Mein feuriger kleiner Brasilianer
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Hallo liebe Leute im Forum!
Ich habe nun seit einem guten Monat einen brasilianischen Terrier bei mir, einen wunderschönen, lustigen und aufgeweckten Rüden.
Der kleine Wirbelwind ist nun 15 Wochen alt. Er ist ein typischer Terrier Welpe mit allem was dazugehört.
Nun ist es so, dass die Sache mit der Beißhemmung eine ziemliche Herausforderung wird. Vielleicht gebe ich euch einen kleinen Einblick in unseren täglichen Tagesablauf, damit ihr alle einen besseren Einblick bekommt:
- morgens gegen 06:00 Uhr stehe ich meistens auf, da gibt es eine kurze Kuscheleinheit
- danach ein kleiner Spaziergang rundum den Block zum lösen (in letzter Zeit nur im Garten da Baxi das Wetter wirklich hasst- typisch Brasilianer 😊)
- nach dem lösen gibt es Frühstück
- danach will er meistens im Haus toben und spielen
- ich verlasse gegen 07:30 das Haus um zur Arbeit zu gehen, werde dann von meinem Vater abgelöst der vormittags immer auf den Hund aufpasst
- der Hund schläft dann meist ein paar Stunden
- wenn er wach wird gibt es wieder eine Spielrunde im Garten (Schnüffelspiele etc.) oder einen Spaziergang zum lösen
- Mittagessen gegen 11:00 Uhr
- ich komme dann Mittags gegen 12:30 Uhr heim und mache den Nachmittag über Homeoffice um beim Hund zu sein
- er schläft dann meistens wieder um diese Zeit, falls nicht gibt es noch eine Runde auf dem Schnüffelteppich
- wenn er nachmittags wach wird fahre ich meist mit ihm in den Wald oder zu einer großen Wiese wo er so lange frei laufen kann wie er will und sich richtig austoben kann
- danach gibt es Abendessen
- abends dreht er wie alle Welpen nochmals richtig auf und will spielen
- Freitags sind wir immer in der Welpenschule und er hat auch beim Spazieren Kontakt mit Artgenossen
Nun kommen wir aber zum eigentlichen ,Problem‘: es ist derzeit absolut unmöglich ,normal‘ mit dem kleinen zu spielen, da er nach 1-2 Minuten extrem stark zu beißen beginnt und damit meine ich auch blutig… er verbeißt sich in den Füßen, Händen … ein klares NEIN versteht er logischerweise noch nicht, ein hohes quietschendes Aua ist ihm völlig egal und motiviert ihn oft das nächste Mal wieder fester zuzubeißen. Wenn ich wortlos den Raum verlasse und nach ein paar Minuten wiederkomme geht das ganze Spiel von vorne los, teilweise wiederholen wir das 12 mal. Ich weiß er ist ein Welpe, er muss das alles erst lernen. Mir geht es vorrangig darum dass ich eigentlich gerne mit ihm spielen will aber es faktisch unmöglich ist da er sich selbst innerhalb von Sekunden selbst extrem aufschaukelt und es wirklich schwer ist in zur Ruhe zu bringen. Und ja ich weiß – typisch TERRIER… 😊
Was mir noch wichtig ist zu erzählen: es ist nicht mein Ersthund, denn ich bin als Teenie mit einem Hund aufgewachsen, ebenfalls ein Jagdhund (Bayrischer Gebirgsscheiwßhund- Bracken Mischung) , nur war dieser als er in unsere Familie kam bereits 1 Jahr und somit hatten wir in dieser Sache keine Probleme mehr. (dafür halt Teenie 😊 ) . Mein Vater hatte bereits 3 Hunde und kennt sich somit eigentlich recht super aus.. aber der Hund macht die selben Spielchen auch mit ihm…
So langer Text.. ich bin für alles Tipps dankbar! Liebe Grüße 😊
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Hallo,
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Definiere doch bitte mal "normales Spielen". Das kann ja für jeden wieder anders aussehen.
Und es könnte sein, daß dort auch der Schlüssel zu Deinem Problem zu finden ist.
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Das mag schon sein. Wenn es nach meinem Hund ginge würde er am liebsten die wildesten Zerrspiele, Ball werfen, apportieren etc veranstalten.
Ich mache derzeit nur Schnüffelspiele (Teppiche, Leckerlies im Haus oder Garten verstecken) minimale Zerrspiele, also ganz sanft wo er auf meinem Schoß liegt oder vor mir steht… so bald ich sehe das es in die falsche Richtung geht breche ich das Ganze ab ..
Was auch noch wichtig ist zu erwähnen dass sich der Hund super alleine spielt, aber irgendwann kommt der Punkt wo er auf mich zuläuft und beißt, was ja sicher eine Spielaufforderung seinerseits ist ..
Dazwischen wird immer viel gekuschelt , das habe ich im Text vergessen …
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Nun, wilde Zerrspiele und Bällchen werfen puschen. Daß der Hund dabei dann "hohldreht", ist also kein Wunder.
Ebenso können zu lange Spaziergänge Ursache für die allabendliche "dolle 5 Minuten" sein.
Bitte nicht falsch verstehen, so ein kleiner Hund, und dann noch ein Terrier, braucht das Toben, sich einmal ordentlich ausrennen, frei nach Schnauze.
