Frustrationstoleranz

  • Ich hab mir vor kurzem das Buch "Frust lass nach" von Maren Grote gekauft. Bin beim Lesen noch ganz am Anfang, deshalb hoffe ich, dass ich jetzt nix völlig daneben wiedergebe.

    Aber im Grunde wird das im Buch auch so beschrieben. Frustrationstoleranz wäre nichts, wofür sich ein Hund bewusst entscheiden kann, deshalb könnte man in dem Zusammenhang auch nicht loben. Ein Hund würde es nur lernen, indem er den Frust selbstständig verarbeitet.


    Auf mich hat das auch erstmal befremdlich gewirkt, aber vielleicht hat das Buch ja schon jemand komplett gelesen und kann bestätigen, dass es Sinn ergibt.

    Kann ich aus praktischer Erfahrung bestätigen falls das hilft .

    Ja, wirkt je nach Kontext etc erstmal befremdlich aber es ist sinnig.

  • Edit: Ein Nachtrag noch.

    Aber für mich macht das Null Sinn in Bezug auf Impulskontrolle. :rolling_on_the_floor_laughing:

    Das sind schon Begriffe, die im Buch stark voneinander getrennt werden. Also einmal Frustrationstoleranz und einmal Impulskontrolle.

    Sorry der erste Kaffee wirkt noch nicht.

    Meinte natürlich Frustrationstoleranz und nicht Impulskontrolle.

    Voraussetzung für das warten im Kofferraum und wieder fahren, setzt ja bereits eine Erwartungshaltung voraus.

    Mein Hund hat Null Frust im Auto und beim Aussteigen. Die wartet auch solange wie es dauert. Und die hat keine besonders ausgeprägte Frustrationstoleranz. Sie hat einfach keine Erwartungshaltung an das Aussteigen :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Mich machen schon eure Berichte fertig.

    Ich bin bewusst nicht bei Instagram und Tictoc, weil ich überhaupt keinen Bock habe mir diese ganzen selbstverliebten Leute anzuschauen, die letztlich brutal zu ihren Hunden sind und dafür auch noch Bestärkung durch Klicks zu bekommen und mit der gequirlten xxxx x Geld verdienen.

    Anita Balser ist die letzte über die ich mich noch mal ärgern möchte.

    Ich sag mal so:" Die Ampel ist durch" Punkt und Schluss.


    Ja, ich bin Boomer und ja, nur weil ich nicht mitmache läuft die Verblödungsmaschine weiter und es ist ja auch wichtig, dass ihr guten Leute da alle drin seid und gegen den Wahnsinn agiert.

    Durch blocken oder sachliche Kommentare.


    Meine Impulskontrolle schafft das leider nicht und im Endeffekt habe ich so eine geringe Frusttoleranz, die ich echten Leben täglich aufbrauche, mir sowas anzuschauen und damit Zeit zu verbringen.


    Was da in dem Video nun tatsächlich "geübt" wurde ist mir jedoch auch nicht klar.

    Wenn es die oben genannte Trainerin ist, dann ist da soviel Zwang im Spiel, dass der Hund schon längst gelernt hat, dass er sehr schlechte Karten hat, wenn er was anderes als das Erwartete tud.


    Deshalb ist das Video total sinnlos und irrelevant.

  • Ich kenne sowas "ähnliches" von Beshepard. Da geht es meine ich darum, dass der Spaziergang entspannt gestartet wird im Sinne von drehst du am Rad, gehen wir nicht los. Wir gehen erst, wenn du dich beruhigt hast. So macht sowas auch meiner Meinung nach Sinn. Würde ich beim Haus verlassen auch so machen: wird Daisy aufgedreht vor Freude, beruhigen wir uns erst, bevor wir losgehen.


    Aber sowas muss natürlich immer fair sein und im Entsprechenden Rahmen bzw. man muss einen Rahmen haben, in der der Hund auch leisten kann, was man verlangt.

    Es macht meiner Meinung nach absolut Sinn, wenn man bei solchen Videos hinterfragt, was genau der Sinn und das Ziel ist und vor allem, ob das beim eigenen Hund Sinn macht. Was bei Hund A funktioniert, könnte Hund B pushen.

  • Es war nicht die genannte Trainerin, sondern wirklich "nur" eine Halterin, die ihre Hundeerziehung auf TikTok "zum Besten gibt". Ist ein Weißer Schweizer Schäferhund mit "Modename" für die Rasse.


