Stehen kurz vor der Einschläferung unseres Hundes...

  • euer Gefühl wird Euch leiten. Es ist eine so schwere Entscheidung, doch ihr wißt genau was das Beste für euren Hund ist.
    So ist es doch auch kein schönes Leben mehr für ihn und Euch.
    Fhlt euch gedrückt.

  • Hallo Forrest,
    ich sitze im Büro und mir werden die Augen ganz feucht.
    Fühl dich gedrückt. Entscheiden kann, in meinen Augen, nur der Hund.
    Ich bin ein ziemlicher Gegner der Einschläferung. Es wird euch nicht helfen, aber ich schreib euch mal kurz meine Erfahrung, warum ich ein Gegner der Einschläferung bin. Vielleicht hilft es ein bisschen.
    Wir haben vor drei Jahren unseren Pelon, einen Malamute aus dem Tierheim geholt. Er kam aus Spanien, aus einer Tötungsstation, hatte einen Trümmerbruch, amputierte Zehen, Fehlstellung der Hüftgelenke, aussenliegende Schrauben am Bein, und, und..........
    Als wir ihn bekamen hat er innerhalb kurzer Zeit fast 5 Kilo verloren, das Zahnfleisch war fast weiß, die Augen trüb und von jeglicher Art der Nahrungsaufnahme bekam er Durchfall. Laut spanischen Papieren sollte er erst zwei Jahre alt sein. Das TH erzählte uns, das der Hund sich erst umstellen müsse, was totaler Schwachsinn war. Nach drei Wochen, wir waren total am Ende, da er immer schwächer wurde und auch das laufen eingestellt hatte, kam unser TA. Er bekam sofort Kochsalzlösung, Diätfutter und was eigentlich für uns das schlimmste war, unser TA stellte fest, das Pelon nicht zwei Jahre ist sondern mindestens 7 Jahre alt ist. Das tat der Liebe zu unserem Hund keinen Abbruch. Er hat immer wieder Schwächanfälle, ist Magenkrank und einiges mehr. Gibt nie einen Laut des Schmerzes von sich, aber durch sein Verhalten (er zeigt uns Freud & Leid mit den Augen & einem Lachen auf seinem Gesicht) haben wir gelernt ihn selber entscheiden zu lassen, wann er gehen will. Hätten wir damals auf unseren ersten TA gehört, würde er heute nicht mehr sein.
    Wie gesagt, es hilft euch in so einer schweren Stunde nicht wirklich weiter und ich denke, ihr werdet für euren Hund die richtige Entscheidung treffen.
    Verurteilen würde ich dafür nie jemanden.


  • Hey danke...ich hätte schon am besten gefunden, wenn er einfach von alleine eingeschlafen wäre...allerdings ist es für ihn sicher angenehmer sanft durch die narkose einzuschlafen, als langsam aufgrund des nierenversagens zu vergiften o.ä..Teil da beide meinungen, in diesem fall denke ich jedoch das die von taraska die bessere ist bzw. vernünftigere ist...
    Danke für eure Meinungen


    Edit:
    zu den Thyroxin-Tabletten, die dosierung lag glaub ich bei 500mg pro tag...Er wog 25 kg. haben die tabletten jedoch abgesetzt, anschließend hat sich sein zustand wieder verbessert...naja jetzt setzt er trotz fressen keinen gramm mehr an und sein magen sieht sehr aufgebläht aus...

  • Meine Freundin stand vor ein paar Wochen genau wie Du, vor dieser ganz schweren Entscheidung!


    Es war ein auf und ein ab, eine Gradwanderung zwischen soll ich, oder soll ich nicht!
    Dann kam der Tag, an dem meine Freundin sich entschloss ihren Hund einschläfern zu lassen und rief die TÄ an, die zu ihr nach Hause kommen sollte.


    Diese 1 Stunde des Wartens war die schlimmste, es lief ein Film des Hundelebens ab, und sie versuchte in dieser Stunde noch irgend ein Zeichen zu entdecken , dass ihr hätte signalisieren können, dass ihr Hund noch leben möchte.
    Sie bot ihm Haferbrei an , und er frass ein bisschen davon... daraufhin wollte sie alles wieder rückgängig machen.


    Die TÄ kam und bestätigte nocheinmal das qualvolle Leiden...es war die richtige Entscheidung!


