Ohne Leine Gassi gehen mit Pflegehund
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Hallo, ich habe für die nächsten 5 Wochen einen Hund quasi in Pflege. Die Nachbarn meines Freundes sind in die Türkei gefahren und jetzt gehen wir immer mit dem Süßen Gassi.
Er heißt Rocky, ist 7 Jahre alt und ca. 50-60 cm hoch.
Er ist der totale Schatz. Die Nachbarn haben uns erzählt, dass Rocky beim Spazierengehen immer Streß mit anderen Rüden hat und man ihn auf keinen Fall von der Leine lassen soll, weil er sonst auch noch abhaut.
Er ist wirklich der Ausbrecherkönig des Stadtteils und bei Tierheim und Polizei schon bestens bekannt.
Allerdings war er auch 6,5 Jahre nicht kastriert.
Seit Herbst 2006 ist er es aber zum Glück.Nach alledem, was mir erzählt wurde, hatte ich echt Schiss, mit ihm rauszugehen.
Aber er ist der absolute Engel.
Es kommt einem so vor, als ob in der Leine zwischen Hund und Mensch ein sensor ist, weil der Hund bestens auf jedes noch so kleines Zeichen reagiert.
Kein Ziehen, immer Umdrehen, ob ich auch komme usw.Bei anderen Hunden guckt er nur aber geht brav mit.
Allerdings ist er vorgestern wieder ausgebrochen (irgendwie über einen 2,10 M hohen Zaun rüber).
Am morgen lag er ganz brav vor der Tür.Nun denke ich, dass er einfach manchmal ausbricht, da er unterfordert ist und an der Leine nicht wirklich machen kann, was er will.
Daher habe ich ihn gestern und heute frei gemacht....... und NICHTS ist passiert. Er ist eine Weile rumgefetzt, hat aber sonst immer geschaut wo ich bin. Habe ich mich nicht bewegt, blieb er ebenfalls stehen.
Er hat zwar erst beim 4 Mal rufen gehört, aber er ist mir nie weggelaufen.Nun weiß ich nicht, was ich machen soll.
Es ist meine Vertantwortung, wenn etwas passiert. Aber so wie mir die Besitzer den Hund geschildert haben, ist er absolut nicht.Wenn ich ihn frei lasse, hat er gleich eine ganz andere Mimik. ist so wach, die Ohren gespitzt, die Stirn immer leicht gerunzelt....
Aber ich habe Angst, das er wirklich mal zickig ist, wenn ein Hund kmmt, und ich ihn dann nicht mehr anleinen kann.
Wie schon gesagt, an der Leine und mit vorbeigehen und ignorieren war Rocky echt total brav( was er danach auch sofort mit einem Leckerli und einem dicken Lob bezahlt bekommen hat.)
Und da er jetzt kastriert ist, hat er vielleicht auch nicht mehr diese Rauflust.
Außerdem sagt man auch, dass viele Hunde, wenn sie nicht an der Leine sind, untereinander ungezwungener und lieber reagieren.Allerdings hat Rocky wohl schonmal einen Hund gebissen. Allerdings war er da noch nicht kastriert und es trug sich hinter seinem Garten, also in dem Revier, wo er schon immer frei gelaufen ist, zu.
Habt ihr irgendeinen Tipp,
-was ihr ein meiner Stelle tun würdet (soweit ihr es beurteilen könnt)
er freut sich so, wenn er frei ist.-was ich tun kann, wenn wirklich ein Hund auftaucht und Rocky ihn (bzw sich die beiden) angrummelt?
-wie ich ihn während des Spazierganges wenn er frei läuft, zu mir her locke.
Ich mache das jetzt mit einem Leckerli, das er kriegt, wenn er kommt. (i.d. Zwischenzeit ist es so, dass er sich nach dem Kommen schon direkt hinsetzt und mir seine Pfote gibt:/
aber dies ist eben oft erst nach 5 Mal rufen. Er ignoriert mich manchmal, da seine Freiheit in so gefangen nimmt....
schreibe etwas durcheinander, ich hoffe, ihr versteht was ich meine
lg -
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Puh...ich kann dein Dilemma absolut nachvollziehen. Du hast vollkommen recht, dass du natürlich verantwortlich bist.
Ich kann mir auch recht gut vorstellen, so wie du beschreibst, wie der Hund abgeleint reagiert.
Wahrscheinlich würde ich versuchen, das Risiko soweit es geht zu minnimieren, d. h. ihn dort ableinen, wo keine anderen Hunde sind, da das Abrufen ja auch ohne Ablenkung noch nicht gut klappt.
Ich weiß nicht, ob es bei dir in der Nähe so eine Stelle gibt. Ansonsten würde ich da keine großen Experimente wagen.
Lass ihn nicht einfach rumfetzen, sondern mach dich interessant, arbeite ein bissl mit ihm mit Leckerchen, spiel was schönes mit ihm.
Wenn du dir unsicher bist, kannst du ihn ja zwischendurch immer wieder anleinen, ist ja egal.Wenn du dir sicherer bist, dann ist das auch gut fürs Hundi.
Viel Spaß mit dem Racker
lg
Melanie -
Ich kann es nur empfehlen. Man ist einfach zufriedener und die Zeit mit dem Hund ist um einiges schöner, wenn man sieht, dass er glücklich ist und Bewegung kriegt.
Der Pflegehund, den ich ab und zu habe, ist auch 0 erzogen, und das ist wirklich anstrengend. Mir wird vorher immer erzählt, der hat vor allem Angst, und du musst aufpassen und bla bla.
