Borreliose Impfung?

  • Verdammt! Ich habe das in die falsche Sektion getan. Moderator! Hilfe!!!!


    Ich wüßte gerne, ob hier irgendwer Erfahrungen mit Borreliose Impfungen beim Hund hat. Positive oder negative oder neutrale, wie es eben war.


    Ich werde mit meinen beiden Hunden in ein paar wochen nach Deutschland fahren und zwar in eine "Borreliose Gebiet". Ich habe schon so das eine oder andere Mittelchen ausprobiert gegen Zecken, aber bisher nocht nichts wirksames gefunden. Nun möchte ich nicht so unbedingt, daß meine HUnde Borreliose bekommen muß ich sagen. Und im letzten Jahr habe ich bei Henna täglich so um die 20 (!!!) Zecken entfernt. Trotz Frontline und was es da nicht alles gibt.
    Nun frage ich mich, ob es vielleicht sinnvoll wäre sie gegen Borreliose zu impfen. Der Tierarzt in der Stadt, wo ich mit ihr war und sie die ganzen Zecken bekam, hat es empfohlen, andere haben gesagt "bloß nicht!" und ich weiß jetzt, daß ich nicht mehr weiß was denn sinnvoll ist und was nicht.


    Yohanna


    P.S. Ich hoffe mal, daß die Frage noch nicht diskutiert wurde. Ich konnte in der Forum Suche kein solches Thema finden. Sollte es das doch geben und ich bin nur blind, wäre ich sehr dankbar, wenn mir wer einfach den link geben würde. Danke!

    • Neu

    Hi


    hast du hier Borreliose Impfung?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Hallo,


      wenn Du in ein paar Wochen in ein Borelliosegebiet fährst, dann ist die Impfung absolut keinen Sinn. Da ist es besser, eine gute Prophylaxe gegen Zecken zu machen und außerdem den Hund regelmäßig abzusuchen.


      Zur Impfung: wenn Du impfen lassen willst, dann am besten im Januar/Februar, zu einer Zeit, in der der Zeckenbefall relativ gering ist.
      VOR der Impfung solltest Du auf alle Fälle einen Borelliosetest machen lassen. Falls Dein Hund einen positiven Titer hat, dann kannst Du mit der Impfung eine sehr heftige Borelliose auslösen. Also Impfung NUR, wenn Borelliosetest negativ. Januar/Februar deshalb, denn wenn Dein Hund zwischen Blutuntersuchung und Impfung Zecken hat, dann ist es eben sehr risikoreich, also wählt man eine Zeit mit wenig Zeckenbefall.


      Zur Impfung selber: sie ist relativ umstritten, denn leider deckt sie nicht alle Borelliosestämme ab. Also kann es Dir wieder passieren, daß Dein Hund zwar geimpft ist, aber trotzdem Borelliose bekommt.
      Aber wie gesagt, hier gehen die Meinungen sehr auseinander, jeder muß den für sich richtigen Weg finden.


      Grüße Christine

    • Liebe Yohanna!


      Die Borreliose-Impfungen werden zwar bei uns angeboten, allerdings richtet sich der Impfstoff hauptsächlich gegen amerikanische Zecken-Stämme - nur 2 Arten, die wir hier in unseren Gebieten finden, werden durch das Mittelchen bekämpft! Und die Nebenwirkungen dieser Borreliose-Impfungen reichen von Unverträglichkeit, über schwerere Schäden,... na, ich will gar nicht dran denken! Lieber den vierbeinigen Liebling jeden Abend vorm Schlafengehen mal absuchen und die Zecken biologisch eliminieren! Und evtl. ein gutes spot-on (z.B.: Advantix)!

    • Danke Marion! Gut zu wissen.


      Ja, absuchen tue ich sie, nur hat meine große eine nicht ganz unerhebliche Menge Fell, so daß ich die erst finde wenn sie schon vollgesogen sind und auch dann eher durch Zufall..... leider.


      Oh weia, werd mal schauen, ob ich so ein Zecken-Pfui Zeug für meine finde. Wenn sie sich nur nicht mit so viel Begeisterung gegenseitig ablecken würden...!

    • Hallo Yohanna,


      also Borreliosegebiete gibt es fast in ganz Deutschland. Mit den FSME (Hirmhautentzündung) sieht es anders aus, diese Gebiete sind regional begrenzt. Hauptsächlich der Süden und Süd-Westen Deutschlands. Obwohl auch Teile Niedersachsens betroffen sein sollen.


