umgang mit anderen hunden
-
hallo,
meine hündin (1,5 jahre) wird nun (endlich) immer selbstbewusster. habe sie jetzt sechs wochen, sie geht mittlerweile gerne raus, hat keinen schiß nehr vorm autofahren (halleluja) und macht von tag zu tag mehr spaß.
gleichzeitig hat sie sich im umgang mit anderen hunden aber auch verändert.
ganz zu anfang wollte sie immer "aufn arm", wenn uns ein hund entgegenkam. habe ich natürlich nicht gemacht, sondern immer geradeaus und durch. sie ließ sich dann widerwillig beschnuppern und gut war. neuerdings fängt sie aber an zu knurren. nicht bei allen hunden, sondern fast ausschließlich bei großen, die unseren weg kreuzen. sehr häufig, wenn wir, wie jetzt bei dem schönen wetter, abends noch draußen irgendwo sitzen und sie angeleint unter dem tisch liegt. was hat das zu bedeuten?
und: soll ich das unterbinden?
grüße, betty - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
hast du hier umgang mit anderen hunden schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
-
hallo!
also ich würde mal darauf tippen, dass sie ihrem unwohlsein/ ihrer angst ausdruck geben will, bzw. versucht andere hunde davon abzuhalten, überhaupt zu ihr zu kommen...
nur so ne idee.
ich würde es nicht unterbinden, weil du ihr damit auf jedenfall zeigst, dass es sich lohnt zu knurren, weil sie dann aufmerksamkeit bekommt, respektive der hunde "knurrens-wert" ist. auch ein "nein" würde ich lassen. besser ignorieren.
liebe grüsse, melina
ps: heisst du wirklich betty?? ist nämlich mein 2. name... :^^:
-
Zitat
hallo!
ich würde es nicht unterbinden, weil du ihr damit auf jedenfall zeigst, dass es sich lohnt zu knurren, weil sie dann aufmerksamkeit bekommt, respektive der hunde "knurrens-wert" ist. auch ein "nein" würde ich lassen. besser ignorieren.
ps: heisst du wirklich betty?? ist nämlich mein 2. name... :^^:
huhu, danke, so was hab ich mir gedacht, bin aber nicht sicher.
und: neeee, betty blue ist die titel-"heldin" eines romans von meinem lieblingsautor Philippe Djian ;-) -
Zitat
wenn wir, wie jetzt bei dem schönen wetter, abends noch draußen irgendwo sitzen und sie angeleint unter dem tisch liegt. was hat das zu bedeuten?
und: soll ich das unterbinden?
grüße, bettyKlar, ignorieren wäre ja in diesem Fall eine Bestätigung (oder wie es im Strafgesetz heißt: schuldig durch unterlassen), schon mal um einer "Reaktion" der angeknurrten zuvor zu kommen.
-
Mit zunehmendem Selbstbewusstsein wird Madame natürlich auch dementsprechend mutiger.
Ganz klar.
Und unter'm Tisch, im sicheren Hafen sozusagen, kann man ja schon mal aufmüpfeln. :motz:
Ich finde das gar nicht so schlecht.
Ich würde ea auch überhaupt nicht beachten.Vielleicht probiert sie es ja auch mal ohne Dach( Tisch) über dem Kopf, und ohne Mama's Beingeruch( was ja auf jeden Fall Sicherheit vermittelt), dann wird sie sich ihrer eigenen Grösse schnell wieder bewusst.
Vorausgesetzt natürlich, Du bleibst genauso konsequent wie beschrieben...also nix auf den Arm nehmen und dergleichen.
Die meisten Probleme zwischen grossen und kleinen Hunden besteht ja eigentlich nur darin, dass die kleinen Hunde verlernt haben, dass sie klein sind.
Die hündische Kommunikation nämlich, ist gleich verständlich zwischen Gross und Klein.
Leider vergessen das manche Hundebesitzer.Ich lege mich auch nicht mit einem Body-Builder an
, weil ich meine Kräfte einzuschätzen weiss.
Auch das kann und muss ein Hund lernen.
Und dann ist die Welt absolut in Ordnung.
-
-
Zitat
Mit zunehmendem Selbstbewusstsein wird Madame natürlich auch dementsprechend mutiger.
Ganz klar.
Und unter'm Tisch, im sicheren Hafen sozusagen, kann man ja schon mal aufmüpfeln. :motz:
Ich finde das gar nicht so schlecht.
Ich würde ea auch überhaupt nicht beachten.Da kann ich dich nun aber nicht verstehen.
Gerade hier heißt es unterbinden, du schreibst ja selbst - wird immer mutiger - jetzt ists nur anknurren. Keine Reaktion, ah Klasse richtig. Beim nächsten kann man dann schon eine Stufe weiter - Frauchen macht ja nichts (alles muß man hier selbst machen :kopfwand: ) dann wird der Tisch lebendig wenn die Leine noch dran hängt. -
Warum muss sie sich beschnüffeln lassen, wenn sie es nicht möchte? Hast du mal probiert mir ihr einen Bogen um Hunde zu laufen und sie selber entscheiden zu lassen, ob sie hingehen möchte? Ich würde sie nicht 'zwingen' irgendwo durchzulaufen, wo sie nicht möchte. Ich empfinde es auch nicht als wirklich prickeln, wenn man den Hund in einer solchen Situation ignoriert. Sie zeigt deutlich an, dass sie unsicher ist, also würde ich es auch ernst nehmen.
