meine Jungs sind jetzt kastriert!

  • Ach, Susanne, ich glaube, bei diesem Thema kommen wir einfach nicht auf einen grünen Zweig... ;)

    Ich könnte jetzt gerne Deine Argumente widerlegen. Aber über die Pros und Kontras von Kastrationen gibt es schon wirklich seitenlange Threads. Und hier geht es ja eigentlich um etwas ganz anderes.

    Übrigens gibt es jetzt ein neues Buch: "Kastration beim Hund. Chancen und Risiken - eine Entscheidungshilfe" von Gabriele Niepel. Bestimmt sehr interessant.

    LG, Caro

  • Zitat

    Ach, Susanne, ich glaube, bei diesem Thema kommen wir einfach nicht auf einen grünen Zweig... ;)

    Aber Caro, das müssen wir doch auch gar nicht *winken*
    Ich finde es nur wichtig, dass man sich bei so einer Diskussion nicht beschimpft und beschuldigt. Und wie man sieht, kann man ganz gut darüber diskutieren, ohne polemisch oder beleidigend zu werden (und dann ist auch niemand eingeschnappt).

    So, das wars jetzt aber von mir in diesem Thread. Ich wünsche der Themenstarterin alles Gute mit ihren Hundis. Berichte doch mal weiter.

    Liebe Grüße
    Susanne

  • ERST MAL VIIIEEELEN LIEBEN DANK AN ALLE, DIE MIR AUCH MAL WAS POSITIVES MITTEILEN KONNTEN!!!

    DA ICH GRAD ECHT VIEL UM DIE OHREN HABE, DIE TAGE KOMMT HIERZU NOCH MAL WAS VON MIR ;-)

    @ ANDREA:
    ICH WUERDE SEHR GERNE MAL VON DEINEN GUTEN ERFAHRUNGEN HOEREN!!! SCHREIB MIR DOCH EINFACH MAL AN MEINE E-MAIL (steht auch im Profil!)

    LG JULIA

  • ACHTUNG, SEHR, SEHR LANG... ALLE MEINE GEDANKEN NOCH MAL ;-)

    Hallo @ all!

    Also, wie versprochen ICH noch mal dazu

    Es ist ja nun schon eine ganze Weile her, mit der OP. Meinen beiden Jungs geht es ganz prima! Eine „offensichtliche“ Veränderung hab ich bisher nicht feststellen können (vom Charakter her gesehen), ist aber auch bestimmt noch etwas früh. Beide sind noch so aufgeweckt wie zuvor, futtern wie immer, spielen wie immer, Fell wie immer... In unserer täglichen „Spielstunde“ ist auch nicht zu bemerken, dass sie ruhiger geworden sind. Was mir aber definitiv aufgefallen ist, das mein Balu (Labrador) wieder zaghafte Annäherungs- und Spielversuche dem Paco (Mastino) gegenüber macht! So ganz einig sind sie sich noch nicht (eher noch von Balus Seite aus), ob sie wieder friedlich miteinander spielen wollen oder nicht... Aber sie liegen wieder mit Vorliebe zusammen in ihrem Hundebett, aneinandergekuschelt! Draußen laufen sie wie die Elefanten hintereinander her, dass sie sich nicht noch am Schwanz hinten festhalten ist alles ;-) Wenn wir mal nicht da sind, dann sorgen wir allerdings doch noch lieber vor und der eine bleibt in seinem Zimmer, der andere im anderem Zimmer... und dann ist das Geheule stark, weil die Beiden eigentlich viel zufriedener sind, wenn sie zusammen sein können!

