• Ich hab mal ne Frage zu den Ruhephasen.

    Also von vorn: Athos (11 Wochen alt) überdreht ziemlich leicht und vergreift sich dann gern an meinen Füßen oder denen meiner Kinder (was sich natürlich nicht so leicht ignorieren lässt).

    Seit einigen Tagen mache ich das jetzt so, dass ich nach jedem Fressen, nach jedem Gassi (5-15 Minuten, je nach Tageszeit) und nach jedem Spielen mit ihm (meist wird es nach 20-30 Minuten Spiel zu arg mit dem Beissen) den Hund zum Ausruhen in den Kennel packe. Er bekommt noch seinen Plüschhasen und nen Kauknochen mit rein. Anders lässt er sich leider nicht beruhigen - beim Kuscheln bzw Streicheln versucht er zu Beißen und wird schnell wieder wilder. Das Kommando "Ruhig" kapiert er auch noch nicht.

    Meine Frage nun: wie lange soll ich ihn in der Box drin lassen? :???:
    Meist döst er nach zehn Minuen nämlich ein und schläft danach 1-2 Stunden bis er sich wieder meldet durch Fiepsen und raus will. Dann geht das Spiel von vorn los: 20-30 Minuten Beschäftigung (Gassi, Fressen, Spielen), dann Kennel.
    Wenn er munter ist, lasse ich ihn nach maximal ner Viertelstunde wieder raus und er dreht innerhalb von wenigen Minuten wieder auf, auch wenn man ihn versucht zu ignorieren. Er kann außerhalb des Kennels nicht lang allein spielen.

    Irgendwie bin ich ein wenig ratlos... :???:

  • ja, aber er ist doch erst 11 wochen alt! Er muss doch noch schritt fuer schritt alles lernen, hab gedult mit ihm! Ein welpe braucht viel abwechslung mit aktivitaet und ruhephasen...

    mfg

    MiYuki

  • er braucht sicher viel bewegung und aktivität, soll aber auch wissen, dass nicht immer er es ist um den es sich dreht und er sich auch alleine beschäftigen muss. denn sonst verkommst du zum hundeanimateur, der springt und läuft sobald hundi lust hat. und dies sollte nicht sein.
    regelmässige und viele ruhephasen sind auch wichtig und das mit dem kennel passt ja schon. ich machs so dass ich ihn regelmässig (vormittag, nach mittagessen) in mein zimmer in die box gebe und dort schläft er dann gleich (oft geht er auch allein die treppen hoch in mein zimmer und legt sich hinein). dort hat er seinen rückzugsraum, wo ihn niemand stört und er alleine ist. dann schläft er auch mal 3-4 stunden.
    ich denke mir dass viele ruhephasen einen junghund ausgeglichen und ruhiger machen, dasselbe wie bei kindern. denn ständige spielerei und toben schaukelt zu sehr auf. weiters soll er sich auch selbst beschäftigen und wird dann einfach ignoriert, bzw. wenn er aufdringlich wird und ich keine lust habe knurre ( :lachtot:) ich ihn kurz an und gut ist. dann weiss er: herrchen hat gerade keine lust und spielt eben selber mit dem plüschbär.

    lg

    steve

  • Also ich kenne das Problem zwar nicht , aber erstmal würde ich ihm schon zeigen, dass das Füße Beißen nicht gewünscht ist. "Nein", Wegschieben, ein alternatives Kauteil anbieten und braves Verhalten loben.

    Ansonsten kann ich mir nur vorstellen, dass ihr ihn vielleicht nicht konsequent genug ignoriert. Der Hund muss lernen, dass ihr nicht rund um die Uhr Entertainment für ihn anbietet.

    Ich kenn das nur so, dass ein Welpe durchaus auch in der Lage ist, auch mal ein bissl an seinem Kauseil zu nagen und dann auch auf seiner Decke einzuschlafen. In dem Alter sind die doch voll schnell müde.

    Das mit dem Kennel scheint ja bei euch zu klappen. Er scheint ein Hund zu sein, der schlecht von allein runter kommt und sich sehr schnell von äußeren Faktoren beeinflussen läßt.

    Wie läufts denn bei euch zu Hause ab ?? Wieviele Kinder ? Wie alt ?? Viel los bei euch ??

    LG
    Melanie

  • Da isser wieder... der überdrehte Labrador-Mix. Und dann noch mit Schäferhund gemixt. *puh*
    Stell Dich schonmal auf viel ein...

    Ok, nun heißt es Vorsorge betreiben.

