Kennenlernen vor Entscheidung
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Ich vermute, Du wirst unmöglich an wirklich alle Infos kommen und wirst ein gewisses Risiko eingehen müssen.
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Aus meiner Tierschutzerfahrung heraus kann aber eben auch genau die Aussage des TSV stimme.
Kann. Nicht muss.
Mein Verein nimmt seine Hunde immer zurück. Sei es über PS oder zur Not haben wir auch TH und Pensionen im Rücken, aber auch wir erleben manchmal, dass Menschen uns erzählen, dass der Hund gebissen hat obwohl es keinen Vorfall gab, damit wir ihn möglichst schnell zurück nehmen.
Können wir im Nachhinein die Situation nicht aufklären muss der Hund dann mit diesem Stigma leben, weil wir den neuen Interessenten ehrlich darüber berichten, aber fair ist es eben nicht immer.
Grundsätzlich ist ne Vermittlung direkt aus dem alten Zuhause raus nicht optimal.
Ich würde mir die Situationen in denen er auffällig wurde genau schildern lassen und mir daraus dann mein Bild machen.
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Wir möchten den Hund auch auf Dauer mit ins Restaurant, zu Freunden, etc mitnehmen können
Wenn der Punkt absolut nicht verhandelbar ist, würde ich es aufgrund der Erzählungen des Besitzers ggü. dem TSV und weil ihr nur wenig verlässliches von dem hund wisst, lassen.
Ihr könnt (mit der Erfahrung die ihr habt) ein gewisses Risiko eingehen. Aber wenn das ein nicht verhandelbarer punkt ist, kann euch das unglücklich machen. Es ist schwierig vorab einzuschätzen wie der Hund in welcher Konstellation und Umgebung reagiert.
Mein reaktiver Hund aus dem Osten, stand bei meinem ersten Besuch in der Pension in DE, mit vier anderen Hunden im Freilauf (die er erst kurz zuvor getroffen hatte) und hat diese komplett ignoriert. Er war mir zugewandt. Zurückhaltend und unsicher aber freundlich. Absolut unauffälliges Verhalten. Ich wusste aber vom ungarischen Tierheim das er auch ganz anders kann und war dann auf sein Verhalten zuhause zumindest vorbereitet. Die Beschreibung des THs bestätigte sich.
Ich will damit nur sagen wenn ihr euch auf das Abenteuer flexibel einlassen könnt: geht erstmal vom schlimmsten aus und lasst euch dann positiv überraschen.
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Julia127 und Leine: Danke für euren Rat und eure Erfahrungen. Wir haben ihn vorgestern als etwas unsicher erlebt, aber extremes Verhalten konnten wir auch auf seinem Terrain nicht feststellen. Wir sind also weiterhin "pro", aber werden die Entscheidung nicht überstürzt treffen und etwaige Risiken abwägen.
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Ich bin leider zu spät dran. Falls ihr den Hund nochmal trefft würde ich vielleicht so ein paar „Banalitäten“ probieren:
Oh hat der Allergien? Nein prima - schau mal ich hab dir ein Kauteil mitgebracht - hier für dich 😅
Dann kann man ja schonmal sehen, wie vielleicht reagiert wird, wenn Ressourcen im Spiel sind.
Auch sowas banales wie „Ich müsste mal aufs Klo“ - Gruppe verlassen und als fremder allein wieder kommen.
Das sind jetzt sicher keine 100 prozentigen Tests. Aber wenn der Vermittler Situationen vermeiden kann die den Hund triggern könnten, würde ich mich total naiv und unbedarft geben und schauen was auf recht normale Situationen für Reaktionen kommen.
Oh du hast ein Spieli - ja zeig doch mal, dann werf ich es dir
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Newbie2024 Danke für deine Ratschläge! Kauartikel, Lieblingsspielzeug,... haben wir bereits getestet. Kein Problem. Das 4 jährige Kind als Ressource wird jedoch offensichtlich beschützt. Kein "nach vorne gehen", aber er hat sich immer gleich dazwischengestellt und das Kind im Auge behalten (wir haben das natürlich nicht ausgereizt).
Einmal (nur noch 😥) dürfen wir ihn noch treffen bevor wir uns entscheiden müssen, da er laut TSV noch andere Interessenten hat.
