Was erwartet ihr von einer Hundeschule?

  • Hallöchen! :winken:


    Ich habe mir gerade 10 Seiten die beim Suchbegriff "Hundeschule" ausgespuckt wurden durchgelesen und nix passendes gefunden. Die restlichen 33 spare ich mir. Bitte verzeiht mir wenn dieses Thema schonmal angesprochen wurde, ich habe echt nix gefunden! :gott: ;)


    Also, ich bin im Moment sehr, sehr unzufrieden mit unserer Hundeschule. Es gibt zur Zeit ständig Vorfälle, die mich echt unglücklich machen und nicht in Ordnung sind.


    Nun würde ich gerne von euch wissen, welche Ansprüche habt ihr an eine Hundeschule? Worauf achtet ihr und was ist euch wichtig?


    Danke schon im Vorraus für eure Antworten! :D


    LG, Jenny

  • Diese Frage halte ich für sehr schwierig, da sehr subjektiv.


    Aus diesem Grund werde ich auch nicht meine Ansprüche hier aufführen.


    Jeder muss für sich persönlich entscheiden ob er sich mit seinem Hund gut aufgehoben fühlt.

  • Ich meine Dinge wie die Gruppengröße, den Erziehungsstil und die -methoden (z. B. Gewaltfrei), die Erfahrung des Trainers (wie hat er seine Ausbildung gemacht, woher hat er seine Kenntnisse), wollt ihr eher ne "familiäre" oder professionelle Atmosphäre, Einzel- oder Gruppenstunden, ...


    Da gibts doch sooo viel zu beachten! :roll:

  • Und der Grossteil der Ansprüche sind subjektiv - manch einem sind 6 Hunde in der Gruppe schon gross - bei anderen erst 12 ...

  • Hallo Jenny,


    mir gehts da so wie Steffen.


    Du bist unzufrieden.
    Was macht dich unzufrieden?
    Was erwartest du persönlich?
    Was soll dein Hund lernen?
    Welche Erziehungsmethoden sind für dich so richtig, dass du auf dieser Linie bleiben möchtest?


    Wenn du dir darauf eine Antwort geben kannst, bist du einen Schritt weiter mit deiner Entscheidungsfindung.
    Gerne kannst du deine Beweggründe hier als Basis zur Diskussion stellen.


    Gruß, Friederike

  • Mich macht unzufrieden, dass in der Hundeschule Gewalt geduldet wird. Die Hundeführer behandeln ihre Hunde schlecht, bestrafen sie ständig (durch am Nacken packen und auf den Boden drücken, z.B. wenn der Hund nicht im Platz geblieben ist), bei der Schutzhundeausbildung werden die Hunde ausgepeitscht damit sie noch schärfer auf den Arm sind und auch der Trainer brüllt die Hunde ständig an. Ich habe gemerkt, dass ich in manchen Situationen auch viel zu schnell aggressiv (durch eine laute Stimme) reagiere, ganz einfach weil ich nicht weiß wie sonst!


    Ich erwarte, dass ich die volle Aufmerksamkeit des Trainers habe wenn er die kurze Viertelstunde mit mir und dem Wolfi übt und dass er nicht mit der Gruppe ratscht und unaufmerksam ist.


    Ich wünsche mir eine professioneller Atmosphäre, nicht das ständige Gerede über die veranstalteten Saufgelage. Es ist schön, wenn die Mitglieder und der Trainer sich untereindander so toll verstehen, aber davon möchte ich währende der Trainingszeit nix wissen! Da sind andere Dinge wichtiger. Außerdem werden Trainingsstunden bei unglaublich schlechtem Wetter ausgelassen (das ist ok), aber nie nachgeholt (finde ich nicht in Ordnung!) und trotzdem müssen wir sie bezahlen! Die Dauer der Stunden finde ich auch ziemlich kurz. 15 Min. seit wir auf die BHP trainieren. Davor 45 Min. Wir waren 5-6 Mann pro Gruppe, die abwechselnd bei einer Übung dran kamen. Also max. 20 Min. Training, der Rest rumstehen und warten.


