meine Jungs sind jetzt kastriert!

Zitat

Ein bischen tragend gibt es nicht

Bei mir das gleiche (ebenfalls Reiterin) - ich kann meine Hündinnen nicht mehrere Tage wegsperren und will es auch nicht. Als sie noch nicht kastriert waren, stand jeden Tag ein anderer Rüde in unserem Hof (über den 1,50 m Zaun gesprungen) und war notgeil. Man konnte die Mädels nicht mal mehr schnell in den Garten lassen zum Pipi machen, ohne dass ich jeden Busch durchsuchen musste .... och nö... das Risiko ist mir einfach zu groß. Es gibt schon genügend Unfallwürfe, die so zustande kamen.

Und wie gesagt: Ich glaube an die Theorie mit dem Krebs, denn meine Seniorin ist als einzige Hündin des Wurfes bisher krebsfrei (und die einzige davon, die kastriert wurde). Hätte ich sie nicht kastrieren lassen und müsste sie jetzt einer (Not)OP unterziehen lassen, würde sie es mit ihrem Herzklappenfehler, den sie seit Januar hat, mit großer Wahrscheinlichkeit nicht überleben.

Übrigens habe ich in einem anderen Forum gelesen, dass jemand, der eine seiner beiden Hündinnen wegen einem Gesäugetumor verloren hat (ja, sie überlebte in dem Alter die OP nicht mehr) nun die zweite (jüngere) decken ließ, um das Risiko zu vermindern. Auch eine Variante

Liebe Grüße
Susanne

Zitat

...welches in den Bereich Ammenmärchen gehört.
Aber Märchen halten sich ja bekanntermaßer am längsten

Ich wars nicht... ehrlich... ich habs nur heute gelesen und musste doch etwas schmunzeln

Guten Morgen!

Zitat

Aber wenn es darum geht, Nachwuchs zu verhindern, wäre eine Sterilisation da nicht ausreichend?

Was aber ebenfalls eine OP ist ;-)

Zitat

Und ein höherer Zaun, um fremde Rüden abzuwehren? Oder ein Stromzaun?

Also... ehm.. MEINE Hunde bleiben innerhalb des Gartens und nun soll ich nicht wenig Geld für andere Hunde ausgeben?

Zitat

Und zu der "hypothetischen Prophylaxe" : Ist es sinnvoll, dem Hund gesunde Organe entnehmen zu lassen, weil er vielleicht krank werden könnte (viel wahrscheinlicher aber nicht!! Nur 8 % aller älteren Hündinnen erkranken an einer Gebärmutterentzündung)?

Bisher habe ich dafür nur diverse Internetlinks gefunden. Zum Beispiel auch einen, der besagt, dass jede vierte unkastrierte Hündin im Alter einer Not-OP wegen der Gebärmutter unterzogen werden müsse. Das Risiko unkastrierter Hündinnen bei Kastration nach der ersten Läufigkeit steige auf 8%, das nach einer späteren Läufigkeit auf 25% (also wie bei unkastrierten Hündinnen). Das finde ich schon enorm viel und es deckt sich auch mit meinen eigenen Beobachtungen.

Zitat

Aber hier geht es ja um Rüden, nicht wahr?

Na, dann zitiere ich doch direkt nochmal was aus dem Link, den ich gefunden habe - dort sind auch Rüden angesprochen - und passt auch auf das Thema dieses Threads hier:

Zitat

Nach den bisher vorliegenden, wissenschaftlich erhobenen Daten über Beißvorfälle zwischen Hunden, die mit ernsthaften Bissverletzungen einhergingen, sind unkastrierte Rüden als Täter am häufigsten, gefolgt von unkastrierten Hündinnen. Unkastrierte Tiere sind auch häufiger Opfer von Bissverletzungen. Zu diesem Ergebnis kamen unter anderem Heidenberger (1989), Voith (1980) und Roll (1994), wobei auch in diesen Studien kastrierte Rüden und Hündinnen seltener Aggressionen gegenüber ihren Artgenossen zeigten als nicht kastrierte.

Quelle

Und als wissenschaftlicheren Beleg für die Zahlen gibt es noch eine Dissertation zum Thema (dort ist das Risiko von unkastrierten Tieren mit 26% benannt): Kastration ab Seite 10)

Was soll man nun glauben? Also ich finde das ehrlich gesagt nicht ganz so einfach, wie es immer wieder dargestellt wird.

Liebe Grüße
Susanne