Ellenbogenarthrose 2 jähriger Rottweiler
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Hallo zusammen,
ich bin Chiara und suche nach Rat für meinen Rottweiler Rüde Simba, der jetzt fast zwei Jahre alt ist. er hat vor einer Weile mit humpeln angefangen, dann bin ich zur Tierklinik und hab Röntgenbilder machen lassen. Leider hat er dann die Diagnose Ellenbogen Arthrose in beiden Ellenbogen vorne erhalten. Mich hat das sehr erschüttert, da er noch keine zwei Jahre alt ist. Jetzt suche ich nach Rat. Was hat bei euren Hunden geholfen bei Ellenbogenarthrose. Ich wünsche mir dass ich ihm so gut wie möglich ein schmerzfreies Leben bieten kann.
Was hat bei euch geholfen? Operation/Nahrungsergänzung/Physio/Goldimplantate usw.?Ich muss noch dazu sagen. Er hat absolut kein Übergewicht. Er ist eher etwas klein geraten. Er hat jetzt mit fast zwei Jahren 32 Kilo und eine Schulterhöhe von 53 cm.
Danke im Voraus.Liebe Grüße Chiara mit Simba
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Hi,
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Frag mal deinen TA, ob Gelen Injektionen mit DualVis in Frage kommen.
Oder die CarTrophen Spritzen (nicht CarProphen, das Schmerzmittel) schreibt sich sehr ähnlich! -
Oh das ist eine unschöne Diagnose
insbesondere bei einer schweren, stämmigen Rasse
Was schlugen die Diagnostiker in der TK vor?
Persönlich würde ich auf Physiotherapie setzen, Muskelaufbau, Gewichtsmanagement, zumindest so es die jetzige Ausgangslage hergibt, also erst auf konservative Behandlung setzen.
Dein Simba ist noch nicht komplett fertig ausgewachsen.
Vor einer OP wäre mir eine Zweitmeinung wichtig und auf jeden Fall ein Hund, der schon gut auf Phsysiotherapie eingestellt ist.
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Was ist denn die Ursache?
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Ich danke schon mal für eure Antworten. Der Tierarzt geraten, wovon der Physiotherapeut aber abrät, da es unnötig sei und die Bilder von den Röntgenbildern ausreichen würden.
Vom Tierarzt selbst habe ich keine wirklichen Rat für die Zukunft erhalten.
Der Physiotherapeut meinte, ich kann über eine Goldinjektion nachdenken. Viel Physiotherapie mit ihm machen, ihn nicht mehr viel toben lassen und keine langen Spaziergänge mehr ja alles etwas traurig für einen jungen Hund.
Ursache gibt es keine. Die ED ist angeboren. -
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ED ist ein Überbegriff. Und Arthrose ist Folge einer Erkrankung. Wenn es etwas ist, wo man etwas operieren kann um die Arthrosebildung einzudämmen ...?
Warst Du bei einem Facharzt?
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Wilma hatte auch sehr früh Probleme an einem Ellenbogen.
Wir haben sie mit 18 Monaten operieren lassen und sie ist seitdem (fast) beschwerdefrei.
Ich hatte natürlich sehr Angst, dass daraus eine Dauerbaustelle werden wird, bzw. schnell andere Gelenke Probleme machen.
Aber Wilma ist jetzt acht Jahre alt, hält ihr Gewicht von 40kg und sie läuft echt rund.
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In dem Alter entsteht Arthrose eigentlich immer durch eine eingrenzbare Grunderkrankung. Diese Grunderkrankung (Fehlstellung etc.) kann natürlich angeboren sein - die Arthrose selbst aber nicht.
Wenn nicht klar ist, warum der Hund so jung schon eine Arthrose entwickelt hat, dann muss halt weitergesucht werden. Das ist definitiv nicht "egal", sondern sollte zeitnah abgeklärt werden, um eventuell noch retten zu können, was noch zu retten ist.
Aber ja, ist natürlich so oder so einfach ne besch... Diagnose, aus der man nun das Beste machen muss.
Regelmäßige Physiotherapie ist natürlich super.
Von Goldimplantaten halte ich persönlich allerdings nicht so viel. Auch wenn einige Hundebesitzer damit wohl ganz gute Erfahrungen gemacht haben: Die Wirksamkeit ist wissenschaftlich kaum belegt und dafür ist mir das zu teuer.
