Hilfe, mein Welpe mutiert zur Killermaschine

  • Klapps auf den Hinterteil???


    Könnte sogar klappen, wenns ein williges Kuschelmonster ist, und selbst dann je nach Wesen könnte es scheitern , so das du in die Lage kommst und deinen Hund öfter auf den Hintern "hauen" musst.


    Stell dir das mal vor: Das Objekt der Begierde ist so nah, da soll durch einen klapps auf den Hintern für ein "Verbot" sorgen?


    Die Rede ist nicht von Gegenständen , sondern von Lebewesen die vom Hund bedroht werden !
    Du solltest den Hund aufjeden Fall im richtigen Augenblick ordentlich bestrafen ! ( nicht verprügeln und/oder anschreien !)

  • seit ein paar jahren haben wir meerschweinchen. dann kam letztes jahr unser hund dazu - mit fast 9 wochen.


    vom ersten - na, vom 3. tag an haben wir alle zusammengeführt. hund durfte erst durch die gitter und dann auch die meeris in unserer hand beschnuffeln. so haben wir das ganze gesteigert.
    heute liegen alle einträchtig aufm rasen...


    sind die tauben "handzahm"? wohl eher nicht, hä?
    falls doch (wenigstens eine), lass ihn doch mal daran schnuppern und lobe ihn, wenn er sich artig verhält.
    oder meinste, dass diese "zeit" schon vorbei ist?

  • Hallo cornaron,


    ich habe leider keinen Tip für Dich, aber ich bekomme in 2 Wochen auch einen kleinen Wolfsspitz, meinen ersten Hund, und bin sehr gespannt wie das so wird. Vielleicht kannst Du ja mal berichten wie es ausgegangen ist mit dem Taubenproblem.


    liebe Grüße
    Flora

  • Im Grunde ist es ganz einfach, wenn er in den Garten darf, eben nur unter deiner Aufsicht - fixiert er oder rennt auf die Tauben zu - unterbinde das SOFORT mit einem NEIN!
    Kennt dein Hund das Komando NEIN?


    Wenn du nicht auf deinen Hund aufpassen kannst, bis er geschnallt hat, dass deine Tauben für ihn Tabu sind - hat er nichts alleine im Garten verloren - so einfach ist das!


    Üben kannst du das auch mit einer Schleppleine - setzt dich mit einem Buch oder sonstwas in den Garten und ignoriere ihn, sobald dein Hund sich den Tauben nähert, NEIN - da du ihn an der Schleppleine hast kann erstens nichts passieren und zweitens hast du die Möglichkeit dein Komando durchzusetzten - dauert einige Zeit bis er kapiert - aber es geht! ;)


    Oder nimm doch mal eine Taube in die Hand und lass ihn mal schnuppern, allerdigs auch an der Leine (brauchst du Hilfe von einer dritten Person) - schnuppern und gucken ist ok - bei schnappen oder dergleichen ein NEIN!
    So hab ich es zumindest mit unseren Ratten und den Hunden hinbekommen!

  • Zitat


    Oder nimm doch mal eine Taube in die Hand und lass ihn mal schnuppern, allerdigs auch an der Leine (brauchst du Hilfe von einer dritten Person) - schnuppern und gucken ist ok - bei schnappen oder dergleichen ein NEIN!



    Versteh ich nicht ganz: Also einer hält die Taube, einer den Hund und was macht jetzt der Dritte? :???:
    Oder war das bloß ein Verzähler?


    LG, Sub.

  • Äh Sorry, :kopfwand: ich meinte nur zwei Personen! :ops:
    Einer die Taube - einer den Hund!
    Boah, bin ich blöd! :lachtot:
    War natürlich ein Verzähler! :lachtot:

  • Hallo,


    mit Strafen wirst Du nicht viel weiter kommen. Dein Hund ist ja nicht blöd und wird sehr schnell merken, daß wenn Du neben ihm stehst und er spechtet nach den Tauben, er eine draufgebraten bekommt. Also vergiß den Klaps aufs Hinterteil und sonstiges in diese Richtung. Denn all das wird den Hund nicht abhalten, sich eine Taube zu genehmigen, wenn Du nicht da bist.
    Also ist es hier wichtig, dem Hund beizubringen, daß die Tauben einfach tabu für ihn sind. Könnte recht schwierig werden, nachdem er schon 2 gekillt hat.


    Ich würde es auch so machen wie Silke es schon beschrieben hat. D.h. er muß lernen, daß die Tauben tabu für ihn sind und er muß ein Erfolgserlebnis bekommen, wenn er die Tauben in Frieden läßt.


    Wenn Du nicht gezielt mit ihm üben kannst, dann würde ich bis auf Deine Übungseinheiten den Kontakt mit den Tauben generell verhindern. Sprich, er darf nicht ohne Aufsicht in den Garten, wenn die Tauben da rumfliegen. Das mußt Du solange durchziehen, bis er kein Interesse mehr an den Tauben zeigt.


