Hallo,
ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen.
Im jetzigen Zustand würde ich sie nicht aufheben und tragen. Damit machst Du im Prinzip alles, was den Hund bedrängt. Du gehst auf sie zu, schaust sie wahrscheinlich unbewußt auch an, denn Du willst sie ja hochnehmen. Dann beugst Du Dich über sie und bedrängst sie damit ganz extrem. Dann packst Du sie irgendwie, alleine wenn Du mit Deinen Armen vorwärts auf sie zugreifst ist wieder eine enorme Bedrängung. Und zum Schluß nimmst Du sie auch noch hoch und entziehst ihr den sicheren Boden unter den Füßen.
All das klingt für mich nicht sehr nach Vertarauen gewinnen, eher nach dem Gegenteil.
Also den Ratschlag kann ich nicht ganz anchvollziehen.
Ich würde sie auch völlig "links" liegen lassen. Keine krampfhaften Beobachtungen, was macht sie denn im Moment. Hunde merken sowas. Setze Dich oft auf den Boden und nimm Dir ein Buch und lese drin. Einige Leckerlis der Extraklasse können ja neben Dir liegen. Wenn sie kommt, beachte sie Anfangs gar nicht. Sie nimmt die Guttis und das wars.
ich würde evtl.mal ein paar Nächte auf dem Fußboden verbringen. Nimm Dir Deine Matratze und lege Dich ins Wohnzimmer. Vielleicht traut sie sich in der Nacht eher an Dich ran, denn da bist Du sicher auch entspannter.
So schwer es Dir fallen mag, laß sie in Frieden, schau sie nicht direkt an und quittiere Annäherungen nicht sofort mit Streicheln wollen. Stecke Deine Hände in die Taschen und da bleiben sie.
Wie schon geschrieben: baue draußen Eure Bindung weiter auf, das kommt Dir sicher drinnen irgendwann zu Gute.
probiere die Annäherungsübungen mit dem Biuch in verschiedenen Zimmern, nicht, daß sie irgendwas mit bestuimmten Räumlichkeiten verbindet. Evtl. schließe Dich mit ihr in ein Zimmer ein, stell ihr ihr Körbchen rein und laß sie wieder in Ruhe.
Ich hatte vor langer Zeit mal eine Bekannte, die hat sich mit einem scheuen Hund ins Bad eingesperrt. Nach x Stunden kam er in ihre Richtung. Das war der erste Schritt.
Grüße Christine