Borders und Bälle
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Noch schlimmer ist, wenn
es als niedlich angesehen und völlig verharmlost wird.Hier im Ort ist eine Frau - deren Tochter hat einen Border. Da die Tochter den ganzen Tag ausser Haus
ist, kümmert sich die Mutter um den Border.
Die Mutter wiederum hat eigentlich tierisch Schi :zensur:
vor anderen Hunden und Hundebegegnungen - um nicht zu sagen, sie ist panisch.
Wenn sie einen Hund nur in der Ferne auftauchen sieht,
zückt sie den Ball, damit ihr Border abgelenkt ist -
das habe ich gesehen vor 1,5 Jahren und auch erfahren -
(wir kamen ins Gespräch - sie ließ mich und meine Hunde
15 meter an sich ran)
Wenn man sie jetzt zusammensieht läuft der Hund rückwärts, die Augen nur auf die Jackentasche der Frau gerichtet - ob hoffentlich bald das Bällchen wieder erscheint.Fazit ? : Ziel erreicht - Hund hat keinerlei Interesse an der Umwelt mehr und an anderen Hunden und die Frau
kann in Ruhe spazieren gehen :kopfwand:Christine
- Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
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Pebbles
Ich hab da mal ne frage an dich.
Du hast ja bis jetzt auch noch keine eigenen Schafe. Wie hofft geht Ihr den Hüten? Und Wie beschäftigst du deine Hunde den ganzen Tag wenn Ihr nicht Hüten seid? -
Zitat
Noch schlimmer ist, wenn
es als niedlich angesehen und völlig verharmlost wirdWir haben im Verein eine Hündin über die stolpert man ständig drüber
weil sie ständig irgendwem ein Spieli vor die Füße schmeist
und eine zukünftige BC-Besitzerin in findet das total süüüß :kopfwand:Ich halte sie sowieso für Border ungeeignet
und jetzt auch noch das :kopfwand: -
Zitat
Pebbles
Ich hab da mal ne frage an dich.
Du hast ja bis jetzt auch noch keine eigenen Schafe. Wie hofft geht Ihr den Hüten? Und Wie beschäftigst du deine Hunde den ganzen Tag wenn Ihr nicht Hüten seid?Im Schnitt 2 mal die Woche gehts an die Schafe. Ansonsten machen wir Agility (auch turniermäßig) und Obedience (hobbymäßig). Darüber hinaus clickere ich sehr gern mit den Mädels.
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Auch ich hatte einen Balljunkie daheim. Toya, BC, 8 Jahre, aus dem Tierheim. Eine Seele von Hund, als "Anfänger-Border" offenbar gut geeignet. Was uns erst nach Monaten auffiel, war eben dieser Bällchen-Tick. Meine Tochter war damals 5 Jahre alt, da lagen überall bunte Kinderbälle rum. Und Toya lag davor, glotzte und glotzte... Dann brachte sie den Ball, warf ihn mir vor die Füße, in den Wäschekorb, in die Schubkarre oder womit ich auch immer beschäftigt war, und glotzte. Die Nachbarskinder haben im Sommer mal mit ihr Ball gespielt bis zum Umfallen. Ich war nicht da, und die anderen Erwachsenen dachten wohl auch nur "Kuck mal, was die für einen Spaß haben". Da haben die Vorbesitzer, die sie sonst wirklich gut erzogen haben, wohl was verpasst. Ich habe es bis zum Schluss nicht geschafft, sie von dieser "Sucht" zu befreien.
Mit Lovvy hat es fast auch so angefangen. Ich sagte von Anfang an "Keinen Ball". Und was machen die lieben Mitmenschen? "Das macht ihr doch Spaß!" "Sei doch nicht so streng" und ähnliche Sprüche musste ich mir anhören. Aber da blieb ich hart. Bällchen gibt es, wenn überhaupt, nur in "homöopathischer Dosierung". Es gibt so viele bessere Möglichkeiten, mit dem Hund zu spielen. Und es ist doch schön, wenn ein BC an ballspielenden Kindern vorbeilaufen kann und sich nicht die Bohne dafür interessiert.