Mir fällt die Entscheidung so schwer 😪! Nicht, weil es kein toller Hund wäre
Auch denke ich - soweit ich es nach 2 Treffen beurteilen kann - dass wir zueinander passen und wir ihn souverän führen können. Aber dann sind da die Zweifel: "Kann ich ihm in allen Belangen gerecht werden?" "Wartet ein anderer Hund auf mich, mit dem ich NOCH glücklicher werde könnte?".
Ich glaube, ich tue mich einfach so schwer, weil diese Entscheidung einige Jahre meines Lebens beeinflussen wird 🤷🏻♀️...
Ist das normal? Oder müsste ich vor Begeisterung und Vorfreude schon völlig aus dem Häuschen sein?? Was denkt ihr? Wie war es bei euch?
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Das ist aber unglaublich kompliziert da in deinem Kopf. 😉
Es gibt tausende tolle Hunde!
Es gibt nicht nur den Einen.
Es gibt wirklich so viele wunderbare Hunde.
Und wenn es euch oder dich stresst, dass ihr nicht mehr Zeit habt, dann lass es sein.
Wehe es läuft was schief oder nicht so wir geplant - und das kann sehr gut der Fall sein - dann stresst du dich gleich selbst mit dem Gedankenkarussell.
Was wäre wenn wir mehr Zeit...
Haben wir richtig...
Hätten wir nicht doch noch....
Sag aus vollen Herzen ja zu dem Hund - und zwar OHNE Druck von aussen.
NICHT weil jemand sagt, dass ihr euch entscheiden müsst. Sondern weil ihr es wollt.
Oder dann lass es. Und zwar ebenfalls mit Überzeugung. Entscheidet euch. Das macht es euch selbst 100 mal einfacher.
Meine Meinung. Muss nicht richtig sein. Aber bei so vielen Zweifeln ist es vielleicht besser, mal eine Pause von dem Thema zu nehmen.
Wie es bei uns war?
Entschieden, dass ein Hund einzieht. Passenden Hund (in unserem Fall Züchter gesucht), und dann gewartet, gefreut, bisschen Bammel vor dem eigenen Mut gehabt, überlegt ob das wohl gut kommt, und dann mega gefreut als er endlich da war. Und bei jedem weitern Hund nur noch riesige Vorfreude.
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Ich muss ehrlich sagen, wenn ich lese "Der TSV sagt bis XY müssen wir uns entscheiden" gehen bei mir alle Alarmglocken an
Nicht nur speziell hier, sondern überall. Wenn ich zu einer Entscheidung gedrängt werden soll ist da wohl etwas, das mich bei längerem Nachdenken davon abhalten würde.
Wer Druck macht bei so einer Entscheidung kommt mir einfach nicht seriös vor
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Ich muss ehrlich sagen, wenn ich lese "Der TSV sagt bis XY müssen wir uns entscheiden" gehen bei mir alle Alarmglocken an
Naja, jetzt hat so ein Hund wohl eher keine 50 Interessenten. Ich kann nachvollziehen, dass der TSV da nicht ewig warten kann bis Interessenten A am Ende doch absagen und Interessenten B mit Leichtigkeit einen anderen Hund gefunden haben.
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Finchen_1989 und Shalea: Genau dabei bin ich mir auch unsicher. Wenn es stimmt, dass es andere geeignete Interessenten gibt, ist klar, dass ich den Hund nicht lange reservieren kann. Wenn es nur Druck machen ist (und im diesem Fall geht es ja nichtmal um eine frei werdende Pflegestelle oder einen freien Platz im Tierheim), wäre das für mich ein No-Go!
Ich war jahrelang Gassigängerin in einem absolut seriösen örtlichen Tierheim. Und dort wurde mir verraten, dass auch dort die "anderen Interessenten" in so einigen Fällen reines Druckmittel sind...
Und leider habe ich die Erfahrung, dass man nur 2-3 Treffen Zeit hat bis man sich entscheidet, bereits bei einigen Tierschutzvereinen gemacht (es sei denn, es ging um kaum vermittelbare Langzeitinsassen) 😥...
Eine Zeit lang, bin ich in einem anderen Tierheim Gassi gegangen. Dort wurden viele vermeintlich einfache Welpen und Junghunde "durchgeschleust". Das wurden fast alle Hunde binnen zwei Wochen in Deutschland (oder direkt aus dem Transporter) vermittelt ☹️... Ich fand es immer erschreckend, wie wenig Zeit besonnenen Interessierten dadurch blieb...
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