Nach zwei Tagen ca. hört er endlich auf seinen Namen, und es geht alles reibungslos. Okay, einmal hat er voll frech nen Jogger erschreckt, und einmal ist er vor zwei Hundekumpels von meinem (aus der Nachbarschaft) ziemlich weit davongerannt, kam aber wieder.
Versuch doch die Nachbarn zu überreden, wenn sie aus dem Urlaub wiederkommen, dass die was mit dem Hund machen, wenn ihr schon so guten Kontakt miteinander habt.
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Hallo
Also, ich persönlich würde ihn an der Leine lassen und gegebenenfalls eine eingezäuntes Grundstück suchen, wo er toben kann.
Du kannst dir auch eine lange Schleppleine besorgen, da hat er auch mehr Freiraum, du ihn aber immer noch unter Kontrolle.
Die Besitzer haben dir klare Anweisung gegeben und ich finde darüber sollte man sich niemals hinwegsetzen!
Was ist, wenn er wirklich mal nicht hört, über eine Strasse lläuft und einen Auffahrunfall produziert?
Was ist wenn er und auch andere Menschen dabei verletzt oder getötet werden!Dann wirst du deines Lebens nicht mehr froh! :/
Ich kann dich absolut verstehen, aber so einfach über den Kopf von den Besitzern hinweg entscheiden, würde ich nicht!
Wenn ich meine Hunde jemanden überlasse, dann erwarte ich auch die Konsequenz und die Verantwortung, alles so zu machen, wie ich es vorher gesagt habe - und von mir würdest du einen Höllenärger bekommen, falls das nicht so ist!
Auslasten kannst du den Hund auch mit Kopfarbeit, Schleppleine, Rad fahren.....
Vielleicht rufen die Besitzer ja noch mal an und du kannst dir bei noch eine Erlaubnis holen!
Spätestens dann, wenn die Nachbarn aus dem Urlaub zurück sind! -
ja genau, das Dilemma habe ich auch.
Ich leine ihn auch nur ab, wenn kein Hund dabei ist. Rad Fahren ist mir zu risikoreich.
Er soll zwar gut neben dem Rad laufen, aber dann zieht er einmal, und dann liege ich unten oder schlimmeres.Dadurch, dass er immer ausbricht, kennt er die Straßen auch gut und weiß, wie er sich verhält. Das merkt man auch wenn man mit ihm geht.
Ich denke halt, dass man das Ausbrechen so minimieren kann, weil er einfach mal selber fetzen will und überall hinschnuppern. An der Leine ist er nur af den "Führer" konzentriert und schnuppert nicht viel.
Verspielt ist der gute leider gar nicht:-(
Was für "Kopfarbeit" könnte man denn sonst machen?
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Sucharbeit - Fährtenarbeit - Suchspiele - Tricks lernen.... Die Idee von Silke mit der Schlepp find ich super
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Hallo!
Ich muß sagen, wäre ich der Besitzer würde ich dir den Hals umdrehen, wenn du entgegen meiner Bitte den Hund einfach ableinst. Besonders, wenn dann doch mal was passieren sollte.
Schleppleine finde ich absolut ok. Eingezäuntes Grundstück natürlich auch.
Auch die Idee, daß du mit ihm arbeiten möchtest, finde ich total klasse.
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ja, dann mach ich das mit den Tricks lernen.
Oder versuche ggf die Besitzer zu erreichen. Die sind aber bis Ende August in der Türkei. Also ist der Urlaub nicht nur für 2 Wochen oder so....Einen Such- oder Apportiertrieb hat Rocky überhaupt nicht. Vor Bällen hat er Angst.....
Aber ich werde ihm ein Paar Tricks beibringen und jetzt gleich ab zu Fressnapf und ne Schleppleine kaufen. Da fühlt er sich vielleicht auch wie frei....
ahhh, ok gehe morgen zu Fressnapf, schon zu spät.... :kopfwand:
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Hi
Ich sehe es genauso wie Silke und Pebbles. Den Hund einfach abzuleinen, obwohl die Besitzer Dich ausdrücklich gebeten haben es nicht zu tun, ist ein absoluter Vertrauensbruch und ich wäre auch stinksauer wäre es mein Hund.
Nur weil der Hund z.B. seit ein paar Monaten kastriert ist, legt er ein aggressives Verhalten gegenüber andere Rüden nicht so einfach ab... nur mal eben dazu. Und wenn er dann noch nicht mal zu 100% abrufbar ist, dann ist das ein verdammt hohes Risiko was Du da eingehst.
Es wird schon seine Gründe haben, warum die Besitzer nicht wollen, dass Du ihren Hund frei laufen lässt. Sollte irgendwas dadurch passieren, dann trägst allein Du die Schuld.Den Tipp mit der Schleppleine und/oder dem eingezäunten Grundstück finde ich super. Oder versuche ihn doch mal zu clickern... das macht vielen Hunden auch Spaß
Liebe Grüße und viel Spaß mit dem Hundi
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Hallihallo,lass den Hund nlieber an der Leine oder schleppleine,bis die Besitzer wieder da sind,weil die es ja nicht möchten so ohne Leine.Es wird schon seine Gründe haben.Vielleicht benimmt er sich gerade,aber wenn was passiert,möchte ich nicht in Deiner Haut stecken.
Wenn ich als Besitzer jemandem vertraue und merke,das sich nicht an meine Regeln gehalten wird,wäre ich sehr enttäuscht und würde Dir den Hund nicht mehr anvertrauen.Wenn die Besitzer wiederkommen,kannst Du ja mal vorschlagen mit allen zusammen Ausflüge zu machen,bei denen der Hund mal frei laufen kann.Oder Du klärst das mit ihnen ab vorher,nicht wenn das Kind in den Brunnen gefallen ist.
LG
Suse -
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