    Dass Dich Zweifel überfallen ist ganz normal, und ich möchte nicht in Deiner Situation sein, Du tust mir unendlich leid! :streichel:


    Lasse Deinen Liebling heute in Würde sterben, und begleite ihn bis zur Regenbogenbrücke, er wird es spüren, dass Du bei ihm bist!


    Ich hoffe, dass Du die Kraft bekommst, ihm dieses Gefühl zu vermitteln.


    Ich denke ganz fest an Dich, sei stark!

  • jetzt hat er schon unter sich gelassen!
    Wir haben unsere entscheidung getroffen...versuchen seit mehr als 4 wochen ihn aufzupeppeln, jedoch ohne jeglichen erfolg! Es ist das beste für ihn!


    danke für all die meinungen und das mitgefühl!

  • Hallo Forrest,
    ich kann mir gut vorstellen, was in Dir vorgeht, wir haben das gleiche auch schon durchgemacht. Der Tierarzt kam auch zu uns nach Hause.
    Aber so wie du es beschreibst, ist es wahrscheinlich wirklich das Beste für ihn, ihr lasst ihn einschläfern, so quält er sich nur.
    Ich wünsche Dir viel Kraft und kann mich im Übrigen Britta's Worten nur anschließen.


    LG Noora

  • Hallo Forrest,


    es tut mir so leid für Euch.
    Aber am meisten tut es weh, wenn man den Verfall eines geliebten Freundes mitansehen muss, ohne etwas dagegen tun zu können.
    Es bleibt jetzt wirklich nur noch eines, ihn in Würde sterben zu lassen. Wir alle haben diesen Schritt früher oder später vor uns. Niemand kann uns die Entscheidung abnehmen, ob es das Richtige ist. Aber wenn Du auf Dein Herz hörst wirst Du ihm den letzten Wunsch erfüllen. Sei bei ihm, wenn er den letzten weg geht - den über die Regenbogenbrücke. Dafür wünsche ich Dir ganz viel Kraft.


    Ich sitze hier und kann nicht mehr weiterschreiben, weil mir die Tränen immer wieder den Blick trüben. Ich leide mit Dir.


    Fühle Dich gedrückt :streichel:


    Traurige Grüße
    Uschi

  • Hallo Forrest,
    auch von mir alles Mitgefühl. :umarmen: Ich weis auch aus eigener Erfahrung das die Entscheidung nicht leicht fällt aber nanchmal ist es besser dem Hund weitere Leiden zu ersparen.
    LG Iris + Dreierbande

  • Hallo Forrest,


    vor 10 Tagen stand auch meine Freundin vor dieser Entscheidung; ihr Hund (eine 9-jährige Dogge) hatte innerhalb kürzester Zeit stark abgebaut. Die arme Maus hat sehr schnell viel Gewicht verloren, war total eingefallen und in den letzten Tagen konnte man zusehen, wie das Herz arbeitete. Dann hatte er Blut im Urin und der Tierarzt diagnostizierte zu einer (altersbedingten) Herzschwäche einen Tumor an der Prostata.
    In den letzten Tagen konnte der Hund kaum mehr aufstehen, nach drei Schritten war er ziemlich erledigt und so war natürlich auch jedes Wasserlassen eine Qual.


    Die Familie hat sich schweren Herzens dazu entschlossen, ihn gehen zu lassen. Es war für alle - auch für mich, die ich den Hund seit Welpentagen kannte und liebte - ein sehr schwerer Weg. Es tut immer noch weh und er fehlt an allen Ecken und Enden - aber letztendlich fand ich die Entscheidung richtig. Es war so schwer mit anzusehen wie er leidet, warum das noch hinauszögern?


    Dein Hund war Dir viele Jahre ein guter, treuer Freund - tu ihm jetzt den Gefallen und lass ihn gehen. Auch wenn es sehr, sehr schwer für Dich wird.


    Ich drück Dich!
    Britta

  • Hallo Forrest,


    Ich wünsche dir viel Kraft bei deiner Entscheidung... ich glaube keine kann besser als du die Beste Entscheidung treffen, so hart sie auch ist.
    Wir haben das auch hinter uns unser Rüde war gerade einmal 4,5 Jahre alt und hatte starke Eptileptische Anfälle. UNd hat auch abgebaut, aber heute weiß ich es war das beste.
    Und du darfst niemals vergessen die schöne Ziet all die Erlebnisse und diese Liebe die euch verbindet kann euch keiner mehr nehmen...
    :liebe:


    Denke ganz fest an dich und an deinen benji


    Liebe Grüße und Umarmungen Nadine

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