Bezüglich medikamentöser Schmerztherapie gibt es ja viele Optionen. Wir haben ganz gute Erfahrungen mit Onsior gemacht, das ist vergleichsweise gut verträglich und auch für die Langzeitgabe geeignet. Ansonsten vielleicht mal nach Librela schauen? Bei einer voraussichtlich so langen Gabe macht es möglicherweise eh Sinn, NSAIDs und Librela abwechselnd zu geben, damit nicht immer dieselben Organe im Körper belastet werden, aber das ist was für den zuständigen Tierarzt.
Ansonsten hab ich mir für die kalte und nasse Jahreszeit eine Rotlichtlampe zugelegt, mit der ich das Hundchen zwischendurch mal an den schmerzenden Stellen bestrahle. Kriegt man relativ günstig im Internet und ich habe den Eindruck, ihm tut das ganz gut.
Das Schonen ist so ne Sache im jungen Alter...
Ich versuche, immer abzuwägen: Wie viel Lebensfreude gibt das dem Hund gerade, wie viel Lebensfreude nimmt es ihm später?
Unnötiges Springen und Hüpfen und starkes Abbremsen machen wir hier z.B. nicht, Treppen und sowas vermeide ich, so gut es geht, Gewaltmärsche gibt's keine. Auch vom Hundesport haben wir uns schweren Herzens getrennt. Trotzdem machen wir normal lange Spaziergänge, halt in seinem Tempo, und er darf auch mal über die Wiese fetzen, mit einem Hundekumpel toben und solche Dinge.
Das ist oft keine leichte Entscheidung, weil man ja nicht im Hund drin steckt und nicht weiß, was er sich wünschen würde. Aber von dauerhafter Schonung um jeden Preis halte ich bei einem so jungen Hund tatsächlich nicht so viel.
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Chewie (Labrador, 30kg) bekam mit einem Jahr die Diagnose ED beidseits. Gutachter und Züchterin rieten damals vom CT ab, ich hatte leider darauf gehört. Würde ich heute definitiv anders machen, aber ich war relativ ahnungslos und fühlte mich eh schon überfürsorglich.
Bis er ca. 4 Jahre alt war, hat er es wunderbar kompensieren können. Dann humpelte er stark, Schmerzmittel halfen nicht.
Da haben wir endlich ein CT gemacht. Da sah man die Knochensplitter in den Gelenken, und natürlich starke Arthrose. Er wurde an beiden Ellbogen operiert, die Knochensplitter entfernt. Es folgten langsamer Aufbau begleitet von Physiotherapie.
Etwas 1-1,5 Jahre ging es gut, da lahmte er wieder. Erneutes CT, neue Knochensplitter (laut Ärztin passiert das selten) im rechten Ellbogen. Erneute OP, gleiches Spiel.
Er ist jetzt 7,5 Jahre alt und bis letzten Herbst brauchte er nicht dauerhaft Schmerzmittel. Mittlerweile bekommt er Rimadyl, verträgt er gut.
Und natürlich Nahrungsergänzungsmittel und weiterhin regelmäßig Physiotherapie. Ich kann auch das Buch "Arthrose beim Hund" aus dem Kosmos Verlag empfehlen.
Bällchen spielen gab es hier noch nie, jetzt natürlich erst Recht nicht. Alle schnellen heftigen Stopps und Sprünge sind Gift.
Aber er ist ein lebensfroher Hund, natürlich darf er auch mal (dosiert) toben und seine 5 Minuten haben.
Es sind vor allem die Alltagsdinge, die man gut managen kann und muss. Wenig Treppen, wenn gestützt. Aus dem Auto heben. Ein Podest mit federnder Matte vor dem Bett, Polster vor dem Sofa.
Wichtig ist ordentliches Schmerz-Management. Dann kann er trotzdem ein glückliches Leben haben.
Ich drücke euch die Daumen!
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Zusätzlich kann ich Schäferterrier in allem nur zustimmen.
Wir haben mittlerweile auch Pullis und Mäntel für die nasskalte Jahreszeit.
Außerdem hat sich bei Chewie herausstellt, dass viel Schwimmen seinen Beinen nicht gut tut. Unterwasserlaufband, zum Muskelaufbau bei der Physiotherapie ist super, aber freies Schwimmen überlastet ihn eher.
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