Zu den Pflichten eines Hundehalters beim Gassi -> Hundeführerschein?
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Aber in deinem Eingangspost steht doch, dass ihr von einem angeleinten Hund belästigt wurdet/werdet.
Daran allein wird doch schon deutlich, dass die Leine nicht die Probleme verhindert, sondern die Einstellung des dazugehörigen Menschen.
Mein Hund ist eigentlich überall da, wo kein Verkehr herrscht, abgeleint. Dabei ist sie nicht mal „top erzogen“, kann weder Sitz noch Platz, aber sie pinkelt nirgendwo gegen, geht zu nichts und niemandem hin, und wenn jemand ängstlich/unsicher wirkt, hol ich sie zu mir. Ich habe jemanden mit Hundeangst in der Familie, und der hat mir bestätigt, dass sie null bedrohlich wirkt…
Hundeführerscheine find ich nicht furchtbar schlecht, aber man sieht halt, dass sie nicht wirklich was bringen - wie jede Regelung, die nicht kontrolliert wird. -
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Hi
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Ich weiß nicht, in welcher Umgebung du lebst, aber in meinen Umgebungen - sowohl Mittelfranken, Unterfranken und Schwabenländle - sind die meisten freilaufenden Hunde ausreichend gut erzogen
Interessanterweise muss ich Menschen mit freilaufenden Hunden eher seltener sagen, dass kein Kontakt erwünscht ist - diese erkennen es idR daran, dass ich meine Hunde bei Sichtung zu mir nehme, ggf. anleine, ausweiche. Derweil ich Hundehaltern mit angeleinten Hunden durchaus auch mal verbal darauf hinweisen muss, dass wir keinen Kontakt wünschen. Ja, gelegentlich mag es mal passieren, dass ein junger Hund kurz durchbrennt - aber wir sind alle nur Lebewesen und keine perfekten Maschinen.
Wir haben ihr sogar beigebracht nur auf Gesten zu reagieren
Für den Hund als ausgesprochenen Körpersprachler, sind Gesten einfacher zu verstehen als Worte. Es ist eine viel größere Leistung dem Hund beizubringen, rein auf Wortkommandos zu reagieren. Wobei der Hund seit mehreren 10.000 Jahren Begleiter des Menschen ist und dementsprechend gut darin ist, unsere Sprache zu lernen. Also ein Hexenwerk ist im Alltagsgebrauch idR weder das eine, noch das andre.
Du tauchst hier in einem Hundeforum auf, machst einen Rundumschlag und forderst einen Hundeführerschein, damit alle ihre Hunde nur noch angeleint führen. Was soll ich sagen? Ich hab mit beiden meiner Hunde die BH abgelegt und "trotzdem" laufen sie in entsprechenden Gebieten frei.
Kein Hundeführerschein wird mich dazu bringen, dies nicht mehr zu tun. Ich halte das ausschließlich angeleinte Führen eines Hundes für nicht gesund, weil es dem Hund in der freien Bewegung beraubt und dieser seinen Körper nicht in dem Maße bewegen kann, wie ein freilaufender Hund. Bei manchen Hunden ist es nötig, sie dauerhaft an der Leine zu lassen, weil man ihnen nicht den nötigen Gehorsam nahe bringen kann. Hier arbeiten die meisten Halter mit Kompromissen wie Flexi- und/oder Schleppleine und eingezäunten Freilaufflächen. Aber ich sehe keinen Grund dazu, dies auch mit Hunden so zu handhaben, die durch entsprechende Erziehung im Freilauf (in bestimmten Gebieten) gehorsam sind.
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By the way, Entschuldigung an den User, der seine Tiere gerne frei rumlaufen lässt, für mein „nicht zurechnungsfähig“.
Danke.
Wir haben ihr sogar beigebracht nur auf Gesten zu reagieren. Zeigefinger … Sitz … flache Hand … Platz usw. Und dabei kann auch Futter vor ihr liegen, welches sie erst anrührt wenn wir ihr das zu verstehen geben.
Mh ja... Gesten sind für Hunde einfacher als Worte. Sitz, Platz, Selbstkontrolle. Das fällt hier im Forum unter Basics, nicht gut erzogen.
Also, ich will dir das jetzt nicht absprechen, aber im Normalfall ist mit "mein Hund ist gut erzogen" hier ein ganz anderes Level gemeint.
Mein Anliegen ist, sich in Mitmenschen (ohne Hund) hineinzuversetzen, für die z. B. ein frei herumlaufender Hund durchaus ein Thema ist.