    Holst Du ihn immer erst aus der Box, wenn er fiept?

    Wie genau läuft das, wenn er "Freigang" hat? Wo ist er dann, was tust Du dann etc.?

    Viele Grüße
    Corinna

  • Also meine 2 Jungs sind noch sehr klein: knapp 10 Monate der jüngere und der ältere ist 3 Jahre.

    Wenn Athos rauskommt aus der Box (stimmt, meist, wenn er fietscht nachdem er geschlafen hat oder wenn er munter ist, nach ner Viertelstunde) dann geh ich erstmal mit ihm kurz Gassi (2-5 Minuten).
    Meist will er dann gleich mit mir spielen. Das ignorier ich erst und so fängt er gern mal an, in die Haxen zu beißen, obwohl ich ihm sein Solospielzeug rausgegeben habe (zB Quietschei und Kauknochen). Ich reagier darauf mit "Aus", Wegdrehen bzw leichtes Wegschubsen und Knurren (je nach Stärke) und geb ihm den Kauknochen zum Beißen.
    Das Baby sitzt zu dem Zeitpunkt sicher im Laufgitter und der Große spielt friedlich im Raum. Tja, bis sich Athos dann auf seine Füße stürzt. Der läuft qietschend und kichernd davon - wir sind dabei, ihm einzubläuen, dass er nicht wegrennen darf. Aber er ist ja erst 3. :roll:
    Das Geknabbere an den Kindern unterbinde ich sofort mit "Aus" und lenk ihn kurz mit seinem Spielzeug ab. Dann nach kurzer Ignorierphase (in der er hoffentlich ruhig ist) spiel ich entweder mit ihm oder gehe ne größere Runde Gassi (das ist meist so ca. 15-20 Minuten).
    Naja, wahrscheinlich müsste ich ihn wirklich mehr ignorieren. Lässt sich leider mit meinem Großen nicht ganz so vereinbaren... :???:

    Habt ihr Ideen, wie mein Großer mit dem Hund spielen könnte? Ball holen klappt noch nicht so gut mit Athos, ich übe es aber täglich 1mal mit ihm. Und Zerrspiele oder Verfolgungsjagden unterbinde ich lieber.

  • Nicht aus der Box nehmen, wenn er fiept, das ist total kontraproduktiv. Dan lernt er ja, daß unerwünschtes Verhalten zum Erfolg führt. Ich kann mir vorstellen, daß das mit nem 3jährigen schwierig ist mit dem Ignorieren, aber da müßt ihr durch. Ignorieren heißt absolut keine Aufmerksamkeit, kein Anschauen, kein Ansprechen, kein Spielen, keine Interaktion und das konsequent. Wenn ihr das durchhaltet, müßte der Kleine die Sache schnell kapieren.
    Geh mit ihm 10 Minuten raus, spielt schön, macht Action. Das Spielen mit Kommando beenden und dann ist aber auch wirklich Schluß. Evtl. Futter rein in Hund und ab in die Box oder halt ignorieren. Nur bei bravem Verhalten folgt wieder ne Actionphase (Achtung, nicht zu lange in der Box lassen, da er sich ja auch zum Pipi melden soll und das will man natürlich nicht ignorieren müssen).

  • Zitat

    Also meine 2 Jungs sind noch sehr klein: knapp 10 Monate der jüngere und der ältere ist 3 Jahre.

    Wenn Athos rauskommt aus der Box (stimmt, meist, wenn er fietscht nachdem er geschlafen hat oder wenn er munter ist, nach ner Viertelstunde) dann geh ich erstmal mit ihm kurz Gassi (2-5 Minuten).

    Du solltest ihn besser zu 80% dann herausholen, wenn er noch ruhig ist. Dann kurz raus zum Machen, das ist okay.

    Zitat


    Meist will er dann gleich mit mir spielen. Das ignorier ich erst und so fängt er gern mal an, in die Haxen zu beißen, obwohl ich ihm sein Solospielzeug rausgegeben habe (zB Quietschei und Kauknochen).

    Damit belohnst Du sein Beißen. Er wird damit bestätigt, dass er dann noch sein Spielzeug bekommt. Verbiete ihm das Beißen und schick ihn weg.

    Zitat

    Ich reagier darauf mit "Aus", Wegdrehen bzw leichtes Wegschubsen und Knurren (je nach Stärke) und geb ihm den Kauknochen zum Beißen.

    Damit trainierst Du eine Verhaltenskette: Er "muss" an Dir knabbern, damit er seinen Kauknochen bekommt. Kein Welpe muss ständig was kauen, schon gar keiner, der dazu neigt so aufzudrehen. Da wäre es besser er kaut weniger, denn das putscht ab einer gewissen Dauer hoch.

