Bitte helft mir. Brauche Hilfe zu meinem Zwergpudel Welpen

Zitat von Tüdeldü

In letzter Zeit häufen sich hier die Fälle, wo die Leute sich einen Welpen holen und dann das Verhalten eines Hundes gesetzten Alters erwarten. Tut er dir gar nicht leid, wenn er da rumweint? Gibts da keine natürliche Reaktion deinerseits?

Naja wundert es dich wirklich?

Überall wird gepredigt, dass man ja von Anfang an konsequent sein muss, weil der Hund sonst die Weltherrschaft an sich reißen wird

Man darf nicht auf Winseln reagieren, sonst manipuliert er dich später.

Und dann wollen Menschen alles richtig machen, weil steht ja so überall geschrieben, wird schon richtig sein. Das Bauchgefühl geht dabei völlig verloren…

Ich glaube ich habe es überlesen, aber kann bzw. soll der Hund nicht im Schlafzimmer und oder Bett liegen?

Ich weiß das es Leute gibt die den Hund nicht im Bett wollen, ich respektiere das auch, aber das schien in Nacht 1 zumindest ja kein Problem. Als ich ein Teenie war haben meine Hunde auch nie ins Bett gedurft, aber irgendwann hat irgendein Hund damit angefangen und mir persönlich war es egal. Seitdem schlafen alle meine Hunde im Bett. Ich habe zugegeben seit 15 Jahren keinen Welpen mehr gehabt, meinen Zweithund habe ich bekommen da war er 2 Jahre alt, aber ich habe sie einfach machen lassen. Wollte sie ins Bett? Gerne, hat sie sich ins Wohnzimmer gelegt joa warum nicht. Wo immer sie Lust hatte. Vielleicht mag Welpie den Platz ja, aber wenn er Nachts wach wird und feststellt er ist völlig allein ist es eben einfach unheimlich? Ich würde ihn dann rufen, packen, unter die Bettdecke stopfen und weiterschlafen um ehrlich zu sein.

In einem Welpenbuch, das ich gelese habe, stand drinnen, dass man unbedigt einen Raum für den Hund sperren muss, damit er merkt, dass man der Herr und Meister ist

Ich würde auch sagen: hör auf dein Bauchgefühl. Lass es ruhig angehen, ihr habt ein ganzes Hundeleben lang Zeit.

Bei uns hat Sammy immer schon neben dem Bett geschlafen. Dort steht seine Box, in der er auch Auto fährt, die ist der Lieblingsnachtschlafplatz. In der Früh darf er zu uns ins Bett zum Kuscheln. Das hat sich einfach so entwickelt und passt für alle ganz gut.

Wobei ich den Hund ja schon gerne immer im Bett hätte, aber da macht der Mann nicht mit

Zitat von Emanuela

Ich glaube ich habe es überlesen, aber kann bzw. soll der Hund nicht im Schlafzimmer und oder Bett liegen?

Nein, der Hund soll in einem abgetrennten Hunderaum nächtigen … und Türen müssen zu sein, weil sich sonst die Temperatur ändert.

Zitat von Luigi25

Prinzipiell kann er erstmals im Schlafzimmer schlafen. Aber langfristig wäre schon schön wenn er in seinem eigenen Raum übernachtet.

Die Türe einen Spalt offen lassen ist auch wegen den Temperaturunterschieden der Räume nicht so optimal.

Wir haben Jory, als er im Juli bei uns einzog eine Box ins Schlafzimmer neben mein Bett gestellt und obwohl er keine Box kannte, nahm er sie direkt an. Er schlief bereits die erste Nacht durch. Heute liebt er die Box und ist schneller drin, als ich gucken kann.

Setze Dich nicht unter Druck und höre auf Dein Bauchgefühl

Zitat von Missy2023

Naja wundert es dich wirklich?

Überall wird gepredigt, dass man ja von Anfang an konsequent sein muss, weil der Hund sonst die Weltherrschaft an sich reißen wird

Man darf nicht auf Winseln reagieren, sonst manipuliert er dich später.

Und dann wollen Menschen alles richtig machen, weil steht ja so überall geschrieben, wird schon richtig sein. Das Bauchgefühl geht dabei völlig verloren…

Und die Empathie für so ein kleines Wesen.

Man kann nur auf sein Bauchgefühl hören, wenn man auf Erlebnisse oder Erkenntnisse in dieser Sache zurückgreifen kann.

Hatte man bisher keine Tiere, kann sich nicht so leicht in andere Lebewesen hineinversetzen oder ist zB selbst von wenig bedürfnissensiblen Eltern betreut worden, wird man kein Bauchgefühl haben, dass einem da einen einem Welpen gerechten Weg vorschlägt.

Da ist es durchaus vernünftig, seine Methode von außen mal ein wenig validieren zu lassen.

Ich habe eine Freundin, für deren Bauchgefühl fühlte es sich sich sowohl beim Kind als auch beim Hund richtig an, ab abends keinen Zugang zu Wasser zu ermöglichen, um nächtliche Trockenheit zu fördern.

Bauchgefühl hat je nach persönlicher Biographie durchaus seine Tücken.

Kannst du das Hundebett nicht neben dein Bett stellen? Dann musst du nicht aufstehen, wenn der Kleine jammert sondern kannst ihn kurz streicheln oder die Hand in seiner Nähe lassen. Unser Theo friert tatsächlich sehr schnell, er hat ein Schaffell in seinem Korb und kuschelt sich da rein.

Als ich meine Hündin damals mit 8 Wochen geholt habe, habe ich die ersten Nächte auf einer Matratze am Boden geschlafen. Sie war totaler Kontaktschläfer und hat so sehr den Körperkontakt gesucht und genossen.

Bevor der Hund eingezogen ist, war ich der Meinung: mein Hund schläft nicht im Bett. Ich habe dann ca. zwei Wochen mit ihr auf der Matratze im Wohnzimmer gelegen, dann sind wir gemeinsam auf die Couch gezogen... (Hauptsache, der Hund schläft nicht im Bett ) ... bis ich dann meinen Selbstbetrug gemerkt habe und wir ins bequeme Schlafzimmer umgezogen sind Mit dem Älterwerden wurde das Gekuschel und das Kontaktschlafen weniger. Das kam von ganz alleine.

Lass dein Hundebaby nicht alleine im Flur schlafen. Das braucht Nähe und keine verschlossene Tür.

Und ich empfinde fehlende Empathie gegenüber Tieren auch nicht als ein aktuelleres Phänomen.

Schon meine Eltern fanden es vor Jahrzehnten als richtig gute Idee, den neugekauften Welpen 2 Stockwerke unter dem Schlafzimmer einzuquartieren. Und waren danach sehr erstaunt und ärgerlich über nächtliche Winselkonzerte.

Und bei mir vielen Bekannten von ihnen beobachte ich noch immer ähnliche Szenarien.

Empathie ist meiner Meinung nach erlernbar und man kann sich nur über jede*n freuen, der diese in seinem Leben erwirbt und trainiert. Ein Mensch mehr in Richtung bessere Welt.