Was tun, wenn der Welpe etwas nicht will?
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Als wir Eve aussuchen waren, war sie eigentlich auch so. Alle turnten erstmal um uns rum - nur Eve lief schnell in die Küche und "versteckte" sich. Wäre mir ihre Schwester nicht zu "brutal" mit ihrem Geschwistern gewesen, hätten wir sicherlich NICHT Eve genommen, eben aufgrund des Verhaltens. Es dauerte relativ lange, bis sie dann kam und hallo sagte.
Und heute? Ja, auf den Schoß will sie auch ungern - es sei denn, sie ist totmüde. Aber nicht aus Angst - nene man könnte ja was verpassen.
Wie alt ist deine Coona? Eve war 5 1/2 Wochen als sie so "ängstlich" rüberkam. Mit 8 Wochen sah das GANZ anders aus *g*
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Zitat
Ganz ehrlich? Ich würde den Hund nicht nehmen.Ähm...
Das war aber garnicht die Frage und steht ausser jeglicher Diskussion. Coona ist jetzt schon unser Hund. Wir freuen uns wie verrückt auf sie, und wir werden es auch schaffen, dass sie viel Selbstvertrauen etc. aufbauen kann. Ich hatte gehofft, hier einige Tipps zu bekommen, wie ich mit ihr umgehen soll bzw. ob ich etwas bestimmtes beachten muss und ich habe tolle, wertvolle Antworten erhalten! Danke Euch allen!!!Pebbles: Sie ist jetzt 8 Wochen alt und das mit der Angst ist schon besser geworden. Sie traut sich schon weitaus mehr als vorher.
Ich werde ihre Verhalten am Wochenende nochmal ganz genau beobachten - meint Ihr, ich soll auf etwas ganz bestimmtes achten, was man als nicht-Hundehalter übersieht? Vielleicht mache ich ja zu viel Wind zu garnix...
Gruss
Coona -
beobachte sie, wie sie sich verhält, wenn sie was Neues sieht. Das wirst du wahrscheinlich aber erst feststellen, wenn sie bei euch zu Hause ist.
Sally hatte, als sie den 1. Tag bei uns war, erst mal unsere Besen beäugt. Erst saß sie ca. 3 Meter davor. Guckte. Dann gaaaaaanz vorsichtig ein paar Schritte vor. Guckte wieder. Dann Angst bekommen, weggerannt. Ich hab dann den Besen zu mir genommen und mit Sally geredet. Überhaupt hab ich sehr viel mit ihr geredet.
Oder ich habe Straßenschilder umarmt, mit Bäumen geredet, mit Steinen, mit Autos, mit allen erdenklichen Sachen....das hat sie immer beruhigt und mittlerweile bringt sie weder Gewitter noch Schüsse (ich geh in der Gegend des Schützenvereins Gassi mit ihr) aus der Ruhe. Sie guckt dann mich an, ich mach dann gar nichts, verhalte mich ganz normal oder mach mit dem weiter was ich gerade mache und gut ist.
Welpenstunden haben da auch sehr viel geholfen. Sie wurde damals quasi nach jeder Stunde selbstbewusster. ABER: und jetzt kommt das aber...wenn du mit deinem etwas schüchternen Hund in die Welpenstunde gehst, dann achte darauf, dass du immer an ihrer Seite bleibst. Wenigstens so lange, bis sie sich traut zu spielen. Sally hat erst in der 3. Stunde angefangen mit den anderen Welpen rumzutoben. Und auch das eher in Maßen. Ich hatte da ununterbrochen ein Auge auf sie geworfen und mich hilfreich an ihre Seite gestellt, damit sie sich verstecken kann, wenn es ihr zu viel wurde und sie mich erst nicht suchen musste. Damit sie eben keine negativen Erfahrungen mit anderen Hunden verknüpfen konnte.
Die anderen Welpen, die da das pfeffrige Temperament haben, nehmen da nicht so viel Rücksicht auf den Schüchternen. Und ob der Trainer dann eingreift oder der Besitzer hab ich mich nicht drauf verlassen. Daher Welpenstunden mit großer Konzentration hingehen - und immer gelassen bleiben.
Gilt übrigens für alle Hundebegegnungen.
Und nicht bedauern wenn Hundi Angst zeigt. Sondern motivieren und zeigen: he..ist doch gar nicht schlimm! das ist ein ganz ganz liebes Baumilein, Schildilein, Besilein, Hundilein etc...ggWichtig ist, dass du deinem Welpen zeigst, dass ihm nichts passieren kann. Denn du bist ja da und beschützt ihn. Sollte man natürlich allen Welpen zeigen, aber dem Schüchternen umso mehr.