Zwei Dinge hierzu:
1. Es gibt Menschen die Angst vor Hunden haben. Es gibt Menschen die Angst vor Spinnen haben. Es gibt Menschen die Angst vor Schlangen haben. Es gibt Menschen die Angst vor Männer haben. Es gibt Menschen die Angst vor Höhe haben. Es gibt Menschen die Angst vor engen Räumen haben. Es gibt Menschen die Angst vor weiten Plätze hhaben. Und es gibt Menschen die Angst vor Mensche haben. Diese Liste kann man endlos fortsetzen.
Man KANN sein Leben nicht um alle potentiellen Ängste eines anderen Menschen herum bauen, nur damit die sich auf die faule Haut legen können. Genau genommen ist es sogar schädlich, denn Phobien werden schlimmer, wenn man meidet.
Phobien sind das Problem der Person die sie hat, nicht der Allgemeinheit.
Und das sage ich als jemand der auch gegen Phobien kämpfen musste.
Ist mir also herzlich egal ob jemand Angst vor Hunden/mir/wasauchimmerichsonsttriggernkönnte hat. Sie bekommen das Maß an Rücksichtnahme das jeder bekommt. Wenn das nicht reicht, ist das nicht mein Problem.
2. Was du komplett ignorierst ist, dass nicht jeder dein Leben lebt. Ich habe es angedeutet, aber du scheinst es nicht zu verstehen, also mal ganz deutlich. Ich wohne in einer so einsamen Gegend, wenn ich hier beim Gassi andere Menschen sehe erschrecke ich, so selten ist das. Und ich sagte sehe, nicht treffen. Kann also sein, dass wir uns nie näher als 100 m kommen. Ich kann problemlos an einer Hand abzählen wie vielen Menschen ich beim normalen Gassi pro Jahr so nahe komme, dass die Frage anleinen oder nicht überhaupt relevant wird.
Und der zweite Punkt, ich bin Jäger. Meine Hunde haben in meinem Revier Rechte (und Pflichten), die über die anderer Hunde und teils auch Menschen hinausgehen. Und sie machen da ihren Job. Ich werde einen Teufel tun und meine Hunde aus ihrem Job reißen um sie anzuleinen, nur weil da ein Spaziergänger irgendwo entlang geht. War auch noch nie nötig, außer der Spaziergänger belästigt meine Hunde. Und ja, diesen Fall hatte ich bereits, anders rum noch nicht. Ironischerweise kenne ich auch aus meinen Rettungshundezeiten nur Fälle wo Spaziergänger die freilaufenden, arbeitenden (und gekennzeichneten) Hunde belästigt haben, nie andersrum.
Was du also dringend mal verstehen musst ist, dass du hier auf sehr, sehr unterschiedliche Lebensrealitäten triffst und Verallgemeinerungen einfach nicht funktionieren. Und, dass du hier auf Leute triffst (unabhängig vom Moderationsstatus), bei denen die Erziehung weit, weit über Sitz, Platz, nicht ohne Erlaubnis fressen hinaus geht.
Ich weiß, die Lebensrealität draußen ist eine andere. Aber das hier ist ein Hundeforum, hier ballen sich Leute die wirklich viel mit ihren Hunden arbeiten. Sei es um wirklich hohe Erziehungsgrade zu erreichen oder um anstrengendere TS Hunde o.ä. auf ein normales Level zu bekommen.
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Natürlich habe ich mit dem Hundeführerschein emotional rhetorisch ausgeholt. Haken dran. Habe verstanden, dass das sowieso nichts bringen würde.
Wir wünschen uns etwas mehr Rücksichtsname von anderen Haltern, die ihre Hunde nicht im Griff haben. Um die Fälle, in denen das dem Halter bewusst ist, geht es hier nicht. Siehe mein Post mit der Halterin, die ihre angriffslustigen Hunde sofort an sich gezogen hat. Ich denke, dass hier im Forum viele sind, die die ganze Sache relativ professionell handhaben und ihre Hund wahrscheinlich tatsächlich zu 100% unter Kontrolle haben. Aber sorry, ihr seid nur ein kleiner Teil. Auf den ersten Seiten dieses Themas haben so viele geschrieben, dass sie oft solche negativen Erfahrungen machen. Da ging es noch um angeleinte Hunde
Das geht jetzt irgendwie unter. Nun stellt euch mal vor, diese Hunde laufen ohne Leine herum. Sowas ist leider Alltag! Einfach mal abstrahieren was ich hier schreibe und nicht auf euch beziehen, die wohl eher wissen was sie tun.
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Was du also dringend mal verstehen musst ist, dass du hier auf sehr, sehr unterschiedliche Lebensrealitäten triffst und Verallgemeinerungen einfach nicht funktionieren. Und, dass du hier auf Leute triffst (unabhängig vom Moderationsstatus), bei denen die Erziehung weit, weit über Sitz, Platz, nicht ohne Erlaubnis fressen hinaus geht.
