Beiträge von Emma89

    Hallo,


    wir fahren gerne mit unserem Hund nach Frankreich.

    Leider passt es nächstes Jahr nur im Juni, das heißt zur Sandmückenzeit:woozy_face: .

    Mittelmeer kommt für uns aufgrund der Leishmaniosegefahr also nicht in Frage. Wir würden daher gerne mal den nördlicheren Süden 😉 bzw. die Mitte des Landes erkunden.

    Soweit ich Informationen gefunden habe, ist das Risiko in der (Haute-)Savoie bis zum Val d'isere runter noch vertretbar.

    Wie sieht es denn in der nördlichen Auvergne und Dordogne aus? Oder von den Alpen lieber richtung Osten ins italienische Aostetal/Piemont?


    Natürlich trägt Emil in jedem Fall das Scaliborhalsband und wir achten darauf, dass er ab der Dämmerung in Bewegung oder im Bulli bleibt. Leider können wir aber nicht alle Ritzen unserer fahrbaren Unterkunft abdichten...


    Gibt's vielleicht eine seriöse aktuelle Übersicht über dokumentierte Leishmaniosefälle in den südlichen Ländern?


    Dankeschön 😊!


    Grüße von Emma und Emil

    Guten Morgen,


    wir planen - sodenn Corona es zulässt - im Mai/Juni Kroatien und Slowenien zu bereisen.

    Ursprünglich hatten wir dort Ferienwohnungen gebucht. Bei unserem letzten Urlaub in Kroatien sind wir jeden Tag pünktlich eine Stunde vor Sonnenuntergang im Appartment eingetroffen und haben dort, wenn überhaupt, nur mit selbst mitgebrachten Energiesparlampen beleuchtet. Die Unterkunft lag nicht direkt am Meer und in der zweiten Etage. Emil hat ein Scalibor Halsband getragen, das laut Herstellerangaben den idealen Wirkzeitpunkt hatte.


    Nun haben wir uns jedoch recht spontan einen Bulli zum Camper umgebaut und möchten die Buchungen stornieren um die Länder flexibler mit dem Fahrzeug zu erkunden. Dabei lassen sich all diese Leishmaniose-Vorsichtsmaßnahmen ja nun nicht mehr umsetzen, was mich ziemlich besorgt...

    Wir werden Fenster und Türen mit feinmaschigen Fliegengittern versehen, aber gegen Sandmücken ist das wohl kaum ein zuverlässiger Schutz. Emil bekommt natürlich wieder das Scalibor Halsband. Unser Tierarzt hat uns wieder dazu statt zur Leishmaniose-Impfung geraten. Diese sei noch zu unverlässig.


    Was meint ihr, wie kann ich Emil am besten schützen? Oder sollten wir die Appartment-Buchungen sicherheitshalber doch lieber aufrecht erhalten?


    Vielen Dank für eure Einschätzungen und Tipps!!


    Viele Grüße


    Emma

    Lysaya:

    Bei Bactisel (so hieß das Mittel zur Darmberuhigung, das ich meinte) handelt es sich um ein Futterergänzungsmittel, vorrangig zur Abwehr von Fremdkeimen.

    Das ist mit Opremazol und ähnlichem nicht zu vergleichen. Davon hält unsere "Ernährungsberaterin" nämlich auch rein garnichts.


    Zusammensetzung:

    Traubenzucker, Molkepulver (teilentzuckert), Maisstärke, Pflanzenöl (Sonnenblumenöl)

    Inhaltsstoffe:

    Rohprotein 1,3%, Rohfett 1%, Rohfaser 0,2%, Rohasche 2,6%

    Zusatzstoffe (je kg):
    Enterococcus faecium NCIMB 10415** 100x109 KBE***, Vitamin A 150.000I.E., Vitamin D3 1.500I.E., Vitamin E 1.000mg, Zitronensäure 300mg** Durch Ausnahmegenehmigung des BML vom 11.02.1992 als mikrobieller Zusatzstoff zur Stabilisierung der Darmflora für Hunde und Katzen zugelassen.*** Koloniebildendee Einheiten

    (Quelle Shop-Apotheke)

    Gebarft hatten wir ja auch eine Zeit, da hat er das Huhn aber auch nicht gut vertragen und damit fing dieser ganze Mist eigentlich erst an.

    Interessant, Emil hat Geflügel auch nur "notfalls" gefressen... Hinterher ist man immer schlauer frowning-dog-face

    aber irgendwann musste ich einsehen, dass ich nicht das Etikett füttere, sondern den Inhalt.

    Der Hund von meinen Schwiegereltern wurde jahrelang nur von Möhren und Kartoffeln ernährt nachdem eeewiiig rumgedoktort und probiert wurde. Man kann halt nichts erzwingen, auch, wenn man kein gutes Gefühl bei der Ernährungsweise hat frowning-dog-face...

    Ihr solltet wirklich eine vernünftige Ausschlussdiät machen und wenn er mit einem Futter klar kommt, dann würde ich da auch erstmal eine ganze Weile bei bleiben.

