• Also ich kenne auch unkastrierte dicke Hunde, von daher ist das die Sache des Besitzers.

    Meiner ist vom Th u. ebenfalls kastriert, allerdings schön schlank, muskulös u. hat ein super Fell.

    Ich glaube einfach, dass es die Leute mit Leckerchen&Co. zu gut meinen u. der Hund zu wenig Auslauf hat.

  • so weit ich weiß, kommt ein hund nicht selbstständig ans futter, und durch luft wird man nicht dick!!
    also gehören immer zwei dazu, wenn der hund dick wird, beziehungsweise, liegt es am hundehalter.
    sicherlich kann man bei vielen tieren beobachten, dass sich der stoffwechsel auf grund einer kastration verlangsamt. aber dadurch wird der hund nicht zwangsläufig dick!!
    futter reduzieren, bzw neu anpassen und viel bewegung, hilft bei dicken menschen doch auch :D

  • Fakt ist, dass sich durch eine Kastration der Stoffwechsel verändert und der Hund etwa 30% weniger Nahrung benötigt. Fakt ist allerdings auch, dass man nur dann fett wird, wenn man permanent mehr Energie zuführt, als nötig ist. Ich denke, die Falle ist die, dass die Besitzer ihre Hunde so weiterfüttern, wie vor der Kastration. Durch das vermehrte Gewicht wird der Hund träge und bewegt sich weniger. Dadurch wird er noch dicker... Ein Teufelskreis... Ich verstehe allerdings nicht, warum man nicht die Futtermenge reduziert, wenn man die Gewichtszunahme bemerkt. Manche Kastraten kommen dann mit sehr wenig Futter aus. Unsere damalige Goldie-Hündin benötigte nur noch die Futtermenge, die der Hersteller für Zwergpudel empfohlen hat. Vielleicht können manche Hundebesitzer nicht glauben, dass ihr großer Hund mit so wenig auskommt? Keine Ahnung...
    Zum Thema Fell kann sich auch einiges tun. Etliche Kastraten verändern die Fellbeschaffenheit. Meist wird es an den Flanken plüschiger (wie Babyfell) und im Allgemeinen weicher. Bei Retrievern ist es häufig so, dass es dadurch weniger "Wasserfest" wird, dh. der Hund beim Schwimmen richtig durchnässt und später langsamer trocknet. Manchmal entwickeln sie dadurch auch einen "muffigen" Geruch (eher selten). Oft wird das Fell etwas heller und üppiger.

  • Hallo,

    die Fellveränderungen treten überwiegend bei Hunden mit weichem, etwas längerem Fell auf. Ist mir zumindest aufgefallen. Vielleicht ist es Zufall.

    Jedoch die Gewichtsveränderungen haben Herrchen und Frauchen in der Hand.

    Der arme Carlos hat immer noch kein Gramm abgenommen und wälzt sich durch die Gegend. Frauchen schafft es scheinbar nicht, ihrem Liebling etwas weniger zu fressen zugeben :kopfwand:

    Der Hund tut mir leid, denn er ist ein toller Kerl. Leider hat er die falschen Besitzer, die kann er sich ja nicht aussuchen.

    Viele Grüße
    Conny

  • Mein Bobby hat auch seine Männlichkeit eingebüßt. Allerdings haben wir ihn schon so aus dem Tierasyl bekommen. Wenn ich meine kleine Fressmaschine nicht zügeln würde, hätte ich bald eine Schlummerrolle mit Beinen ;)
    Ich achte halt auf sein Gewicht.
    Weiß die Besitzerin von Carlos überhaupt, was sie ihrer Fellnase gesundheitlich antut :motz:

  • Hallo ihr alle!!!!
    Unser Odie ist jetzt auch schon etwa ein Jahr (...müßte ich jetzt nachschauen, bin aber zu faul!!!)kastriert und auch nicht dick!!!
    Bin aber viel mit meinen Hunden unterwegs, mindestens dreimal am Tag, und vielleicht liegt es ja daran!!!
    Gruß Devil

  • ich hätte zu dem Thema mal noch ne Frage ...

    ich habe bald einen kleinen Rüden und will mich einfach nur rechtzeitig mit dem Thema auseinandersetzen.
    Die Frage wäre, soll ich ihn kastrieren oder nicht??
    Klar gibts dazu schon viele Diskussionen, aber die sind alle ziemlich allgemein gehalten.
    Klar, es ist ne OP, man kann nicht sagen, wie sich das Wesen, wenn es sich verändern sollte, verändert, der Stoffwechsel verändert sich, man muss auf Nahrung und Bewegung achten (sollte man so oder so) und es ist kein Allheilmittel bei Problemen. Das ist mir schon mal bewusst.
    Also bitte keine Antworten, die darauf abziehen.