Ich sags mal so: Wenn du einen Kumpel hast, der extrovertiert ist, brauchst du ihn auf deiner Party deinen Freunden kaum vorstellen. Das macht er selber. Wenn er schüchtern ist, ist es besser ihn vorzustellen und ihn in die GEsellschaft sanft einzugliedern.
Genauso ist das bei einem schüchternen, zurückhaltenden Hund.
Einfühlungsvermögen, langsam sein, nicht zu hektisch, Geduld haben.lg
pinga -
Hey!
Vielen Dank für Eure hilfreichen Antworten, Pinga, Sky und Pebbles :umarmen:
Zum Glück bin ich selbst sicher genug, sodass ich glaube, auch einen eher zurückhaltenden Welpen aus der Reserve locken zu können und ihm genug Sicherheit zu vermitteln.
Noch ein guter Punkt: Der Hund, der im Moment oft bei uns ist, hat keine Ängste (ausser Gewitter) und wird somit ein gutes Vorbild für unsre Kleine sein

Ich werde Coona am WE ganz genau beobachten und gucken, ob ich erkenne, was genau ihr Mühe macht. Und ein Halsband oder Geschirr nehme ich auch schonmal mit. Vielleicht komme ich ja dazu, es auszuprobieren.
Grüsse
Coona -
Zitat
Wenn ich sie auf dem Schoss habe, legt sie die Ohren nach hinten, macht einen Buckel und gähnt ständig. Hat sie also Angst?! Sollte ich es demnach öfter machen, um sie daran zu gewöhnen? Oder interpretiere ich es falsch?
ZitatBei der Züchterin ist es kein Problem - dort lässt sie sich hochnehmen, liegt auf dem Schoss etc. Es besteht also noch Hoffnung! ;
Entweder will sie bewußt beschwichtigen oder sie hat Stress. Offensichtlich gefällt es ihr nicht bei dir. Wenn sie Anzeichen von Angst oder Stress zeigt nicht einfach "Masse statt Klasse" praktizieren sondern herausfinden was ihr nicht gefällt.
Vielleicht hebst du sie ja falsch oder sie sitzt unsicher auf deinem Schoss. Hat Angst herunterzufallen. Oder sie kennt dich einfach noch nicht gut genug. Mit der Züchterin ist sie schließlich jeden Tag zusammen. Wie du schreibst ist sie ja eher ängstlich, schüchtern, zurückhaltend.
Solche Hunde brauchen einen Führer dem sie vertrauen können. Also eine selbstbewußte und durchsetzungsstarke Person die sich im Notfall schützend vor den Hund stellen kann. Der klare und verständliche Regeln aufstellt an denen sich der Hund orientieren kann.Nimm er mir bitte nicht böse, aber so wie du schreibst bist du doch sehr unsicher und genau das überträgt sich auf den Hund. Wie soll (aus Sicht des Hundes) jemand der selber unsicher ist ihn beschützen können.
ZitatEDIT: Hat jemand nen Buchtipp zum Thema "ängstlicher Hund"?
Calming Signals - ausleihen bzw. 1 mal lesen reicht - dennoch sehr interessant
Calming Signals Workbook - Kauf lohnt sich auf jeden Fall bei ängstlichen HundenDiese beiden Bücher sagen dir zwar nicht wie du den Hund erziehen mußt aber sie erklären dir, was dir dein Hund durch die Körpersprache mitteilen möchte. Eine einzelne Bewegung des Hundes kann dir den Inhalt einer ganzen beschriebenen Seite vermitteln. Wenn du sie wahr nimmst und verstehst.
Und wenn du weist was dein Hund dir mitteilt kannst du auch besser darauf eingehen. Somit werden viele Probleme schon in der Entstehungsphase vermieten. -
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Hallo,
noch besser kann man es auf der DVD Calming Signals sehen.
Bücher finde ich auch toll, aber mittlerweile kaufe ich eher
DVDs.
Da wird viel gezeigt und du lernst noch anhand vieler Beispiele
worauf du vermehrt achten muss.
Das Buch "Das andere Ende der Leine" hat mir persönlich auch
viel erklärt.Ein Geheimrezept gibt es leider nicht, du musst erst ihr Vertrauen
bekommen. Lasse ihr einfach Zeit sich an dich zu gewöhnen und
versuche nicht deine Zeitrechnung , das muss sie jetzt an Tag X können, durchzusetzen.
