was machen eure Hunde zu Hause / im HomeOffice?

  • warum sind 2-3h am Tag EXTREM viel Programm??

    Weil ich persönlich das für zu viel für einen 7 Monate alten Junghund finde. Zumal der Hund ja erst etwas mehr als einen Monat bei euch ist.

    Es ist von uns so gewollt, weil sie später mal zu einem Sporthund ausgebildet werden soll und sie jetzt schon gerne und viel draußen ist.

    Das passiert doch aber eh von selbst bei einem gesunden und aktiven Hund. Da musst du keine Sorgen haben oder das irgendwie "antrainieren".

    Wenn ich dir jetzt sage, dass wir an den Wochenenden noch mehr zusammen unternehmen und sie sogar Samstags schon zum

    Hundesportverein geht ist das dann ein enorm extremes Programm?

    Ist sicher Ansichtssache. Mal etwas mehr Programm schadet meiner Meinung nach nicht, auch nicht einem Junghund. Wenn aber bereits das normale Alltagspensum so hoch ist, sehe ich es eher problematisch.

    Bei uns war es damals in der Junghundezeit so, dass wir im normalen Alltag eher den Fokus auf "Ruhe halten" und "Reize verarbeiten" gelegt haben, aber gut und gerne einen ganzen Tag unterwegs waren am Wochenende. Halt den Gegebenheiten angepasst.

    mein Problem bezog sich auf das Nachmittags-Ankommen und Aufmerksamkeit wollen;

    Genau das kann (nicht muss!) ja von zu viel Programm kommen. Daher der Input.

    ich stehe um 6Uhr auf, gehe 30min mit Kira Gassi

    Bis zur Mittagspause ist auch immer alles i.O -> Hund wird bis um 10Uhr (wenn der Mann das Haus verlässt) bespaßt und hat genug Beschäftigung.

    Um 12Uhr habe mich Mittagspause - da gehe ich wieder 30min raus (Große Wiese, wo der Hund auch mal toben kann)

    Um 17Uhr geht es entweder Trainieren (15min) mit anschließender großen Gassirunde oder mit der Nachbarshündin auf die Spielwiese (zweimal die Woche)

    23Uhr macht mein Mann die letzte Gassirunde (maximal 20min).

    Alles zusammen liest sich einfach nach sehr viel für die Gegebenheiten (Hund ist erst 7 Monate alt, aus dem Ausland, wurde durch mehrere Hände gereicht und ist nun erst etwas mehr als einen Monat bei euch). Mir wären weniger Aktivitäten bzw. längere Pausen dazwischen wichtig, wäre es mein Hund. Wenn für euch aber alles so passt, ist doch alles tutti. Dann verstehe ich aber auch nicht genau den Sinn des Threads.

    evtl. ist es bei den Leuten einfach zu sehr im Kopf drin, dass Hunde viel Ruhen müssen, aber ich denke das kommt nur, wenn man

    Hunde so erzieht.

    Andersrum ist es doch aber genauso? Extreme sind nie gesund.

  • Ich arbeite auch komplett im Home Office. Das hat unser Hund von Welpenbeinen an gelernt. Ich stehe wochentags meist zu 8 Uhr auf, bis 8:30 Uhr dödeln wir auf dem Sofa, kuscheln, ich lese Nachrichten am Handy. Dann gehts auf die Morgenrunde, die je nach Wetter mindestens 1 Stunde, manchmal 1 1/2 Stunden dauert (Wald oder Wohnviertel). Danach gibts Frühstück und dann ist erstmal Ruhe im Karton. Bis 15 Uhr passiert rein gar nichts, der Hund darf sich mit sich selbst beschäftigen, aus dem Fenster gucken, mitm Spielzeug dödeln, aber er weiß genau, er hat nichts mehr zu melden. Ab und zu, wenn er kuschlige Tage hat, kommt er mal kurz und stupst mich an, dann kraule ich ihm mal den Nacken durch und dann haut er sich wieder ins Körbchen. Meistens schläft er auch einfach die Stunden durch. Zu 15 Uhr gibts eine Pinkelpause, aber nur mal eben 10 Min lösen, dann muss ich für mich kochen und weiter arbeiten.

    Zu 17:30 mach ich Feierabend, da gehts dann nochmal für eine große Runde raus. Je nach dem wie lang die Morgenrunde war, 1-2 Stunden. Gegen 22:30 nochmal kurz pinkeln, wie zu 14 Uhr, dann ist Ruhe.

    Ich weiß nicht, was 2-3 Stunden Beschäftigung am Tag bedeutet, aber grundsätzlich klingt das für 7 Monate viel. Ich weiß auch nicht, was genau damit gemeint ist, dass sie ein "Sporthund" werden soll. Was wollt ihr machen? Canicross?