    Mir geht es darum, ich wohne zwar "nur" in einer großen Kreisstadt, aber wäre doch 50% der Zeit in Stuttgart unterwegs, wo der kleine Rüde (Zwergpinscher) ja dann auch mitsollte und gerade im Schloßgarten, an den Bärenseen etc auf viele andere Hunde treffen kann und soll.
    Jetzt habe ich von vielen Leuten gehört, dass es für Hunde gerade in der Großstadt schwierig werden kann, wenn sie nicht kastriert sind, da einfach viele andere Reize (vor allem viele läufige Hündinnen) auf sie warten. Und man kann wohl angeblich davon ausgehen, dass die meisten anderen Hunde in der Stadt auch kastriert seien und daher das Problem vom Mobbing eines Kastraten durch "intakte" Rüden nicht gegeben ist. Angeblich könnte der Hund dann entspannter mit der Vielzahl der anderen Hunde klarkommen, die auf relativ kleinem Raum (verglichen mit der Landidylle) aufeinandertreffen.

    Natürlich will ich auch erstmal abwarten, ob er auch "intakt" mit den Reizen, vor allem den läufigen Hündinnen klarkommt. Doch wenn ich merke, dass es für ihn Stress bedeutet ...
    Vor allem möchte ich wissen, wie es bei euch war?
    Wenn ihr in der Stadt lebt, wie hat sich euer Hund verhalten vor/nach der Kastration??
    Würdet ihr es wieder tun?

    Man sollte vielleicht auch wissen, dass bei mir im Haus bereits ein Hund lebt, allerdings weiß ich nicht mal, ob Rüde oder Hündin, geschweige denn kastriert oder nicht. Sollte aber in Erfahrung zu bringen sein ...

    Es würde mich also freuen, wenn ich viele Meinungen von Hundehaltern aus der Stadt bekommen könnte, um einfach mehr Informationen zu bekommen.

    Danke!!

  • Hallo Jule,
    habe auch einen ZP, unkastrierten Rüden, und wohne mitten in München.
    Das Thema Stadt-Land und wieviele Hunde und wieviele davon kastriert oder nicht finde ich überhaupt nicht ausschlaggebend für diese OP. Du wirst ja nicht kastrieren wollen, bloß weil die Gefahr besteht, dass dein Hund an unsozialisierte, unverträgliche andere Hunde gerät? Es gibt bei den unkastrierten verträgliche und unverträgliche, genauso wie bei denen "ohne Eier", und gemobbt wird auch nicht gleich jeder Kastrat. (mal anders herum - wenn du deinen als Rüden beläßt - heisst das, dass er dann die Großstadt-Kastraten mobben wird?) Angeleint gibt es keinen Kontakt zu anderen Hunden, abgeleint wirst du ihn mittels Gehorsam unter Kontrolle haben müssen. Dadurch reduziert sich ja das Gefahrenpotenzial von anderen (unbekannten) Hunden um einiges.

    Zudem hängt es arg vom Charakter des Tieres ab, ob es den Madams hinterherlechzt oder eher nicht interessiert ist, auch das kann man mit der OP nicht steuern. Ohne guten Grundgehorsam kann auch ein Kastrat einer "heißen Spur" folgen und weg sein. Oder einem Vogel oder einer Katze....

    Du wirst schon feststellen, wenn dein Hund die Fährte einer läufigen Hündin aufnimmt - glasiger Blick, hektisches Folgen der Fährte, evtl Zähneklappern/Sabbern/Hündinnen-Pipi schlecken. Bist du schnell genug - und bei einem Spaziergang gerade in unbekanntem Gebiet habe ich meinen Hund immer im Auge - kannst du ihn ja anleinen.
    Gehorsam sollte der Hund immer sein, je besser der Gehorsam ist und je früher du dadurch bei einer "heißen Spur" eingreifen kannst, desto weniger Probleme bekommst du. Ich sehe in diesem Szenario einfach keinen Grund für eine Kastration vorab.
    Fragt sich noch - wie definierst du Stress?

    Viele Grüße (hoffe, das hat dir geholfen)
    Silvia
    PS - darf ich fragen, wo der Kleine herkommt???