Aber die reinen Gassirunden sind ja nicht nur mit wildem Toben verknüpft, sondern auch mit Erkundigen der Umwelt, die ganzen Eindrücke, visuell, geruchlich und auch akustisch wollen ja auch irgendwie verarbeitet werden. Dann könnte es viellleicht sein, daß irgendwas davon / dabei "zuviel" für den Hund gewesen war. -
Nun, wilde Zerrspiele und Bällchen werfen puschen. Daß der Hund dabei dann "hohldreht", ist also kein Wunder.
Macht sie doch gar nicht, hat sie doch geschrieben.
Bitte nicht falsch verstehen, so ein kleiner Hund, und dann noch ein Terrier, braucht das Toben, sich einmal ordentlich ausrennen, frei nach Schnauze.
Und das macht sie dafür jeden Abend

Ich hab echt nicht so wirklich hilfreiche Tipps, aber ich wollte das kurz anmerken, bevor alle drauf aufbauen ohne richtig gelesen zu haben.
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Ich find die Ausgangslage sehr schwierig zu bewerten. Da ist einfach zu viel Spielraum für Interpretation offen, wie der Umgang zwischen dir und Hund allgemein ist.
Ich seh das zB öfter, dass Menschen ihre Hände immer an dem Hund haben, damit vor ihnen rumwedeln und sich dann wundern, dass der Hund reinbeißt. Diese Menschen merken das meistens selbst gar nicht, dass sie den Hund aktiv damit provozieren, reinzubeißen.
Von dem, was ich da jetzt raus lese, würde ich vermutlich mit direkter Konsequenz rangehen. Also Spiel komplett beenden. Das muss nicht heißen, den Raum zu verlassen, einfach nur Spiel beenden. Alleine lassen würde ich nicht als Strafe nutzen. Vor allem, wenn du das 12x hintereinander machst, ist das ja keine Konsequenz, du kommst ja immer wieder und fängst wieder an.
Ich les da auch raus Hund wach = action. Kann zu viel sein.
Wie hast du das nein denn bisher aufgebaut?
Rein aus Interesse: ist er beim Kontakt mit anderen Hunden auch so?
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Nun kommen wir aber zum eigentlichen ,Problem‘: es ist derzeit absolut unmöglich ,normal‘ mit dem kleinen zu spielen, da er nach 1-2 Minuten extrem stark zu beißen
Ich mache derzeit nur Schnüffelspiele (Teppiche, Leckerlies im Haus oder Garten verstecken) minimale Zerrspiele, also ganz sanft wo er auf meinem Schoß liegt oder vor mir steht… so bald ich sehe das es in die falsche Richtung geht breche ich das Ganze ab ..
Also bei den "Schnüffelspielen" gilt dann auch das oben? Oder nur beim Zergeln? Oder wann? Irgendwie verstehe ich das nicht so ganz.
Ich habe jetzt erstmal den Eindruck, dass du schon eher viel aktiv machst und beschäftigst und dein Welpe eventuell mehr Zeit für sich brauchen könnte.
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Ich denke ähnlich.
aber irgendwann kommt der Punkt wo er auf mich zuläuft und beißt, was ja sicher eine Spielaufforderung seinerseits ist ..
Hierbei wäre auch interessant, was Du da machst. Also, wenn der Hund angerannt kommt.
Beschäftigst Du Dich dann mit ihm?
Hast Du ihn schon vorher (oft) im Blick gehabt, ihn beobachtet?
Ein Zuwenden zum Hund hin, sei es auch nur, um zu verhindern, daß der beißt, kann für den Hund auch als Belohnung für sein Verhalten angesehen werden. Nur mal so als Beispiel.Ich glaube nicht, daß es eine Spielaufforderung ist. Ich denke eher in Richtung Frust.
Da gegen Streß auch Kauen helfen kann, könnte dies auch eine weitere Option sein. Ein bewußtes Ventilsuchen. Einfach, um sich selbst zu helfen, um wieder runter zu kommen, nur halt eben unschön für den Menschen.Aber das sind halt nur Schüsse ins Blaue, also reine Vermutungen. Irgendwo im Ganzen liegt halt die Ursache verborgen.
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Aus welcher Zucht ist er denn, wenn Dir da der Züchter keine Hilfe ist?
Denn wir haben in Ö ansich ein paar sehr profunde Terrier Brasileiro Leut, die auch gern bei Babyterrierproblemen hilfreich sind.
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Nun, wilde Zerrspiele und Bällchen werfen puschen. Daß der Hund dabei dann "hohldreht", ist also kein Wunder.
Macht sie doch gar nicht, hat sie doch geschrieben.
Bitte nicht falsch verstehen, so ein kleiner Hund, und dann noch ein Terrier, braucht das Toben, sich einmal ordentlich ausrennen, frei nach Schnauze.
Und das macht sie dafür jeden Abend

Ich hab echt nicht so wirklich hilfreiche Tipps, aber ich wollte das kurz anmerken, bevor alle drauf aufbauen ohne richtig gelesen zu haben.
Danke für dein Input... diese Zerrspiele und Ball werfen mach ich eben nicht :) Rennen und toben kann er mehr als genug... da geb ich immer Acht drauf!
- Vor einem Moment
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