    Noch zu all Euren Beiträgen:
    Meinen Balu konnte ich immer gut auch mal alleine zu Hause lassen, no Problem! Er war/ ist schon immer der „best erzogenste Hund“ in unserer Gegend gewesen! Wir haben von klein an mit ihm gearbeitet... Sitz an der Strasse, Sitz mal einfach so, Platz... Bleib! Gut, an der Leine nur wenn es sein musste (hat er trotzdem lieb gemacht!!!), nur war/ ist er so gut erzogen, dass er auch immer sofort kam, wenn man ihn ruft!!! Da kenn ich (deswegen schreib ich auch teilweise in der Vergangenheit – noch in Deutschland) einige „Kumpels“ vom Balu, die konnten ihre Hunde nicht von der Leine lassen, die waren dann weg! Trotz Hundeschule und guten Trainings! Aber mein Balu, ich will nicht zu stark uns hier hervorheben, er ist wirklich super gelehrig und hört ganz toll!

    Wenn man tatsächlich mit Rüden überfordert ist, dann sollte man wohl eher überlegen, ob man da sich auch die richtige Hunderasse angeschafft hat...

    Es gibt immer wieder ein Pro und ein Contra bei dem Thema Kastration! Was nun wirklich „gut“ für das Tier ist, das kann nun wirklich nur der HH selber entscheiden... ob es aus medizinischen Gründen ist... aus „verhaltensgestörten Gründen“... bei den ganzen Teams die es gibt, die in ärmere Länder los ziehen um dort die Straßenhunde zu kastrieren...
    – sollte man hier bei uns auch machen!!! Unsere Nachbarn haben auch, dazu noch 3, Hündinnen... sind die heiß... ist doch egal (so denken die)... kommt sie halt in ein paar Monaten wieder mit kleinen Welpen nach Hause... ein anderer Nachbar, auch mit Hündin, wenn die heiß war, kam die regelmaessig hier zu uns... fanden unsere Beiden natürlich auch ganz klasse... unser Balu hat schon eine bestiegen, die Welpen? Ja, wer weiß von wem die wirklich sind??? Ist das schon ein „guter Grund“??? Uns geht es nicht „nur“ um unsere Hunde, sondern auch um obdachlose Hunde und Welpen die mal grade am Straßenrand ausgesetzt wurden... sehr traurig immer so was! Bisher konnten wir schon 2 Welpen vermitteln (ich weiß, sind nicht viele, aber aller Anfang ist schwer)!!! Traurig ist das wirklich immer alle mal... die Hündin des Nachbarn, dünner geht es schon nicht mehr... nach dem Wurf... und wir wollen doch als „Hundeliebhaber“ nicht noch mehr Welpenunfälle haben, oder??? Grad mein Balu sollte eigentlich keine Kinderbekommen, da er hochgradig auch noch HD hat... und dann noch Unfallwelpen mit ner Krankheit, muss nicht sein... es ist schon schwer genug die Armen zu vermitteln...
    Aber wie ich schon mal geschrieben habe, hier sind die Tiere leider noch zum sehr großen Teil „Nutztiere“, ob Hunde oder Pferde... Hundeschulen nie gesehen... Hundetrainer? Dazu noch gute? Neee... hab da mal einen ausfindig gemacht, der nennt sich Hundetrainer, bringt den Hunden aber so was bei wie Männchen machen und so`n Quatsch... dafür brauch ich keinen Hundetrainer... Hundepsychologen??? Darüber lachen die Leute hier, wenn die hören, das es so was nur gibt ;-)
    Dann hat meine beste Freundin auch eine Hündin und einen Rüden, beide kastriert, denen geht es super, keine Probleme... einige Rüden früher in Deutschland in meinem Reitverein, alle kastriert... ich kenne also doch auch einige kastrierte, ob Rüde oder Hündin, bei denen alles gut verlaufen ist und denen es gut geht, evt. besser als zuvor!!!
    Dann mal noch zu der Gefahr. Es wurde geschrieben, es sei lediglich die Gefahr, das meiner mal nen anderen Rüden verkloppt. Nun, es geht dabei nicht nur um meinen Labrador, der plötzliches aggressives Verhalten aufgezeigt hat, sondern auch darum, dass ich nicht möchte, dass er damit meinen anderen „ansteckt“ und auch aggressiv macht. Denn das ist ein so genannter Kampfhund (aber ein gaaanz lieber!!!)... und was würdet Ihr sagen, wenn da mal so ein Kampfhund daher kommt, sich mit Eurem anfängt zu prügeln... „ach, ist doch nicht so schlimm, die lösen das schon unter sich???!!!“ Ich glaub, da bekommt jeder erst mal einen riesen Schock sollte so was passieren... ODER???