    Was ich manchmal mache, sind kleine "Auslastungseinheiten" beim Gassi (Sommer Morgens, Winter Nachmittags, wegen Licht), einfach eine kleine Zielobjektsuche, ein bisschen Rally O durch Bäume, Verlorenensuche. Das macht ihn morgens zumindest immer sehr zufrieden.

  • schneeflocke26

    Ich finde es schade dass du so patzig auf freundlich gemeinte Ratschläge reagierst.

    Ich habe jetzt nachgelesen das es sich bei eurem Hund um einen TSH handelt, der erst seit 6Wochen bei euch ist und vorher bereits einiges erlebt hat in seinem Leben.

    Gebt ihr doch erstmal Zeit in eurem Leben anzukommen anstatt sie in ein so volles Erlebnisprogramm zu drängen. Du merkst doch anhand ihres Verhaltens das sie noch unsicher ist, nicht gut ohne Hilfe zur Ruhe kommt, etc.

    Drei meiner fünf Hunde kamen aus dem TS und sie alle hatten eins gemeinsam. Vertrauen und damit begleitend auch Sicherheit, musste erst aufgebaut werden. Sie waren die ersten 2-3Monate gut damit beschäftigt in unserem Leben/Alltag „anzukommen“. Dabei waren sie schon junge Adults als sie zu mir kamen und weit gefestigter als ein 5monatiger Hund (hatten dafür bereits recht manifeste Special Effects).

    Mein Rat wäre, nehmt Tempo und Programm raus. Helft ihr mit klaren Grenzen und Strukturen. Seid berechenbar für sie. Das Köpfchen ist voll. Was schadet es mal auszuprobieren wie sie mit „weniger“ Programm zurechtkommt.

    Hilf ihr zur Ruhe zu finden und wenn sie das in deiner Nähe besser kann, dann leg ihr Kissen unter/neben deinen Arbeitsplatz und begrenze sie mit einer kurzen Hausleine. Schenk ihr nicht zuviel Aufmerksamkeit und trau dich sie mehr zu ignorieren.

  • Warum darf ich nicht patzig reagieren, wenn ihr gleich mit Wörtern wie "extrem" um euch werft, ohne meine Situation zu kennen?

    Woher weißt du denn, ob mein Hund schon angekommen ist?

    Ich bekomme fast täglich erstaunte Zurufe, wenn die Leute sehen wie absolut gepoolt sie auf mich ist und wie gut sie bereits erzogen

    wurde und schon auf Kommandos hört - trotz ihrer Vorgeschichte.

    Im Prinzip machst du genau das gleiche: von dir auf andere schließen.

    Ja mein Hund kam auch aus dem TS...aber nein, sie hat bereits Vertrauen aufgebaut und ist angekommen.

    Und weíßt du warum das so ist?

    Mein Hund benötigt in 85% der Fälle keine Leine mehr;

    Mein Hund kann 3h allein in der Wohnung bleiben, ohne Radau, ohne Jammern, ohne Sachen kaputt zu machen;

    sie hört aufs Wort und geht überall mit hin und probiert alles aus, was wir auch machen - und das alles nach nur zwei Monaten!

    Wegen unserem Programm!

    Sie wurde sofort überall mit hingenommen und hat alles gezeigt bekommen -> das fördert Vertrauen und Selbstbewusstsein!

    Ich finde das sagt sehr viel über uns und unseren Hund aus! Das schaffen andere in etlichen Jahren nicht!

    Aber deshalb darf ich doch trotzdem nach Meinungen fragen, wenn es noch irgendwo hapert ohne belätschert zu werden?

    Ich persönlichen bin der Meinung, dass 3-4x am Tag Gassigehen für mindestens eine halbe Stunde eigentlich normal sein sollte,

    aber das ist wohl Ansichtssache, wenn andere lieber nur 10min Pinkelpause machen und den Hund dann lieber wieder abstellen

    (Welpen ausgeschlossen).

    Jedenfalls danke an alle für den Input.

  • Ich finde das sagt sehr viel über uns und unseren Hund aus! Das schaffen andere in etlichen Jahren nicht!

    Dein ganzer Beitrag sagt für mich nur aus, dass du recht undifferenziert auf Hunde schaust und sehr schnell kausale Zusammenhänge siehst, wenn es für dich praktisch ist.

    Aber da du auch auf wirklich freundliche Beiträge hier sehr aufbrausend reagierst, bleibt wohl wirklich nur, euch weiterhin alles Gute zu wünschen.

    Wenn doch alles super funktioniert, weil ihr das perfekte Konzept und den vollen Durchblick bereits habt, dann ist das doch schön.

  • Über diesen Thread kann ich echt nur den Kopf schütteln. Fragen zu stellen macht ja eigentlich nur dann Sinn, wenn man auch bereit ist, andere Perspektiven zuzulassen. Klingt für mich insgesamt eher so, als suche man hier Bestätigung und keine Antworten/ Rat.

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