Wenn das Umfeld ihrer Hunde zugegebenermaßen ein ganz anderes ist brauchen wir doch aber auch nicht diskutieren. Hat doch mit dem, was ich schreibe dann nichts zu tun. Ich rede nicht von Jagdhunden im Wald
Und warum werde ich hier auf die Gesten festgenagelt
? Unser Hund kann erheblich mehr. Das war nur ein Beispiel. Wortkommandos sind kein Ding, da hat sich meine Frau von Anfang an darum gekümmert. Ein bestimmtes Kommando und der Hund folgt. Nach mittlerweile 12 Jahren ist die kleine Dame etwas gemütlicher geworden, weshalb wir nicht mehr so streng sein müssen hinsichtlich Verhaltensregeln.
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Die Leine allein, bringt nichts.
Das Handling ist wesentlich, egal ob mit oder ohne Leine.
Gibt u.a. auch Menschen, deren Zwerghund sie zu anderen hinzerrt mitsamt Leine.
Dein emotionaler Rundumschlag, mit dem du hier auch pauschal Leute abwatschst, über deren Hund, Lebenswelt,... gar nichts weißt, mag dir evtl. Befriedigung verschaffen.
An deiner eigenen Realität ändert das nichts - weder mit noch ohne Hundeführerschein.
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Dein emotionaler Rundumschlag, mit dem du hier auch pauschal Leute abwatschst, über deren Hund, Lebenswelt,... gar nichts weißt, mag dir evtl. Befriedigung verschaffen.
Nein, tut es nicht. Wie zuvor geschrieben, bitte abstrahieren auf die anderen 95% der Halter, die nicht in Foren unterwegs sind für Menschen, die wissen was sie tun.
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Ich weiß überhaupt nicht, warum du hier x-mal erwähnst, dass der Hund bei euch nicht in Mittelpunkt steht und ihr die Welt aus Nichthundehalter-Sicht seht. Was meinst du denn, was wir hier sind? Verbitterte Hundeladys, die keine anderen Lebensinhalte haben und auf ihre Umwelt scbei***?
Auch, wenn der Hund nicht in Mittelpunkt steht (was vermutlich bei den allermeisten hier auch so ist), hat man die Aufgabe, wenn man Verantwortung für ein Lebewesen übernimmt, sich mit den Bedürfnissen zu beschäftigen. Dazu gehört auch Freilauf, sofern es für den Hund geeignet ist und er gut erzogen ist. Der Mensch hat einen Einfluss drauf, was sein Hund in Freilauf macht. Meine darf weder zu anderen Hunden noch zu anderen Menschen und sich nur in einem bestimmten Radius um mich herum bewegen. Da braucht kein Nichthundehalter Angst haben. Man kann Angst vor allem Möglichen haben. Ich kann deswegen nicht mein ganzes Leben danach richten, wovor jemand Angst haben könnte. Ich verhalte mich rücksichtsvoll und lasse meinen Hund nicht zu anderen Menschen laufen. Wenn jemand Angst hat, nur weil ein Hund IRGENDWO Freilauf hat, dann habe ich tiefes Mitgefühl. Aber dann halte ich diese Angst für behandlungswürdig und nicht in meiner Verantwortung.
Du hast deinem Hund "sogar" beigebracht, nur auf Handzeichen zu achten? Joah, das ist leider viel einfacher für den Hund als auf Sprache zu reagieren.
Und du hast es richtig erkannt, du kommst in ein Hundeforum, erhebst dich über andere, beleidigst sogar andere und willst dich abmelden, weil dir nicht mehr passt, dass andere eine andere Meinung haben. Das kommt nie gut an.
Hier sind Menschen, die sehr viel Ahnung von Hunden haben. Man könnte ja auch Mal drüber nachdenken, ob die eigene Meinung vielleicht etwas überarbeitet werden sollte anstatt alle anderen abzuwerten.
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Ja und, das ist das Leben.
Andere wirst du nie ändern. Du kannst dein Verhalten ändern.
Im Straßenverkehr hilft Recht haben auch nur begrenzt. Besser bremsen, auch wenn der andere keine Vorfahrt hat, als auf seinem Vorfahrtsrecht bestehen und einen Unfall riskieren.
Edit: In meiner Stadt gibt es einen großen, dreispurigen Kreisverkehr - da gilt links vor rechts.
Die meisten auswärtigen Fahrer wissen das nicht und übersehen die Schilder - würde da jeder Einwohner auf seinem Recht bestehen.... Prost Mahlzeit.
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Wenn jemand Angst hat, nur weil ein Hund IRGENDWO Freilauf hat, dann habe ich tiefes Mitgefühl. Aber dann halte ich diese Angst für behandlungswürdig und nicht in meiner Verantwortung.
Dazu sage ich jetzt besser nichts. Ich hoffe für ihre Mitmenschen, Sie meinen das nicht so, wie Sie es schreiben.
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