Suche nach Studien kann ich nur in gewissem Maße verstehen. Es wird immer welche geben, die beide Seiten vertreten, also wofür die ganze Aufregung!!!


    Hier sind noch ein paar interessante Artikel über Proteine. Leider nur auf englisch.


    http://www.dogaware.com/kidney.html#protein


    LG

  • Zitat


    Ich denke mal, dass zwischen Getreidefütterung und Getreidefütterung ein grosser Unterschied besteht, den man auch bedenken sollte.


    :gut:


    Das denke ich auch!


    Aber ich glaube, bei der Getreide-Diskussion sollte man Billig-Getreide von vornherein ausnehmen. Dass dieses auf Dauer schädlich ist, ist ja erwiesen.


    Man hat fast das Gefühl, dass hier eine gewisse Angst oder Panik Getreide gegenüber geschürt wurde. Gepaart mit den schlechten Erfahrungen, die viele mit Billig-TroFu gemacht haben.
    Und dies wird jetzt von den Futtermittelherstellern ausgenutzt. Logisch, die wollen ja auch nur Geld verdienen. Und getreidefreies Futter ist zur Zeit anscheinend eine lukrative Sparte. Es gibt doch kaum einen Hersteller mehr, der nicht auch ein getreidefreies oder zumindest glutenfreies Futter anbietet.

  • Zitat

    Ich werde weiterhin auf getreidearmes Futter setzen, aus dem einfachen Grund weil ein Hund immer noch ein Fleischfressen und kein Getreideverwerter ist.
    Außerdem weiß ich leider aus eigener Erfahrung was zuviel und falsches Getreide im Futter bei einem Hund anrichten kann.
    Und das hat mir wirklich die Augen geöffnet.


    Sagt ja auch niemand etwas dagegen, und es ist erwiesen, dass es Unverträglichkeiten auf Getreide gibt - manchmal nur auf eine Sorte, manchmal auf mehrere. Aber wenn es nur um alternative Kohlenhydratquellen geht, muss ich darauf hinweisen, dass der Hund auch kein Kartoffel-, Maniok- oder Bananenfresser ist. :schiefguck: Mich nervt einfach nur diese fast gebetsmühlenartigen Wiederholungen, dass Getreide generell schädlich sei - und wenn man nachhakt, kommt nichts als Spekulation.


    Erwiesenermassen gibt es ja auch viele Beispiele von Fleischunverträglichkeiten - seltsamerweise liest man eher selten, dass ohne individuell bedingten Grund fleischarm gefüttert werden sollte. :???:

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