    Babylon  Co_Co

    Zu dem Buch: Frust lass nach

    "Dürfen" die Hunde danach keinen Frust mehr haben? Oder auch keine Erwartungshaltung? Also (blöd ausgedrückt) wie bringt man einem Hund das Ganze bei, wenn er nicht in der Lage ist, zu entspannen? Wenn es ein Hund wäre, der eben nicht selbst zu diesem Punkt kommt, "aufzugeben"?


    Monster ist z.B. nicht in der Lage, Frust oder auch Erwartung komplett "abzustellen". Er akzeptiert aber Grenzen sehr gut, welche ihm helfen. Den könnte ich stundenlang im offenen Kofferraum sitzen lassen, damit er sich beruhigt, ohne dass er es wirklich tut. Der ist dann erschöpft, aber nicht frustfrei.


    Und warum darf mein Hund sich generell nicht freuen? Nicht etwas aufgeregt sein, wenn man mal den Alltag unterbricht und was "richtig cooles" mit ihm macht? Unsere Autofahrten bedeuten eigentlich immer, dass was cooles passiert, da darf man sich doch drüber freuen? Ich selbst bin auf aufgeregt, wenn was ansteht.

  • Ich kenne sowas "ähnliches" von Beshepard. Da geht es meine ich darum, dass der Spaziergang entspannt gestartet wird im Sinne von drehst du am Rad, gehen wir nicht los. Wir gehen erst, wenn du dich beruhigt hast. So macht sowas auch meiner Meinung nach Sinn. Würde ich beim Haus verlassen auch so machen: wird Daisy aufgedreht vor Freude, beruhigen wir uns erst, bevor wir losgehen.

    Wenn man das so macht, muss man leider mit manchen Hundetypen die ersten Jahre in Wohnung bleiben.

  • Aber sowas muss natürlich immer fair sein und im Entsprechenden Rahmen bzw. man muss einen Rahmen haben, in der der Hund auch leisten kann, was man verlangt.

    Es macht meiner Meinung nach absolut Sinn, wenn man bei solchen Videos hinterfragt, was genau der Sinn und das Ziel ist und vor allem, ob das beim eigenen Hund Sinn macht. Was bei Hund A funktioniert, könnte Hund B pushen.

    Mehrhund

  • Und ich finde es gut, wenn Hunde im Kofferraum nicht überdrehen, sondern ruhig auf das Signal zum Aussteigen warten.

    Aber ich sehe in der Schilderung auch kein aufgeben, sondern einfach nur die Selbstregulation einer Emotion, weil die Erwartung, durch die die Emotion ausgelöst wurde, nicht erfüllt wurde. Und ja, ich finde das auch grundsätzlich wichtig, dass Hunde lernen, wie sie Emotionen regulieren können. Welche Situationen der Mensch dafür sinnvoll nutzt, das kann ja jeder HH selbst abwägen. Aber ab und an sollte man dem Hund schon auch mal mitteilen können, dass er etwas nicht darf, ohne dass das dann für den Hund zu einer unüberwindbaren emotionalen Krise wird.

    Und ja, natürlich beginnt man mit solchen Übungen nicht in höchster Erregungslage.

  • Ich kenne sowas "ähnliches" von Beshepard. Da geht es meine ich darum, dass der Spaziergang entspannt gestartet wird im Sinne von drehst du am Rad, gehen wir nicht los. Wir gehen erst, wenn du dich beruhigt hast. So macht sowas auch meiner Meinung nach Sinn. Würde ich beim Haus verlassen auch so machen: wird Daisy aufgedreht vor Freude, beruhigen wir uns erst, bevor wir losgehen.

    Wenn man das so macht, muss man leider mit manchen Hundetypen die ersten Jahre in Wohnung bleiben.

    Das wäre meiner Meinung nach aber keine Übung zur Frustrationstoleranz sondern Belohnungsaufschub.


    "Dürfen" die Hunde danach keinen Frust mehr haben? Oder auch keine Erwartungshaltung? Also (blöd ausgedrückt) wie bringt man einem Hund das Ganze bei, wenn er nicht in der Lage ist, zu entspannen? Wenn es ein Hund wäre, der eben nicht selbst zu diesem Punkt kommt, "aufzugeben"?

    Doch natürlich dürfen und werden Hunde trotzdem Frust empfinden. Es geht nur darum, dass sie lernen besser mit Frust umzugehen.

    Ich habe aber wie gesagt das Buch leider erst angefangen. Ich verlinke mal wildsurf durch sie bin ich auf Maren Grote und das Thema Frust gekommen, ich denke sie kann ganz viel dazu erzählen.

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