Manche Hunde brauchen ein paar Tage länger um sich an etwas zu gewöhnen
und sich auf etwas neues einzustellen.
Habe Geduld und setze sie nicht unter Druck.
So wird sie auch sicherer.
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Zitat
Ganz ehrlich? Ich würde den Hund nicht nehmen.
wieso denn nich? nur weil ein hund nich nen 1A charakter besitzt? hatt man was bestimmtes mit nem hund vor oder wäre der züchter ein hundevermehrer würd ich das genauso sehen. aber er scheint ja aus einer seriösen zucht zu stammen und hat von daher find ich genauso das recht ein liebes zuhause zu finden wie seine geschwister.
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also mich stört das auch, dass man da den Hund nicht nehmen sollte.
Dann sollte man aus der Tierhilfe gar keinen Hund nehmen, weil da echt oft massive Probleme da sind.
Coona ist noch ein Welpe..ein schüchterner Welpe eben.
Na und? welcher Welpe erzieht sich schon von selber? Im Grunde weiß man im Prinzip sowieso nie, welches Überraschungspaket man hat.
Wer weiß - in einigen Monaten ist Coona das Temperamentpaket schlechthin und die Besitzerin wird die ruhigen Minuten mit dem schüchternen Welpen vermissen...
lg
pinga -
Ich muss hier mal einhaken...
Klar gibt es in einem Wurf verschiedene Charaktere. Da ist derjeinge, der immer als erster neugierig seine Nase irgendwo reinsteckt, derjenige, der sich gern mit den anderen balgt, derjenige, der sich lieber selbst mit Dingen beschäftigt, derjenige, der seinen Willen gegenüber den Geschwistern immer durchsetzt und derjenige, der gar keine Lust auf Auseinandersetzungen hat...
Alles normal.
Was aber nicht normal wäre, ist ein Welpe, der sofort deutlich heraussticht. Entweder in der Art, dass er besonders heftige Reaktionen zeigt in aggressiver Art oder eben in der Art, dass er sich extrem zurückzieht und deutliche Anzeichen von Stress zeigt.
Wie schwerwiegend dieses Verhalten nun bei Coonas Welpe ist, können wir gar nicht wirklich beurteilen, da wir die von ihr "verzerrte" Sichtweise geschildert bekommen. Das ist auch ganz logisch - seinen eigenen Hund, besonders einen Welpen, sieht man immer anders als fremde Hunde.
Deshalb mein Hinweis mit dem Züchter: Denn der ist derjenige, der wirklich erkennen kann, ob es noch im Rahmen liegt oder ob da ein schwerwiegenderes Problem besteht. Ist dies so, sollte der Züchter daran arbeiten und - meine Meinung - den Hund nur in wirklich kompetente Hände geben oder ersteinmal behalten.
Viele Grüße
Corinna -
Zitat
... meint Ihr, ich soll auf etwas ganz bestimmtes achten, was man als nicht-Hundehalter übersieht? Vielleicht mache ich ja zu viel Wind zu garnix...
Gehe mal weniger auf den Hund zu. Lass ihn zu dir kommen. Nimm ruhig ein paar Lekkerlies mit. Die sind zwar sonst nicht so meine Favoriten aber in dem Fall paßt es gut. Vorrausgestz es gibt keine Streiterein.
Setz dich irgendwo auf den Boden. Du kannst Coona auch mal rufen oder locken. Aber nicht zu intensiv, so das sie sich bedrängt fühl. Mach dich interesant. Kleine Geschenke erhalten auch die Freundschaft. Z.B. ein leckerer Kauspaß eingepackt in einer Klopapierrolle bringt Spaß beim Auspacken.
Wenn ihr die Möglichkeit habt dann lauft auch mal einfach ein bisschen auf dem Grundstück herum du vorne weg und Coona rufst du ab und zu mit freundlicher Stimme. Es sollten aber weder die Züchterin noch einer der anderen Hunde direkt in Sichtweite sein. Das lenkt nicht so sehr ab.
Nimm dir einfach Zeit und bleib ruhig. Wenn Coona merkt das du doch eine prima Hundemama bist dann taut sie schon von selber auf.Z.B. könntest du die ersten 30 min darauf achten Coona weder direkt anzuschauen noch dich direkt mit ihr zu beschäftigen. Spiel mit den anderen Welpen oder der Mutter. Gib Coona Zeit dich zu beobachten.
Und wenn du merkst, dass sie dich beobachtet gehst du einfach mal raus. Kommst wieder rein spielst etwas mit den anderen und gehst dann mit Coona eine Runde im Garten spazieren. - Vor einem Moment
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