    Viel Glück
    Christine

  • Wenn er schon eine Taube hat, dann würde ich an deiner Stelle wirklich demonstrativ ausrasten, d.h. wie blöde ein Mega-Nein brüllen, fuchteln, wenn grad zur Hand, einen gegenstand direkt vor ihm auf den boden knallen (leine o.ä.). Und ihn dazu zu bringen, die Taube auszuspucken. Entweder über "Aus". Wenn das nicht hilft, notfalls Schnauzengriff mit Lefzen unter die Zähne drücken. Das tut weh, soll es auch, und führt normalerweise zum ausspucken.


    Wer sich hier gegen brüllen oder das Lefzengegendiezähnedrücken ausspricht, sollte doch bitte bedenken, dass auch Tauben Lebewesen sind, und als solche genauso wertvoll wie ein Hund, und ein kleiner Brüller oder Lefzenschmerz wohl wesentlich harmloser ist, als getötet zu werden!


    Natürlich kannst du nicht immer zur Stelle sein und das obige nur eine Extremfalllösung und keine langfristige - und das eigentliche Ziel ist es, ihn davon abzubringen, überhaupt Tauben zu jagen. Wie du das tun kannst, wurde ja schon erklärt.


    Da er schon Jagderfolg hatte, halte ich es jedoch für unwahrscheinlich, dass er seinen Jagdtrieb wieder ablegt. Heißt also, Tauben und Hund haben in deiner Abwesenheit getrennt zu sein, egal wie. Entweder sperrst du den Hund weg, oder die tauben, vielleicht abwechselnd, damit es gerecht ist.


    lg
    Cory

  • Hallo meine lieben Foris,


    danke, danke Euch allen für Eure tollen Ratschläge. Nun kann ich endlich gezielt mit ihm trainieren.


    Ach meno, heute hat er mir ein Huhn auf den Tritt (Podest einer Treppenanlage) gelegt, nun bekommen auch die Hühner Stubenarrest, geht nun mal nicht mehr anders. Habe ja noch einen Funken Hoffnung, dass sich Lümmelchen noch mal einkriegt, aber auch nur einen klitzekleinen.



    Corydoras
    Dir ein ganz besonderes Dankeschön, denn Du hast meine Frage perfekt beantwortet, denn es ging eigentlich darum, was mache ich mit ihm, wenn er in meiner Abwesenheit sich ein Täubchen geschnappt hat und ich dazukomme. Ich will hier Harmonie auf meinem Hof und nicht das ich alle Viecherchen wegsperren muss. Es gibt nichts Schöneres als weiße Tauben, die frei auf dem Hof fliegen dürfen. Recht, recht herzlichen Dank.


    Flora,
    herzlichen Glückwunsch zu Deiner Entscheidung ein Wölfchen bei Dir aufzunehmen.
    Ich hoffe Du hast Dir das mit der Anschaffung eines Wolfsspitzes sehr gut überlegt, ist nicht gerade ein Anfängerhund. Aber sicherlich hast Du Dich mindestens durch ein Buch über Hundeerziehung gelesen und kennst auch das Wesen des Wolfsspitzes. Was Du in der Erziehung versäumt hast, kannst Du in einer Hundeschule nicht mehr nachholen, da der Wolfspitz den harten Drill oftmals nicht abkann. Auch fände ich schade, wenn Du Ihn in der Wohnung halten willst, da kann ich Dir nur den Tipp geben, Wölfchens lieben kalte Fußböden und hassen Teppiche. Ach und bitte vergiss es ganz schnell, dass ich meinem einen Klapps auf das Hinterteil geben wollte, kann auch gewaltig nach hinten losgehen.


    Ganz ehrlich gesagt, habe ich kaum Hoffnung, dass er in Zukunft die Tauben und Hühner lässt, aber ein Versuch ist es mir für die Harmonie auf unserem Hof wert.


    Liebe Grüße an Alle und nochmals Danke für Eure Tipps.


    cornaron

  • Hallo Cornaron,


    mein Kleiner wird, wenn alles klappt, 20 Hektar zur Verfügung haben und sich schlimmstenfalls mit 1 Hektar begnügen müssen.
    Ausgesucht habe ich ihn mir weil es kein Jagd-, sondern eher ein Haus+Hofhund ist der nicht so viel jagen soll (und naürlich auch weil ich ihn so schön finde und mal einen seiner Art gekannt habe). Na, da bin ich ja jetzt schonmal eines besseren belehrt worden. Aber ich habe jede Menge Zeit für ihn und auch schon viel gelesen. So hoffe ich, ihn von Anfang an an all das Viehzeug - Hühner, Gänse, Schafe und vor allem Katzen - zu gewöhnen.


    liebe Grüße
    Flora

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