    Gut finde ich, dass ich mit dem Trainer sprechen kann wenn ich ein Problem habe und er versucht mit mir eine Lösung zu finden (der Lösungsweg gefällt mir nur leider nicht! - z.B. Schlüssel schmeißen wenn der Hund zieht/etwas vom Boden fressen will). Er bietet uns auch außerhalb der Stunden Hilfe an. Ich habe ihm z. B. davon erzählt, dass der Wolfi sich immer so in ungewohnte Situationen hinein stürzt, statt sich an uns zu orientieren und er hat uns angeboten, mit uns in die Stadt zu gehen und an den Problemen zu arbeiten.


    Ich möchte nicht dass der Hund Angst hat vor meiner Hand, weil ich einen Schlüssel nach ihm schmeiße. Er soll sich an mir orientieren und mir vertrauen!


    Das größte Problem ist, das der Trainer mein alter Chef aus dem FSJ ist und ich in den Sommerferien mit ihm zusammen bei einem Ferienprogramm arbeiten muss. Ich weiß nicht wie er das findet wenn wir wechseln und welche Auswirkungen das hat. Natürlich ist mir der Hund wichtiger - ganz klar!


    LG und ich hoffe ihr könnt mir jetzt weiter helfen! Jenny

  • [quote="wolfi"]Mich macht unzufrieden, dass in der Hundeschule Gewalt geduldet wird. Die Hundeführer behandeln ihre Hunde schlecht, bestrafen sie ständig (durch am Nacken packen und auf den Boden drücken, z.B. wenn der Hund nicht im Platz geblieben ist), bei der Schutzhundeausbildung werden die Hunde ausgepeitscht damit sie noch schärfer auf den Arm sind und auch der Trainer brüllt die Hunde ständig an.


    :shocked: :shocked:
    Dazu: fände ich auch unmöglich und würde mich SOFORT dazu bringen meinen Hund zu schnappen und -auf nimmer Wiedersehen!!!! Diese Methoden sind DUMM, unfair, brutal und in keinster Weise sinnvoll!


    Gut finde ich, dass ich mit dem Trainer sprechen kann wenn ich ein Problem habe und er versucht mit mir eine Lösung zu finden (der Lösungsweg gefällt mir nur leider nicht! - z.B. Schlüssel schmeißen wenn der Hund zieht/etwas vom Boden fressen will). Er bietet uns auch außerhalb der Stunden Hilfe an. Ich habe ihm z. B. davon erzählt, dass der Wolfi sich immer so in ungewohnte Situationen hinein stürzt, statt sich an uns zu orientieren und er hat uns angeboten, mit uns in die Stadt zu gehen und an den Problemen zu arbeiten.


    Ich möchte nicht dass der Hund Angst hat vor meiner Hand, weil ich einen Schlüssel nach ihm schmeiße. Er soll sich an mir orientieren und mir vertrauen!


    Das mit dem Schlüssel finde ich keine schlechte Idee (machen wir auch nur mit einem gefüllten Socken (sind Kronkorken drin)). Es soll dabei nicht darum gehen, den Hund zu treffen, sondern nur in seine Nähe zu werfen, damit er z.B. an etwas vom Boden zu fressen (kann ja auch giftig sein) mit einer negativen Erfahrung verknüpft und es auf alle Fälle unterlässt -damit er nicht in lebensgefährliche Situationen kommt!!! Dabei sollte der Hund den Schlüsselbund nicht mir Dir verknüpfen. Du solltest keinen Kommentar abgeben, sondern danach einfach normal weitergehen. Ist eben wichtig, dass dein Hundetrainer dir solche Tips auch sinnvoll erklärt oder auch mal vormacht!!!


    Ich hoffe für dich und deinen Hund, dass du eine bessere HuSchu findest, die hauptsächlich mit positiver Verstärkung arbeitet, eure Bindung fördert und nicht die Angst schürt, die dein Hund niemals vor dir haben sollte!!!