  • danke @ silvi-p

    hat mir doch schon sehr geholfen und das mit dem Gehorsam setze ich mal voraus, ohne Frage, der muss sitzen ...
    Das mit dem Mobben erwähnte ich nur, weil es immer als Argument gegen eine Kastration verwendet wurde, wobei ich das Argument OP an einem gesunden Organ ausschlaggebend genug finde.
    Ich würde ihn auch nur kastrieren lassen wollen, wenn ihn die Läufigkeit verschiedener Hündinnen so sehr mitnehmen sollte, dass er zum Beispiel kaum noch frist, permanent unruhig ist, etc
    Denn das wäre wohl auch nicht wirklich gesund...
    Aber das bliebe ja bekanntlich abzuwarten. Und ich hoffe natürlich, dass ich ohne diesen Eingriff auskomme.
    Ich gehe auch mal davon aus, dass die wenigsten Rüden so extrem wie oben beschrieben reagieren. Doch wenn ein Rüde aus - nennen wir es - Liebeskummer eine Woche lang kaum frisst, dann würde ich das als Grund für die Op sehen, wenn alle anderen möglichen Gründe ausgeschlossen wurden.
    Leider kenn ich einen solchen Fall... Und der wohnt mitten in Stuttgart und die Hündinnen in der Nachbarschaft werden nacheinander läufig, so dass er wirklich kaum zur Ruhe kam und stark abgenommen hat.
    Aber wie gesagt, ich hoffe der arme Kerl ist ne Ausnahme ...

    PS: darfst du, der kleine kommt aus ner so genannten Hobbyzucht in der Nähe von Koblenz, also kein richtiger Zwinger, aber sorgfältig ausgesuchte Eltern (die waren extra mit ihrer Hündin auf Schauen, um sich Rat zu holen, ob sie überhaupt züchten sollen, etc) und alles drum und dran. Nur wird es wohl auch keine weiteren Würfe geben.

  • Hallo Jule,

    eine Kastration sollten man sich IMMER gut überlegen.
    Wenn ein Rüde wegen der Läufigkeit einer Hündin nicht frisst, wäre das für mich kein Grund, ihn kastrieren zu lassen. Es ist noch kein Hund aus diesem Grund verhungert :D Das fehlende Fressen holt er schon wieder nach. :p

    Dass Kastraten von intakten Rüden gemobbt werden, wird in einer Großstadt nicht anders sein, als auf dem Lande.
    Meinst Du, die Kastraten riechen in einer Stadt anders :???:
    Darauf würde ich mich nicht verlassen.

    Wenn Dein hund einen guten Grundgehorsam hat, wirst Du ihn auch von läufigen Hündinnen abrufen können.

    gut, es gibt Hunde, die aufgrund einer ständigen Überprduktion des Hormons Testosteron krank werden (Ptostataentzündungen etc), da ist die Kastration sinnvoll.

    Wir haben einen Kastraten und einen Intakten.
    Leider ließen wir Dago damals aus Unkenntnis kastrieren. Es bestand keine med, Notwendigkeit, allerdings war Dago ständig auf Achse und rannte einer heißen Hündin bis zu 4 Km nach. Die damalige Trainerin und der TA rieten uns zu einer Kastration. Wie gesagt, wir hatten keine Ahnung, kein Internet und wenig Informationsmöglichkeiten und hörten auf das, was die 2 uns sagten.
    Heute täte ich es nicht mehr und ärgere mich, dass wir uns auf diese schlechte Beratung verlassen haben.
    Aallerdings haben wir mit Dago keine Probleme.
    Das heißt aber nicht, dass es bei jedem Kastraten der Fall ist. Die meisten Probleme die hier in diesem Forum diskutiert werden, sind Probleme mit kastrierten Hunden.
    Die Kastraten zeigen oftmals mehr Aggressionen Artgenossen gegenüber als intakte Rüden.

    Unser Zweithund ist jetzt 2 Jahre alt und nicht kastriert. Heute sind wir schlauer und wissen, dass man mit einem guten Grundgehorsam den Hund auch führen kann, wenn eine heiße Hündin in der Nähe ist.
    Z.Zt. ist unsere Nachbarshündin läuft und bei uns ist alles im grünen Bereich.

    Mache Deine Entscheidung davon abhängig, wie Dein Hund sich verhält und wenn es zu einer Kastration kommen sollte, bedenke, dass der Hund bis zu seinem 2 Lj. seinen Charkater festigt und erst dann erwachsen ist.

    Die männl. Hormone bestimmen nicht nur die Sexualität, sie sind auch wichtig für Knochenwachstum etc.

    Staffy kann Dir da jede Menge Infos geben.

    Viele Grüße
    Conny

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