Sanfte Erziehung vs. sanfter Leinenruck am Geschirr

  • So kommt es dazu, das ahnungslose Veterinäre in Kommission mit ebenfalls ahnungslosen Tierärzten eine Trainerin durchfallen lassen die sich weigert, im Fragebogen die "richtigen" Antworten zu Dominanz und Rudelführer anzukreuzen. Hinweise auf neue Erkenntisse wurden mit der Floskel der "Bewährtheit" von dominanzgeprägter Erziehung beantwortet.


    Mal ne ganz blöde Frage, wenn man das weiß, kann man nicht einfach das ankreuzen, was die Herrschaften lesen möchten und dann in der Trainerstunde/Hundeschule doch es so trainieren, wie man es für richtig hält? :???:


    Ich glaube eher weniger, dass da jemande vom Vet-Amt bei der Trainingsstunde dabei ist und kontrolliert ob man jetzt auch wirklich mit Leinenruck usw. arbeitet, oder?


    Lg Demona

  • Moin,


    vielleicht erklärt sich das einfach aus dem Alter des Threads? 2007 - wenn ich mich nicht irre, fragte damals niemand nach Zertifizierung.


    Sundri

  • Ein"feiner" Leinenruck ist nicht gewalt sorry.
    Es kann nicht sein das man die Hunde heutzutage (vor allem Schwererziehbare) nur mit Leckerli und tutututu verhätschelt.
    Wir kennen den Leinenruck auch aus einer Schule. Hat bei der Hündin gut geholfen, nach 1 Woche war das Problem weg und kam auch nciht mehr.
    Bei ihm griff ich zu einer Kette. Locker um den Hals, ein Teil der Leine daran, das andere ans Geschirr.
    Wenn er jagen will oder sich aufbaut, gibts einen Schüttel an der leine. dadurch klimpert die Kette und er ist wieder bei mir.
    Dies brauchten wir ca 3 Wochen. Nun ist das Problem auch weg.
    Er schaut nun zuerst uns an, und wir können sagen halt oder geh.
    Aber auch hier gilt, NUR im Richtigen Moment. Eine Sekunde zu spät und es kann ganz falsch rauskommen.

  • Also ich weiß ja nicht was dein Maßstab für 'schwer erziehbar' ist, aber ein Hund der sich vom 'klimpern' einer geschüttelten Kette von wasauchimmer abbringen lässt zählt für mich eindeutig nicht dazu!!


    (Mal vollkommen unabhängig davon, dass ich an die 'bei-manchen-Hunden-geht's-halt-nicht-anders'-Theorie nicht glaube.)

  • Es geht auch nicht um die Theorie "es geht nichts anderes"
    sondern darum das es nicht schadet.

  • Es geht auch nicht um die Theorie "es geht nichts anderes"
    sondern darum das es nicht schadet.


    Woran merkst du bitte, daß es nicht schadet?
    Es ist immer das gleiche - auf Belohnungen und nachgewiesenen, lerntheoretischen Erkenntnissen aufbauende Erziehung wird als "Leckerchenstopfen" abgetan und als verhätscheln bezeichnet.


    Leider kann mir niemand genau begründen, warum das nun angeblich so falsch ist - also eine richtige, wissenschafltiche Begründung und nicht die auf "das war schon immer so" oder "es ist doch ein Tier" fußende.


    Im gleichen Atemzug wird Leinenruck, Kettenrasseln und Wasserspritzen als "nicht so schlimm", "schadet nicht" u.äh. abgetan um genau dieses zu legitimieren.


    Ein"feiner" Leinenruck ist nicht gewalt sorry.


    Das ist DEINE Definition ........ doch Gewalt kann nur der Betroffene beurteilen, nicht der Ausübende!

  • Ich finde es persönlich hilfreich, wenn man von Leinenimpuls spricht und nicht von Leinenruck. Zum Beispiel, wenn ich meinem Freund (vorher null Hundeerfahrung) erkläre, wie viel Einwirkung durch die Leine ich akzeptabel finde. Den Unterschied hat er gleich kapiert.


