6 Monate alter Hund frisst alles was auf dem Boden liegt

  • Hallo zusammen,

    Ich wollte euch mal kurz ein „kleines“ Problem schildern und ich hoffe auf etwas Input um das Problem zu verstehen und ggf. die richtigen Maßnahmen zu ergreifen :).


    Es geht um unseren 6 Monate alten Labrador Paco. Wenn wir draußen sind frisst er wirklich alles was auf dem Boden zu finden ist. Manches schluckt er und manches spuckt er wieder aus. Wenn ich aber etwas vor ihm entdecke und er es dann anpeilt und ich unser Wort „Tabu“ sage lässt er es. Egal was es ist. Ein kurzes Beispiel…es liegt eine Eichel auf dem Boden und ich sage das Wort. Er lässt es aber nimmt dann die nächste, die paar 10cm daneben liegt. Er verknüpft das Wort, dass darf ich nicht nehmen aber das gilt nicht für die Eichel daneben. Wenn wir zu Hause sind und ich zb ein Stück Apfel, Möhre, Wiener o.ä. Mal mit Absicht fallen lassen nimmt er es gar nicht sondern schaut es nur an und dann mich. Er weis vermutlich das er Sachen die auf dem Boden liegen nicht essen darf aber wir kriegen die Verknüpfung draußen einfach nicht hin. Wenn er draußen was im Mund hat und wir sagen „aus“ ist es auch sehr Tagesformabhängig ob er es ausspuckt oder nicht. Was gut funktioniert, ihm das verbotene aus dem Maul zu nehmen. Ich denke dann immer, so toll kann er es dann auch nicht finden.

    Ich hoffe, dass ihr es grob zusammenfassen konnte.


    Danke für eure Hilfe :).

  • Nun ja, was genau möchtest Du jetzt an Hilfe?

    Du machst es ja schon richtig, und für einen jungen Hund generell in diesem Alter, und sowieso bei einem Labbi, klingt das Verhalten erst einmal normal :ka:

    Wenn Du komplett sicher gehen willst, daß er unterwegs nichts aufnimmt und es sogar frißt, dann wirst Du um einen Freßschutz (oder sogar Maulkorb) nicht herum kommen.

    Ansonsten wirst Du weiter im Ansatz verbieten müssen, bevor der Hund erst "auf dumme Gedanken" kommen kann.

  • Nicht "Freßschutz oder sogar Maulkorb", sondern Maulkorb mit Freßschutz. Gerade in einer Jahreszeit, in der Eicheln, Kastanien und Nusschalen auf dem Boden liegen und potenzielle Gefahren auch noch von Laub bedeckt sind, würde ich da ganz sicher gehen wollen. Außerdem durchbrichst du damit den Teufelskreis, dass er sich immer wieder fürs Fressen selbst belohnt. Ein passender Maulkorb stört den Hund nicht und gibt dir eine Möglichkeit draußen unter kontrollierten Bedingungen zu trainieren (selbst Sachen auf einem Weg auslegen), während du nicht den ganzen Spaziergang über ständig was verbieten musst.

  • Ich würde da langfristig eher über Meideverhalten bezgl. " etwas aufnehmen ist eine ganz dumme Idee " statt ewiges Management über verbale Ermahnung gehen. MK macht da definitiv Sinn bevor doch mal was blödes passiert.

  • Ein Labrador in dem Alter, der gerne Zeug einsammelt, muss mit Sicherheit kein Stressproblem haben. Vor allem nicht, wenn er dabei noch ansprechbar ist und Signale grundsätzlich befolgt. Natürlich kann das ein Aspekt sein, aber ich finde es echt schräg, wie jede deiner Ferndiagnosen bei jedem Hund Stress vermutet.

  • Ich bin da mittlerweile lieber übervorsichtig und würde sowas wie Magenschmerzen etc tierärztlich abklären lassen.
    Ansonsten Maulkorb mit Fressschutz drauf und trainieren. Ich bin da weniger für ein "aus"-Signal (also Fallenlassen) weil es bedeutet dass da schon was ins Maul genommen wurde.
    Mit Naruto habe ich ein Anzeigen und Tauschen eingeführt, verbieten hat ihn nur gestresst und das Verhalten verschlimmert.

  • Danke erstmal für eure ganzen Kommentare.

    Bin gerade mit Paco von einer kleinen Runde wieder rein. Wir sind bewusst durch ein „Minenfeld“ von Eicheln gelaufen. Da hat er einmal versucht sich eine zu schnappen aber das konnte ich ruhig unterbinden. Danach hat er es nicht noch einmal versucht obwohl er dazu noch ausreichend Gelegenheiten hatte.

    Das Ding ist ja auch, an der Leine kriege ich das relativ gut kontrolliert . Aber wenn er an der Schleppleine ist wird es echt schwierig.

    Ich glaube übrigens nicht das Paco gestresst ist. Zumindest nicht immer. Wenn er gestresst ist nimmt er maximal seine Leine in den Mund oder zieht sehr stark.


    Das mit dem selber belohnen ist wirklich ein guter Punkt und wirklich ein Teufelskreis.

    Was halt echt verwunderlich ist, dass er es auch nicht verteidigt oder eh ihm stört wenn ihr es aus dem Maul nehme. Er schluckt es dann auch nicht schnell oder so.


    wie schon erwähnt, zu Hause nimmt er nichts vom Boden, egal was es ist. Erst wenn ich es freigebe.

  • Das Ding ist ja auch, an der Leine kriege ich das relativ gut kontrolliert . Aber wenn er an der Schleppleine ist wird es echt schwierig.

    Dein Hund ist nicht blöd, herzlichen Glückwunsch!

    Ich glaube übrigens nicht das Paco gestresst ist. Zumindest nicht immer. Wenn er gestresst ist nimmt er maximal seine Leine in den Mund oder zieht sehr stark.

    Ja, nun. Es gibt ja akuten und chronischem Stress. Dass er in akuten Stresssituationen die Leine nimmt - ok. Aber dass er auch nen grundsäzlichen Stresspegel hat, der ihn dazu bringt, sinnlos Zeug vom Boden zu nehmen und anzulutschen oder zu kauen, kann trotzdem gut sein.

    Was macht ihr denn so mit dem Hund?

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!