    Wenn ich mal wüsste, was "eine vernünftige Ausschlussdiät" ist thinking-dog-face ... Sooo viele Meinungen und Hintergründe... Ich habe jetzt auch mehrfach gelesen, dass man mindestens 12 Wochen bei einer Proteinquelle bleiben soll, die gut vertragen wird bis man die nächste (dazu) testet.

    (Entschuldige die seltsame Formatierung, der PV will plötzlich nicht mehr wie ich...):

    Nein, er bekommt kein Oprem mehr. Das haben wir sofort abgesetzt als wir den Zusammenhang - leider erst nach einer Woche - festgestellt haben, dass es ihm davon viel schlechter ging, er sich (nur) in der Zeit als wir das gegeben haben, übergeben musste.

    Wir hatten die Verschlechterung zunächst auf die Wurmkur geschoben, die wir verabreichen sollten um die Magen-Darm-Problematik durch Parasiten auszuschließen. Würde ich by the way auch nicht noch einmal geben...

    Leider wurden wir nicht über die möglichen Nebenwirkungen aufgeklärt.

    Die wurde dann durch Opremazol gehemmt.

    Bekommt er das noch? Wenn nein, wie lange habt ihr das gegeben? Wurdet ihr über die negativen Folgen des Medikaments aufgeklärt?

    Füttert ihr immer noch Cortison?


    Das schon arg lang, und der Sinn erschließt sich mir immer noch nicht.

    Wir schleichen es aus. Den Sinn sehe ich auch weiterhin nicht. Es hieß "sicherheitshalber" als ich nachhakte. Das war ja ehe schon eine sehr geringe Dosis und jetzt gibt es noch 10 Tage lang jeden zweiten Tag 5mg Prednisolon um es nicht abrupt abzusetzen.


    War das zudem noch Gewolft?

    Nein, gewolft war es nicht. Praktischerweise mochte er die Konsistenz sowieso nicht.

    Es ist wirklich nicht einfach, eine vernünftige Ernährung anzubieten bei den zahlreichen verschiedenen Meinungen der Ärzte, Ernährungsberatungen und Mister Google in Verbindung mit dem Individuum Emil thinking-dog-face





    Guten Morgen,


    wir waren Freitag im Hundebedarfshop unseres Vertrauens. Die Besitzerin ist gelernte Tierarzthelferin und hat sehr viele anerkannte Seminare und Fortbildungen zum Thema Ernährung belegt. Sie unterstützt uns bei der Ausschlussdiät.

    Von ihr haben wir auch den Tipp bekommen, den Magen-Darm-Trakt durch Weihrauchkapseln zu unterstützen. Die sind allerdings nicht günstig, sodass wir uns ersteinmal darüber informieren möchten. Habt ihr das schonmal gehört oder eigene Erfahrungen damit?

    Außerdem hat sie uns empfohlen, ein Darm beruhigendes Medikament vom Tierarzt zu holen. Irgendwas mit *izid?! Da müsste ich nochmal nachhaken...

    Vom Royal Canin Anallergenic oder Hypoallergenic Futter hält sie übrigens auch überhaupt nichts. Wir haben uns die Inhaltsstoffe noch einmal genau angeguckt und möchten da auch wirklich nur im äußersten Notfall bei bleiben...


    Freitag haben wir dann Ulmenrinde und Prednisolon gegeben und 4x täglich gekochtes Hähnchen aus der Dose der Firma RopoDog gefüttert. Emil hat sich sooo gefreut!

    Unsere Freude war jedoch nur von kurzer Dauer, da der Arme sich Samstagabend das erste Mal seit Wochen wieder übergeben musste. Nur einmal, erstmal kaum Grund zur Sorge. Aber gestern hatte er wieder Bauchschmerzen und ihm war übel. Alle Symptome wieder da :(.


    Das deutet natürlich tatsächlich auf eine Futtermittelunverträglichkeit hin... Gut, dann ist es wenigstens keine anatomische Ursache wie Niere , Leber o.ä. ... Aber dennoch unschön! Vorallem mache ich mir Sorgen, was er denn noch verträgt, wenn schon gekochtes Hähnchen nicht mehr problemlos verdaut werden kann und er hat schon bedenklich abgenommen...! Sind jetzt kurzfristig wieder auf das Anallergetic Futter umgestiegen und möchten es als nächstes mit Pferd oder Hirsch (gekocht) testen. Sollte das auch nicht von Erfolg gekrönt sein, habe ich schon an Kartoffeln mit Rinderbabybrei gedacht um wirklich langsam einzusteigen...


    Drückt bitte die Daumen :)

    Hallo,


    noch einmal Dankeschön für die Ratschläge! Entschuldigt bitte die späte Rückmeldung. Wir waren im Urlaub und da bin ich doch irgendwie drüber weggekommen.


    Vor unserer Reise hatten wir Emil noch einmal vorgestellt (siehe letzter Stand). Die (zunächst ohne Biopsie) vermutete Diagnose: Magenschleimhautentzündung bzw. Übersäuerung ggf. aufgrund einer Futtermittelunverträglichkeit oder -allergie. Die Verschlimmerung, also das Übergeben, scheint tatsächlich dem Opremazol geschuldet zu sein.