    Zitat

    Das Baby sitzt zu dem Zeitpunkt sicher im Laufgitter und der Große spielt friedlich im Raum. Tja, bis sich Athos dann auf seine Füße stürzt. Der läuft qietschend und kichernd davon - wir sind dabei, ihm einzubläuen, dass er nicht wegrennen darf. Aber er ist ja erst 3. :roll:

    Klar, aber da musst auch Du eingreifen. Also Du musst die Regeln machen. Der Hund hat nicht am Kind zu kauen - das ist schlicht verboten - und dann braucht das Kind auch nicht davonzurennen :wink:

    Zitat

    Das Geknabbere an den Kindern unterbinde ich sofort mit "Aus" und lenk ihn kurz mit seinem Spielzeug ab.

    Da hat er wieder die Bestätigung für sein tun. Du bist so brav und holst jedes Mal was zum Spielen raus... Ablenkung heißt in dem Fall bestätigen seines Tuns. Für ihn ist es daher der richtige Weg, da gibt es aus Welpensicht doch nix zu beanstanden :wink:

    Zitat

    Habt ihr Ideen, wie mein Großer mit dem Hund spielen könnte? Ball holen klappt noch nicht so gut mit Athos, ich übe es aber täglich 1mal mit ihm. Und Zerrspiele oder Verfolgungsjagden unterbinde ich lieber.

    Bring ihm lieber ersteinmal bei, dass die Kinder zwar nett, aber im Grunde total "öde" sind. Ball werfen solltest Du unbedingt für alle Zeiten aus dem "Spielrepertoire" streichen. Bei dieser Rassemischung kann das nur negative Auswirkungen haben - die Erfahrung musste ich auch machen.

    Versuch lieber den 3jährigen nur kurz in ruhige Dinge mit dem Hund einzubeziehen. Ihr könntet z.B. zusammen ein mal täglich den Hund zwei bis dreimal Sitz machen lassen und er darf ihn dann für das ruhig Verhalten mit einem Leckerchen belohnen.

    Viele Grüße
    Corinna

  • Zitat

    Ball werfen solltest Du unbedingt für alle Zeiten aus dem "Spielrepertoire" streichen. Bei dieser Rassemischung kann das nur negative Auswirkungen haben - die Erfahrung musste ich auch machen.

    darf ich fragen warum? :???: Meiner ist auch Labi-Schäfer-Mix (Berner ist auch drin) und ich hab bisher keine probleme mit dem ball werfen, im gegenteil..

  • Meine Hündin hat am Anfang auch die Familienmitglieder in den Wahnsinn getrieben, weil sie in die Füße gebissen hat.
    Ich hab es so gelöst:
    Wenn sie anfing zu beißen, hab ich sie an die Leine genommen, allen gesagt, Hund wird ignoriert (wobei ich alle streng anguckte :D ) und hab mich hingesetzt, mit dem Hund an meiner Seite und hab gelesen.
    Hund hat natürlich versucht dann in meine Füße zu beißen. Ich hab ihn dann so an die Leine, dass das eben nicht ging. Wenn sie dann brav war, hab ich ihr was zum Kauen gegeben und wenn sie dann friedlich gekaut hatte, von der Leine abgemacht.
    So hab ich das ca. 1 Woche lang durchgezogen. Da hat sie es gelassen.
    Gleichzeitig mit ihr NEIN geübt. Ist wichtig, denn ein Hund muss ja erst lernen, was NEIN überhaupt bedeutet.
    Am Schlimmsten war es bei uns, wenn wir am Essen waren. Da versuchte sie natürlich mit dem Füßereinbeißen Aufmerksamkeit von uns zu bekommen.
    Da hab ich sie auch an die Leine und an meinen Stuhl fest gemacht.
    Jetzt ist sie 11 Monate alt und liegt friedlich an meinem Stuhl, ohne Leine, wenn wir essen. Daher..alles geht rum :D nur Geduld. Dein Hund ist noch ein Baby und muss natürlich auch probieren.
    Mit dem Kernel finde ich persönlich nicht so toll, da ich dem Hund schon die Möglichkeit gebe wollte, bei mir zu sein, aber brav bleiben zu müssen.
    Aber das ist wohl Ansichtssache. Und vielleicht mit 2 so kleinen Kindern auch die bessere Lösung. Aber das weißt du sicherlich besser denke ich.

    lg
    pinga

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!