  • Hi Jenny,


    auf dem Pluskonto sehe ich eine gähnende Leere.
    Zuhören ohne Vorschläge, die du durchführen willst, ist auch nicht das Gelbe vom Ei.


    Das Minuskonto ist brechend voll.


    Bei Asterix würde jetzt stehen: aliae jactae sunt, die Würfel sind gefallen.


    Bleibt noch der Interessenskonflikt/ Gewissenkonflikt mit dem Ex-Chef.
    Das geht ihn gar nichts an, er muss es nicht wissen, dass du woanders hingehst und wenn, es ist dein gutes Recht und es geht um deinen Hund.
    Natürlich kann ich verstehen, dass es dich da beutelt und kann dir nur Stärke und Durchsetzungsbereitschaft wünschen.
    Brauchst du später im Job immer wieder und das bringt dich weiter und hält dich gesund, nicht die Anpassung.


    Also, sei Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt. (Bonhoeffer, glaube ich)


    Liebe Grüße,
    Friederike

  • Zitat

    Es soll dabei nicht darum gehen, den Hund zu treffen, sondern nur in seine Nähe zu werfen, damit er z.B. an etwas vom Boden zu fressen (kann ja auch giftig sein) mit einer negativen Erfahrung verknüpft und es auf alle Fälle unterlässt -damit er nicht in lebensgefährliche Situationen kommt!!! Dabei sollte der Hund den Schlüsselbund nicht mir Dir verknüpfen. Du solltest keinen Kommentar abgeben, sondern danach einfach normal weitergehen.


    Wir sollen den Schlüssel mit Karacho gegen seine Flanke schmeißen wenn er zieht und gegen die Schnauze wenn er was vom Boden fressen will. So finde ich die Methode nicht ok!!! :shocked:


    Und anschließend sollen wir den "Retter" (so hat er uns das gesagt) spielen und den Hund ganz doll loben wenn die Leine locker is, bzw. er nix vom Boden frisst.


    Is ja grundsätzlich schön und gut, aber um in bestimmten Situationen sofort reagieren zu können, muss ich den Schlüssel/die Pfuidose oder meinetwegen den Socken in der Hand halten und das merkt/riecht oder wie auch immer der Hund doch, oder? :???:


    Friederike: Ich versuche schon mich vor der Schutzhundeausbildung zu drücken, weil ich nicht will dass der Wolfi ausgepeitscht wird! Da müssen dann immer Argumente wie keine Zeit, kein Geld, ... herhalten. Der Wolfi is da ziemlich gut und die sind immer alle ganz scharf drauf das er mitmacht. Is nicht leicht dagegen was zu sagen.


    Ich hab mal zu ner anderen Hundehalterin gesagt dass ich es nicht gut finde, das die Hunde ausgepeitscht werden und sie meinte nur "Die stehen doch unter Adrenalin und merken es nicht!" - Warum macht man es dann? :irre:

  • Hallo Wolfi,


    mir geht´s leider so wie dir. Du lebst in Erding, ich zw. Augsburg und Landsberg. Aber unsere Hundeschulen scheinen gleich zu sein.


    Auch bei uns ist Gewalt leider selbstverständlich. Ich hab mal gefragt warum mein Hund niedergedrückt werden sollte. Antwort: "Das macht man halt so. Hat man schon immer so gemacht. Stell dich nicht so an. Das kann der schon ab !!!"
    Ich hab mich umgedreht und bin gegangen. Leider war das nicht nur eine HuSchu sondern alle 4 HuSchu in den letzten Jahren waren ebenso.
    Mein Fazit: Es gibt für meine Ansprüche hier im Augsburger Raum ( und Umkreis 15-20 km, da Bruno Panik vor dem Autofahren hat) leider keine Hundeschule.


    Ich hatte auch schon Hundetrainer. Es war genau das Gleiche. Gewalt, "setz dich endlich richtig durch" und Wurfketten. "Schleppleinen bringen nichts" usw.


    Und ich könnte heulen, wenn ich hier Threads lese, in denen beschrieben wird, wie toll es in einer gewaltfreien Hundeschule sein kann. Nur bei uns nicht :kopfwand:

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