    Daraufhin haben wir anallergenic Futter von Royal Canin füttern sollen, da es noch leichter verträglich ist als hypoallergens Futter (übrigens auch entsprechend teuer :verzweifelt:), 4x am Tag. Außerdem zwei Mal täglich slippery elm (Ulmenrinde) nach Packungsanweisung. Weiterhin die kleine Menge Prednisolon täglich - sicherheitshalber.


    Ein Drama den Sirup in den Hund zu bekommen, kann ich euch sagen :fear:... Wir haben uns fast auf den Kopf gestellt und sind nun dazu übergegangen, es ihm ins Maul zu spritzen und haben eine Taktik entwickelt, damit er es nicht wieder ausspucken kann xD.

    Aber die Mühe lohnt sich: Emil hat überhaupt keine Bauchschmerzen bzw. Übelkeit mehr :applaus:! Und, wenn er gegen Abend doch mal Schmerzerscheinungen zeigt, bekommt er seinen Sirup und es wird fast umgehend besser.


    Gestern der vereinbarte Kontrolltermin beim Tierarzt. Unsere Hoffnung, dass wir nun neben der Ulmenrinde wieder barfen können, wurde im Keim erstickt :( :!

    Wir haben die Möglichkeit, lebensland hypoallergens Futter zu geben (*hust*), uns an eine qualifizierte Ernährungsberatung zu wenden oder auf eigene Faust eine Ausschlussdiät durchzuführen.

    Das bedeutet, wir füttern Royal Canin weiter und testen eine Woche zunächst Pferd und Kartoffeln dazu. Unbedingt gekocht, da rohes Fleisch schwerer verträglich ist (und ggf Salmonellen enthält? - wenn ich es richtig verstanden habe).

    Wenn wir ein Produkt finden, das er problemlos verträgt, sollen wir dauerhaft bei der Fütterung dessen bleiben, was ich nicht so richtig nachvollziehen kann - vielleicht einfachheitshalber?! Wir sollen nur peu á peu darauf achten, alle Nährstoffe durch Zusätze, wie beim Barfen, zuzugeben. Auf Dauer können wir uns auch an leicht veträgliche Gemüsesorten herantesten.

    Das Prednisolon geben wir nur noch jeden zweiten Tag. Klappt das gut, können wir es nach 10 Tagen ganz absetzen.


    Sorgen mache ich mir auch um Emils Gewicht. Er ist Windhund typisch ehe schon sehr dünn und hat von seinen ehemals 25 kg bereits 3 kg abgenommen. Ihm vergeht auch allmählich die Lust auf das Diätfutter (von dem er schon mehr bekommt als die vom Hersteller empfohlene Menge) und er rührt seine Mahlzeiten hin und wieder gar nicht mehr an. Aber auch von Pferd und Kartoffeln wird er nicht ansetzen...


    Lysaya: Danke :) Geteiltes Leid ist halbes Leid (sagt man ja...). Wie habt ihr denn herausgefunden, dass er auf Hühnchen so sensibel reagiert? Alles Gute weiterhin für euch! Cortison gibts übrigens tatsächlich nur sicherheitshalber und kann, wie gesagt, jetzt langsam abgesetzt werden.


    Malik2014: Schön zu hören, dass es bergauf geht! Ich hoffe, dass sich das Thema für euch erledigt hat.

    ShaCo Das Herz würde hoffentlich dann im Rahmen einer Ultraschalluntersuchung mit angesehen, oder? Wobei ich nach Dr. Google eher nicht davon ausgehe ;). Emil ist sehr vital und an sich tagsüber auch gut gelaunt und agil, erst abends mit den Schmerzen wird er ruhig, aber auch nie unruhig bzw. nervös. Er rennt liebend gerne, auch ausdauernd. Nein, Farbe, Konsistenz und Menge des Häufchens waren ganz normal.

    Omep hatte ja tatsächlich gegen die Ausgangssymptome wie Hecheln, Bauchpumpen und Licky Fits bzw. Schmatzen geholfen. Von daher gehe ich davon aus, dass es passte, gegen zu viel Magensäure zu steuern.

    Cortison bekommt er, so wie ich das verstanden habe, zur Beruhigung des Magendarmtrakts, weil wir auch nicht wussten, ob er das antiallergische Futter frisst. Ich bin mir aber nicht sicher, ob ich das richtig aufgefasst habe. Ich werde übermorgen noch einmal nachhaken.

    Danke!

    Eddy09 Sicher ist das nicht, hat er bisher noch nie bekommen. Daher die geringe Dosis. Er bekommt es in Tablettenform. Danke für deine Erfahrungen.


    peikko Danke für deinen hilfreichen Post. Bauchspeichel- und Schilddrüse spreche ich auf jeden Fall an. Tatsächlich hatte der Hund meiner Schwiegereltern eine Schilddrüsenüber- (oder war es unter-?) Funktion und hatte auch häufig Magenprobleme. Daran habe ich noch gar nicht gedacht.


    Junimond Das werden wir. Wird das beim Ultraschall mit untersucht?