Ich glaube nicht, dass sie selbstbewusster geworden ist. Sie hat einfach nur dazugelernt. Knurren ist doch eine 'tolle' Strategie. Damit hält sie sich die anderen Hunde vom Leib.
Sie ist also immer noch unsicher. Nur knurrt sie jetzt in Situationen, wo sie vorher einfach still war.
Wenn sie irgendwie angebunden ist, kann sie nicht weg, also knurrt sie, wenn ihre Individualdistanz unterschritten wird. Ich würde da nicht direkt etwas unterbinden. Sondern sie belohnen, wenn sie nicht bellt. Wenn du ihr das Knurren verbietest, bleibt sie trotzdem noch unsicher. Sie wird nur immer heftiger werden, wenn sie knurrt.
Generell würde ich einfach darauf achten, dass sie ein bisschen abgeschirmt wird, wenn sie irgendwo angebunden wird.
Gib mal in die Suchmaschine vom Forum "Click for Blick", Gegenkonditionierung und Desensibilisierung ein. Da findest du einige interessante Beiträge zu dem Thema. Die kannst du dir ja mal durchlesen.
-
Ich versteh nicht, was anknurren und damit "auf Abstand halten" mit aufmüpfeln o.ä. zu tun hat.
Sie tut doch nur kund, dass sie jetzt von eben diesem Hund keine weitere Annäherung möchte.
Und wenn sie damit Erfolg hat, muß sie gar nicht zu "härteren" Massnahmen greifen.
Warum auch?Abgesehen davon, weiß ja keiner, was der Hund in seinem Leben schon alles erlebt hat.
Ich würde dem Hund das Knurren nicht verbieten, geschweige denn ihn in so eine nicht gewollte Begegnung "zwingen".
Man könnte es natürlich mit Gegenkonditionierung versuchen.
Lasst ihr euch von jedem dahergelaufenen Typen anglotzen und antatschen?
vg
tupfi -
Zitat
huhu, danke, so was hab ich mir gedacht, bin aber nicht sicher.
und: neeee, betty blue ist die titel-"heldin" eines romans von meinem lieblingsautor Philippe Djian ;-)witzigerweise auch eins meiner lieblingsbücher und vorallem lieblingsfilme! lustig... aber das nur am rande.
lg, melina
-
Ich unterbinde beides. Beim Gassi gehen aber nur, wenn sie an der Leine ist. Wenn sie frei läuft, dann gehe ich weiter, damit sie von mir kein "Gas" bekommt und meint stänkern zu müssen, nur weil sie sich gerade stark fühlt, weil ich dabei stehe. Ich gehe weiter und sage KOMM. Sie kommt immer. Und bei der nächsten Begegnung probiert sie es erst gar nicht rumzuknurren, wenn der andere sie nur beschnuffeln will.
Wenn ich irgendwo rumsitze, meint sie auch ab und zu, knurren zu müssen, wenn sie neben mir liegt an der Leine. Ich unterbinde es. Weil ICH sage, was ok ist und was nicht. Sie hat da gar nichts zu melden. Schon mal überhaupt nicht, wenn ich an öffentlichen Gaststätten bin und sie meint, dann ein Revier bilden zu müssen und keiner darf mehr ohne ihr Geknurre da vorbei gehen.
Derzeit meint meine Hündin nämlich, dass sie groß und stark wie ein Bär ist und versucht die WEltherrschaft zu übernehmen.
Würde ich es nicht unterbinden, könnte ich irgendwann nicht mehr mit ihr irgendwohin gehen denn:
Jemand kommt (an meinem Tisch), sie knurrt, derjenige geht wieder (Ober) und Hund denkt, das Knurren ist erfolgreich, weil derjenige ja wieder geht. Daher unterbinde ich es. Gleich im Ansatz. Ich sehe schon, wenn sie anfängt jemanden zu fixieren. Genau da unterbinde ich es schon, damit sie erst gar nicht anfängt rumzuwichteln. Sofort entspannt sie sich wieder und alles ist ok.
Ignorieren halte ich hier für den falschen Weg. Es bestätigt den Hund eher in seinem Verhalten, weil er, wie Hund schon bemerkte, die Rolle des Chefs übernimmt, weil ich, der Chef, eben nichts mache. Ich gebe keine Regel vor. Aber gerade hier ist die Regel ganz klar: Jeder darf kommen und gehen wie er will. Ohne angeknurrt zu werden.
Die Gefahr ist, dass der Hund dieses Verhalten ausdehnt. Erst sind es ein paar andere Hunde, dann ist es der Ober, dann sämtliche Gäste, dann die Radfahrer etc....Am Ende hat man einen Hund, der alles mögliche anknurrt weil ihm keiner gesagt hat, dass es nicht nötig ist.lg
pinga - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
Interessiert dich dieses Thema Hunde ? Dann schau doch mal hier *.
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!