    Noch zu dem Thema dass der Mensch in die Natur eingreift: Ich will niemals sagen, dass wir all das mitmachen sollen oder befürworten, nur in sofern es uns unterstützt in einem friedlichen Miteinader, dann bin ich da auch gerne bereit einzuschreiten. Sind wir denn sonst auch alle „Tierquäler“ weil wir unsere Hunde nicht artgerecht füttern (bzgl. Barfen)? Denn ich wette, es gibt bestimmt noch sehr, sehr viele unter uns die ihre Hunde mit Fertigfutter füttern... ich finde auch vieles nicht gut, was der Mensch macht! Aber sind wir nun Tierquäler weil wir Vögel in Käfigen halten? Weil wir Pferde reiten und in Boxen sperren? Weil wir Hunde an Leinen und „Haltis“ führen? Was ist dann mit den Zoos? In denen leben die Tiere auch nicht wirklich artgerecht!... da gibt es bestimmt noch eine Menge mehr Beispiele...

    Ihr seht, es ist nicht so einfach... meine Jungs SIND beide gut erzogen! Hilfe dazu holen, gern! Aber wie??? Soll ich nen Flug nach Deutschland buchen für meine Jungs??? Man bedenke, der Flug geht 30 Stunden, 2 mal umsteigen, die Jungs fliegen im Gepäckraum, deren Flugpreis wird berechnet nach „Übergewicht“ (d.h. 1 kg = 20 bis 25 Euro... bei 2 Hunden, der eine 35 kg, der andere 60 kg... dazu die Transportkosten... ist doch etwas teuer, oder)

    Erfahrung haben wir beiden (mein Freund und ich) mit Hunden. Mein Freund hat schon von Kind an immer Hunde gehabt, verschiedenster Rassen (Dobermann, Doggen, Schaeferhunde, Labradore, Mischlinge, auch Kampfhunde...)! Von einer Kastration war bei uns (als wir Balu bekommen haben) auch nie die Rede... kam für uns eigentlich nie in Frage... aber jetzt... wir haben uns informiert bis zum geht nicht mehr, über Risiken und „Nebenwirkungen“... unser TA war es, der dabei bestimmt am wenigsten verdient hat, er ist ein guter Freund von uns...

    Also, ich möchte auch noch mal sagen: ich diskutiere sehr gerne (!!!) aber in einem angemessenem Ton!!! Ich denke das sollte doch möglich sein!!!??? Kritik, positive wie negative, nehme ich gerne an... auch „im angemessenem Ton“!!! Dumme & überflüssige Kommentare, das ist das was man sich echt sparen kann („nicht ausreichend informiert“, „aus Bequemlichkeit“, „Leftzen absägen lassen“, „warum einen gesunden Hund operieren“... usw. usw. usw.!!!)... ich bin doch hier im Forum, damit ich von allen Seiten etwas zu hören bekomme, nur ist es schade, wenn dann manch einer sich nicht mal mehr dazu äußern mag... da läuft doch dann wirklich was schief oder nicht??? Außerdem wurde geschrieben: „Wir sind doch hier alle erwachsen!“ Sind wir das??? Ich habe schon Threads von vielleicht 13/ 14 jährigen gelesen... sollten wir den Kids nicht mit gutem Beispiel voran diskutieren???