    Ruby regt sich manchmal so furchtbar auf, dass sie auf meine Stimme nicht mehr reagiert. Ich hab echt viel versucht... Freundlich reden, ermahnen, umdrehen, weiterziehen und ignorieren, generell ignorieren. Bringt alles nix, die Kröte spielt ne Furie.
    Zwei Dinge funktionieren aber hervorragend: Leckerchen vor die Nase halten (nur riechen lassen) oder ein kurzer Leinenimpuls. Dabei bewegt sie sich quasi nicht von der Stelle, soll ja auch nur ein Impuls sein. Das holt sie "zurück" und sie ist wieder ansprechbar, teilweise ist sie wirklich sofort ruhig und entspannt, hört 1a auf mein Kommando (bei beiden Methoden).
    Wenn das jemand als unnötige Gewalt betrachtet, bin ich schon etwas verwundert. :ka:

  • Ich muss mich etwas korrigieren: Je nach Gewaltbegriff, ist auch ein Leinenimpuls natürlich (körperliche) Gewalt. Entscheidend ist nur, wie sehr es "schädigt" und ob das vertretbar ist. An der Reaktion meines eigenen Hundes sehe ich keine negativen Auswirkungen. Sie ist schreckhaft und weicht schnell aus, wenn ihr etwas körperlich unangenehm ist, bei (m)einem Leinenimpuls tut sie all das nicht. Sie entspannt und geht ins Fuß.


    Theoretisch ist es auch körperliche Gewalt, wenn ich meinen Hund zwinge, beim TA ne Spritze zu kriegen oder ihm ein Geschirr über den Kopf ziehe, obwohl er das nicht mag. Ich will Gewalt in der Hundeerziehung NICHT verharmlosen, ich mach alles so positiv wie möglich. Dieser gelegentliche Impuls über die Leine ist die einzige Form von physischer Einwirkung, die ich benutze, und auch danach gibts Lob, damit sie irgendwann von allein sofort ins Fuß geht in solchen Situationen. Ich will nur sagen, dass der Gewaltbegriff irgendwie klar sein muss, sondern redet man tendenziell aneinander vorbei.

  • @'Dächsin


    Ach ja genau, wenn ich mit der Leine Schnalze fällt meine Deutsche dogge tot um und wird komplett gestört weil es absolute Gewalt ist.
    Ist schon lustig!Alle hier haben immer Probleme und das über lange Zeit. Auch immer wieder das gleiche... zieht an der Leine, springt Leute an, hört nicht, ist aggressiv anderen Hunden gegenüber etc etc.... Aber alle gleichzeitig auch ; GEWALT uhhhh das geht ja gar nicht.
    Was meint ihr eigentlich wie Hunde untereinander Massregeln?
    Meine Güte. Ich dachte das sei ein Informationsforum und nicht ein Tierschutzforum in dem man dauern angemacht wird weil man halt nun nicht die Gutzeliinsmaulstopf Variante fährt.
    Wir haben zumindest Top Erzogenen Hunde mitlerweile, und sind darauf auch sehr stolz. Wir brauchen auch kein einziges Gutzeli damit unsere Hunde irgendetwas machen oder schön neben uns her laufen. Ist immer sehr schön zu sehen wie bei Spaziergängen andere Hundebesitzer viele male ihre mühe haben aber von einem Top erzogenen Hund erzählen, der aber leider nur "fast" immer hört!
    Und übrigens wir Lieben unsere Hunde über alles und schmuusen auch Abends auf dem Sofa mit ihnen und würden ihnen alles zu gute tun.
    Das hat aber nix damit zu tun sich durchzusetzen in den Richtigen Momenten. Und wenns halt ein Leinenschnalzer braucht, der niemandem Weh tut, da es auch keinen RUCK auf den Hals gibt, brauchts den.


    Naja Egal, ich bin Weg aus dem Forum und melde mich ab. Es ist mir zu blöde hier jedesmal sich erklären zu müssen das man kein Tierquäler ist. Viel Freude Euch allen bei euren Erziehungsmethoden. Kleiner Tip; wenns nicht funktioniert, evtl mal offen sein für etwas anderes.

  • Naja Egal, ich bin Weg aus dem Forum und melde mich ab. Es ist mir zu blöde hier jedesmal sich erklären zu müssen das man kein Tierquäler ist.

    ja bitte, meld dich ab. Ich kann deine sarkastische art über positives Training zu schreiben nicht mehr lesen. Meld dich in einem anderen Forum an, wo man dich darin bestärkt dass Gewalt total super ist und du eine ganz prima Methode hast. Du bist doch genauso wenig offen für andere Methoden, plus bist du lieber gemein zu deinem Hund weil Leckerlis sind ja tuzituzi. Ne sorry. Du kannst einfach keine Kritik ertragen.

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