      Zu der Borrelioseimpfung ist noch zu sagen, dass, wenn Dein Hund schon mal Zecken hatte, vorher eine Blutuntersuchung auf Borrelien gemacht werden sollte.
      Es kann nämlich sein, dass der Hund schon Borrelien in sich trägt, aber die Krankheit nicht zum Ausbruch kommt. Impfst Du den Hund in dieser Situation, kann es sein, dass er an Borreliose erkrankt.


      Ich will Dich nicht verusnsichern, aber die Vorposter haben schon einige wichtige Elemente dieser Impfung erwähnt.


      Hole Dir lieber ein Spot-On Präparat. Bei unseren beiden hilft Advantix besser als Frontline oder Exspot.


      Liebe Grüße
      Conny

    • Zitat

      Liebe Yohanna!


      Die Borreliose-Impfungen werden zwar bei uns angeboten, allerdings richtet sich der Impfstoff hauptsächlich gegen amerikanische Zecken-Stämme - nur 2 Arten, die wir hier in unseren Gebieten finden, werden durch das Mittelchen bekämpft! Und die Nebenwirkungen dieser Borreliose-Impfungen reichen von Unverträglichkeit, über schwerere Schäden,... na, ich will gar nicht dran denken! Lieber den vierbeinigen Liebling jeden Abend vorm Schlafengehen mal absuchen und die Zecken biologisch eliminieren! Und evtl. ein gutes spot-on (z.B.: Advantix)!


      Könntet ihr eure Info evt. mal updaten, bevor ihr sie weitergebt? Die hier erhältliche Impfung wirkt nicht gegen die amerikanischen, sondern die europäischen Stämme!


      Ansonsten kann ich Kristines Ausführungen weitgehend zustimmen. Die Grundimmunisierung braucht 2 Impfungen im Abstand von 4 - 5 Wochen und sollte nicht in der Zeckensaison durchgeführt werden. Ob ein bereits infizierter Hund geimpft werden kann, muss sorgfältig abgeklärt werden - es kann im Einzelfall vorteilhaft sein.


      Von den geimpften Hunden, die ich kenne, hat kein einziger irgendwelche Reaktionen gezeigt (meiner auch nicht). Es kann allerdings wie bei jeder Impfung zu einem Knubbel an der Einstichstelle kommen. Der Schutz ist nicht 100%, Vorsorge gegen die Biester sollte man also in jedem Fall betreiben.

    • @ Naijra


      Zitat

      Ob ein bereits infizierter Hund geimpft werden kann, muss sorgfältig abgeklärt werden - es kann im Einzelfall vorteilhaft sein.


      Ich bin im Moment in dieser Situation.
      Mein Hund wurde bei einem Borelliosetest als positiv getestet. Danach hat der TA weiter untersucht, ob mein Hund im Moment einen akuten Schub hat. Gott sei Dank war das nicht der Fall. Deshalb besteht bei uns auch kein Behandlungsbedarf.
      Allerdings hat mich mein TA eindringlichst davor gewarnt, diesen Hund jemals gegen Borelliose impfen zu lassen. Denn damit würde ich unweigerlich einen akuten Schub auslösen.


      Für mich scheint die Logig einleuchtend. Ich wüsste nicht, was an einer Impfung in dieser Lage vorteilhaft sein kann. Was meinst damit, daß es vorteilhaft sein kann?


      Grüße Christine

    • Alles Gute für deinen Hund, Kristine!


      Ich habe gelesen, dass es die Immunantwort des infizierten Hundes auch boostern kann, ihm also bei der Bekämpfung helfen kann... :???: Ist aber vielleicht zu ungewiss und risikoreich, die Sache.


      Irgendwie verstehe ich aber die Logik des "Erkranken durch Impfung" nicht. Es wird ja nicht mit einem Lebendimpfstoff geimpft, mit welchem Mechanismus soll die durch die Impfung erfolgte Bildung von Antikörpern vorhandene Borrelien aktivieren? Ich steh da grad auf der Leitung, kann das jemand genauer erklären?

    • Hm, werd mal mit meinem Tierarzt reden. Und ansonsten eben fürs nächste Jahr. Kann ja auch nicht schaden.
      Bisher ist meine Große negativ auf Borrelien (rechtschreibung?) getestet. Zum Glück.

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