    Dann noch mal zu meinen Beispielen „Wölfe, Hunde, Pferde usw.“ (wer hat sich wie ins Bein geschnitten???)
    Fangen wir mit den Pferdchen an... also, wer führt/ leitet die Herde? Es ist die älteste, die ranghöchste, der Stuten, die Leitstute. SIE führt die Herde! Natürlich gibt es noch den „so genannten“ Leithengst, aber dieser ist eigentlich „nur“ für die Fortpflanzung zuständig! Geführt wird die Herde von der Stute... will dem Hengst mal ein jüngerer den Rang streitig machen oder eine Stute decken, dann geht die Rauferei los!
    Hengste können sogar sehr wohl in Herden zusammenleben (kennt Ihr Appassionata? Habe ich von deren DVD gelernt, die arbeiten ja viel mit PRE, Friesen, Portugiesen...). Allerdings KEIN Kontakt zu Stuten oder Wallachen, die Hengste leben somit friedlich in einer reinen Hengstgemeinschaft! Also ist es demnach wohl doch immer wieder Fortpflanzungstrieb, der die Herren der Schöpfung zum Kämpfen veranlasst...

    Wölfe, da ist es doch ähnlich... auch wenn es ein „Alpha Paar“ ist, welches leitet. Will diesem Paar der Rang streitig gemacht werden, geht wieder der Kampf los... Gut, ich weiß dass ich über verschiedene „Sozialstrukturen“ hier schreibe, aber im Prinzip kommt es fast immer auf das gleiche raus...

    Nun zu den Hähnen... die leben auch hier bei uns in der Finca so lange friedlich zusammen, bis sie geschlechtsreif werden... dann gehen auch die Kämpfe los! Man kann hier nicht von einem Herdenverband sprechen wie bei Pferden oder Wölfen, aber trifft ein Hahn auf einen anderen, dann geht es los

    So, ich hoffe ich hab Euch nicht zu sehr „genervt“ oder gelangweilt mit meinem mega Schreiben ;-)

    Bis denne, liebe und sonnige Grüsse, Julia (& Freund Andre), Balu & Paco ;-)

    PS: wie füge ich denn unter meinem Namen ein Foto meiner Jungs ein? Und wie in einem Beitrag ein Zitat? Sorry, hab ich leider bisher nicht rausgefunden

  • hallöchen,

    nu hab ich mich bis hier hin durchgewuselt und will mal ein paar sätze loswerden.

    also ich persönlich halte rein garnichts von einer kastration und dergleichen (es sei denn es liegen medizinische gründe vor). und wenn mir jemand sagt der/die hunde würde dadurch ruhiger werden - weit gefehlt. wir haben hier zwei solche exemplare liegen (wurden von der tierschutzorganisation so vermittelt), anna / 12 jahre und titus / 8 jahre. von ruhe keine spur, dass einzige was sich jetzt bemerkbar macht ist dass alter.

    wir haben hier im bekanntenkreis mehrere leute die 2 rüden (meistens auch noch zuchtrüden) gemeinsam halten. sicher gibt es da auch mal kleine aufmüpfigkeiten (was ich aber als völlig normal empfinde), aber nichts was sich mit konsequenter erziehung nicht in den griff bekommen ließe und läßt. im übrigen ist der beste freund unseres sam (1 jahr deutsche dogge) ein 2,5 jähriger zuchtrüde (deutsche dogge). es ist jedesmal göttlich wenn die beiden sich treffen.

    ich finde es immer nur schade für das tier. aber dass muß jeder mit sich selber ausmachen.

    lg
    thorandfrigg :D

  • Hallo,

    ich mußte meinen Oscar kastrieren lassen, da er an Hodenhochstand litt, und der Tierartzt meinte es wäre besser, als später an der gleichen Stelle Krebs zu bekommen.
    Ich kann bis heute - 2 Jahre später an meinem Hund keine Verhaltensänderung feststellen, und habe das nur gemacht, weil es med. Gründe gab.

    Martin

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