Ohne die schlechte Erfahrung mit Toya hätte ich bei Lovvy vermutlich nicht rechtzeitig die Notbremse ziehen können.Liebe Grüße
Marion -
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Hi,
ich mach es kurz: Vor mehr als einem Jahr war ich auch Neu-Border-Besitzerin und Anfängerin.
Schon früh bin ich über Literatur, Internetrecherche und Foren um die Gefahr des "Balljunkietums" beim Border aufmerksam geworden.
Bin auch Nummer sicher gegangen und wenig bis gar keine Ballspiele gemacht. Ich habe auch nicht auf den Rat des ein oder anderen Trainers gehört (der nicht auf Border spezialisiert war) die Aufmerksamkeit des Hundes bei UO Übungen durch Ball-Schwenk-Übungen und "Fein Bällchen" zu holen.
Habe mich mehr auf Zerrspiele, Leckerlisuchen, Nase usw. konzentriert und bin damit recht gut gefahren.
Mein Spike ist kein Glotzer und Bällchen Junkie. Ich nutze etwas zum Wegwerfen eigentlich nur zuhause um mit ihm "Bleib" zu üben: d.h. ich werfe etwas weg, er muss liegen/sitzen bleiben bis ich ihm die Anweisung gebe, es zu holen.
Mit dieser Methode bin ich eigentlich trotz Anfänger gut gefahren und kann sie eigentlich jedem weiterempfehlen. Ich wollte erst gar nicht die Gefahr eingehen und mir überlegen, wieviel Dosierung denn gut ist - denn wie schon einige Vorredner sagten: Manches geht recht schleichend.
Ein paar andere kleinere Problemchen haben wir trotzdem - aber das ist ja ein anderes Thema
lg
Karin und Spike (BC ohne Bällchenspielen) -
Hallo Karin,
die Diskussionen auf dem Hundeplatz hatte ich auch schon. Immer schön mit Bällchen bestätigen beim Agi - hallo, meine Rennsemmel ist auch so schon motiviert genug, die braucht kein Aufputschmittel. Bei der UO immer schön locken mit Bällchen - nee, da dreht sie zusehr auf. Aber es war schon Überzeugungsarbeit erforderlich, um den Trainerinnen (und auch den anderen Teilnehmern) klar zu machen, dass es auch anders geht.
Besonders interessant sind immer die "Vorschläge" einer Demnächst-Border-Besitzerin, die grundsätzlich immer alles besser weiß und sich im Herbst einen BC aus Arbeitslinie holt (irgendwo aus dem Ausland, hab schon wieder vergessen woher), weil "die sind ja viel besser im Agi als die Showlinien". Oh Mann, der BC als Sportgerät mit Erfolgsgarantie (und garantiert ohne Schafe). Zurück zum Thema: der bekommt bestimmt auch viele Bällchen. Weil die ja motivieren und belohnen und weil man das halt so macht :kopfwand:Liebe Grüße
Marion -
Zitat
Hallo Karin,
die Diskussionen auf dem Hundeplatz hatte ich auch schon. Immer schön mit Bällchen bestätigen beim Agi - hallo, meine Rennsemmel ist auch so schon motiviert genug, die braucht kein Aufputschmittel. Bei der UO immer schön locken mit Bällchen - nee, da dreht sie zusehr auf. Aber es war schon Überzeugungsarbeit erforderlich, um den Trainerinnen (und auch den anderen Teilnehmern) klar zu machen, dass es auch anders geht.
Besonders interessant sind immer die "Vorschläge" einer Demnächst-Border-Besitzerin, die grundsätzlich immer alles besser weiß und sich im Herbst einen BC aus Arbeitslinie holt (irgendwo aus dem Ausland, hab schon wieder vergessen woher), weil "die sind ja viel besser im Agi als die Showlinien". Oh Mann, der BC als Sportgerät mit Erfolgsgarantie (und garantiert ohne Schafe). Zurück zum Thema: der bekommt bestimmt auch viele Bällchen. Weil die ja motivieren und belohnen und weil man das halt so machtHallo Marion,
sehr interessant, dass Du die gleichen Erfahrungen gemacht hast -
grundsätzlich sag ja auch gar nicht, dass diese Motivation über den Ball bei so einigen Hundis nicht funktioniert - beim großen Schweizer oder Berner in meinem Hundeverein ist das ganz schön - Mensch, wenn ich die immer sehe wie die hinter ihren Besitzern hertraben und mal zum "mal nen bischen Attacke" motiviert werden müssen, das Problem haben Du und ich mit den Semmels bestimmt nicht, oder
Das mit der Frau und dem BC aus Arbeitslinie für Agi ist leider richtig hart - ich hoffe für beide das beste - auch ich hab erst "am Hund" gelernt - man muß es natürlich auch wollen. Mein Spike (ein Mix) hat wenig bis gar keinen Hütetrieb - da sieht die Welt schon wieder anders aus.
Danke auch für den Agi-Kurs Tipp - damit fangen wir erstmals diese Woche an - aber nur gaaaaaanz langsam. Werde mir auch hier kritisch die Methoden anschauen - aber nach der Schnupperstunde sah das ganz gut aus.
Und nochmals der Aufruf an die BC Besitzer: Lieber vorsichtig mit den Bällchen.
lg
Karin und Spike -
Hab auch ne Mixhündin - und diese wiederum hat
Hütetrieb.
In ihren ersten Lebensmonaten war mein
Wissensstand über die Rasse Border folgender :
"Die müssen beschäftigt werden"
Also, ganz klarer Fall - mit Ball.
Die Nachbarjungs haben sie gern ins Tor gestellt -
wo sie binnen kürzester Zeit zum Jens Lehmann unter
den Hunden wurde. Keinen Ball hat sie durchgelassen und
fast hätte Klinsmann sie in die Nationalelf berufen -
aber die Statuten der FIFA sahen dies leider nicht vor
Ich konnte Gottseidank ihre Balleidenschaft wieder ausschleichen - aber es wäre ein leichtes es sofort wieder zu entzünden.
Zum Dank für die Ausschleichphase hat sie ihren
Trieb dann umgelenkt auf Schatten an der Wand oder
Lichtreflexe.
Und das alles obwohl sie regelmäßig an die Schafe darf.
Gottseidank gehört das Schattenhüten nun auch der Vergangenheit an.Grüße
von Christine,
die durch ihren Ersthund auch durch
Fehler VIIIIIIEL gelernt hat. -
Zitat
Die Nachbarjungs haben sie gern ins Tor gestellt -
wo sie binnen kürzester Zeit zum Jens Lehmann unter
den Hunden wurde. Keinen Ball hat sie durchgelassen und
fast hätte Klinsmann sie in die Nationalelf berufen -
aber die Statuten der FIFA sahen dies leider nicht vordie durch ihren Ersthund auch durch
Fehler VIIIIIIEL gelernt hat.Super Beschreibung Christine - hat se denn auch Zettel gehabt, auf denen die bevorzugten Ecken der Kids von nebenan dokumentiert waren :mg: Das wär dann doch noch ausbaufähig gewesen
Ich hab übrigens durch meinen Erst BC Spike auch viel aus Fehlern gelernt, waren weniger die Bällchen Fehler, aber so in die Richtung Leinenführungkeit und Kommen auf Ruf *hüstel* - da hab ich am Anfang relativ viel Mist gebaut - woran ich immer noch arbeite.
Ihr seht: Jeder hat so seine Baustellenlg
Karin und Spike - Vor einem Moment
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