Geeignet für einen Hund?
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frage mich beim lesen hier eher wieso "muss alleine bleiben können" jetzt als "viel zu hohe Erwartung an das Lebewesen Hund" gehandelt wird.
Das ist ja ein Kriterium für die meisten Hundehalter, denn das "niemals alleine bleiben können" ist halt extrem schwierig in die meisten Lebensmodelle zu integrieren.
Ich finde ihr macht es gerade genau so, wie es sonst immer hier im Forum gepredigt wird .Ihr wisst was ihr wollt und nicht wollt. Ihr überstürzt nichts, ihr nutzt die Gelegenheit vorher ausgiebig zu schauen ob dieser Hund auch wirklich zu euch und eurem Leben passen kann. Ihr seit euch über mögliche Baustellen bewusst, ja ihr wollt sogar nochmal mit nem Trainer schauen.
Keine Ahnung warum ihr es dem Forum jetzt auch damit nicht recht machen könnt.Ich glaube niemand hier sagt, „muss allein bleiben können“ ist die Herausforderung.
Aber muss allein bleiben im Hotel/Büro. Ach ja und unauffälliger Alltagsbegleiter sein. Sprich Menschen und Hunde toll finden, überall Ruhe finden, auch viele Eindrücke verarbeiten können und bitte nicht wachen. Das Bewusstsein, dass es eben nicht alles easypeasy im Hund vorinstalliert und abrufbar ist darf gerade Anfängern sicher verdeutlicht werden.
Und selbst wenn der Hund das alles kann, heißt es eben nicht, dass er das direkt im Probewohnen abspielen kann nachdem er gerade sein zu Hause verloren hat.
Ich finde auch die TE macht das vorbildlich. Absolut wünschenswert und so wie es sein sollte.
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Und meine Unsicherheit wird halt größer, wenn ich hier lese: "Mein Hund kann NIE allein bleiben und damit muss man dann halt leben."
Sowas gibt es, es ist zum Glück selten.
Meine erste Hündin hat 4 Jahre gebraucht, bis sie gelegentlich überschaubare Zeiten allein bleiben konnte und das dann auch nur in unserer Wohnung - nirgends sonst. Ich bin allein, das war wirklich kompliziert - jeder kleine Einkauf war ein organisatorisches Großprojekt. Immerhin war der Motte egal, welcher Mensch da war, Hauptsache es war ein Mensch anwesend.
Ich habe volles Verständnis, wenn jemand sagt: das ist ein KO-Kriterium, das muss gehen. Ist bei mir auch so - ich will und kann das nicht noch mal haben. Und nein, damit muss man nicht leben. Man "muss" bereit sein, Zeit und Arbeit zu investieren, damit der Hund eine Chance hat. Denn von allein können das erst recht nicht alle Hunde. Gefühlt 99% können es lernen, manche mit etwas Aufwand, viele fast nebenbei. Und falls du wirklich einen erwischen solltest, dem das so unglaublich schwer fällt, dann ist es zwar nicht schön aber völlig legitim, zu sagen: nein, der kann hier nicht bleiben. Es gibt Dinge, die gehen nicht.
Soll heißen: ich finde es völlig OK, dass du im Vorfeld möglichst viele Dinge überlegst. Du überlegst jetzt schon an Plan B und C, das ist schon mal gut. Aber wenn du alles absolut sicher haben willst, dann werdet ihr nie einen Hund holen (auch das wäre OK, aber dein Mann will ja offensichtlich schon gerne...) Irgendwann steht die Entscheidung. Und es bleibt ein Restrisiko, egal wie gut du geplant und überlegt hast. Auch das gehört zum Leben.
Sagt eine, die schon 2 Hunde hatte, in den letzten Wochen oft und viel gezweifelt hat und dann die Version mit dem größtmöglichen Risiko gewählt hat (Direktimport).
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Für mich bedeutet Hundehaltung auch mit allem rechnen zu müssen. Das ist nicht immer schön oder bequem, im Gegenteil, aber es gehört dazu. Ich habe den Eindruck, dass ihr das auch verstanden habt und euch drauf einstellt, dass eben manche Dinge Training brauchen bzw. manches vielleicht auch nie wirklich klappt.
Ich hatte, nachdem meine alte Hündin gestorben ist, total Angst, dass mein neuer Hund "komplizierter" sein könnte, schwieriger. Spoiler: Sie ist SEHR viel einfacher. Aber das weiß man ja vorher nicht. Und bei meiner alten Hündin war ich total blauäugig, als ich sie geholt hab. Ich dachte ich wär super vorbereitet - war ich nicht bzw. war ich theoretisch, aber mir fehlte halt komplett die Praxis mit der Aufzucht und Erziehung eines Welpen.
Solange man aber weiß, dass man über dieser Entscheidung drüber steht und versucht dem Hund ein so entspanntes und angenehmes Leben wie möglich zu geben und flexibel ist, je nach Charakter und Wesen des Hundes... sehe ich da kein Problem. Die Verantwortung ist halt da und das Bewusstsein darüber, was es bedeutet so einem Lebewesen ein Zuhause zu geben, am besten eben "für immer", das ist wichtig.
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Wenn ich einen Hund finde, der definitiv allein bleibt, fährt der vielleicht nicht gern Auto. Der nächste bleibt allein und fährt gern Auto, kann aber nicht mit fremden Menschen ...
Sei bitte nicht böse, aber das Geschriebene oben zeigt, dass du sehr unerfahren bist.
Ich will dir absolut nicht diesen Hund ausreden. Der ist so gut wie jeder andere.
Aber wenn du wirklich willst, dann vergiss diese kleinen Tests. Das hat NULL Aussagekraft.
Der Hund zeigt sein (Problem)Verhalten bei EUCH! frühestens nach Minimum 4-6 Wochen.
Die Idee mit dem Hundetrainer find ich gut.
Und das Program, was der Hund nur als Besucher bei euch leisten muss ist gigantisch. Das ist Stress pur.
Das kann der liebste Hund der Welt sein und keine schlimme Vergangenheit, aber es kann ihn in den Grundmauern seiner Seele schwer traumatisiert haben, sein Zuhause verloren zu haben, wie auch immer das war.
Man nimmt immer auch ein Teil Hundeleid mit auf.
Das ist eine tolle Aufgabe, aber es ist kein Spaziergang.
Deshalb muss der Wunsch nach einem Hund schon richtig groß sein.
Und es ist ein Unterschied, ob man einen kleinen Welpen groß zieht oder einen erwachsenen Hund nimmt.
Beides ist wunderbar und sehr schön.
Aber man muss auch verzichten können.
Das Leben ändert sich mit Hund.
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Das ist doch genau das, was dir alle versuchen zu erklären. Es gibt kein "Der Hund MUSS alleine bleiben können"
Doch, es gibt ein "der Hund MUSS alleine bleiben können". Bei sehr vielen Hundehaltern sogar. In meinem Umfeld bei der absoluten Mehrheit. Wenn das, auch mit viel viel Training und einem Hundetrainer, langfristig nicht möglich ist muss man den Hund dann halt ggf. weitervermitteln sofern es keine andere Lösung gibt. ich finde das nun wirklich keinen zu hoch gegriffenen Anspruch. Nicht jeder kann es sich leisten täglich dann ne Hundepension in Anspruch zu nehmen. Am besten noch lebenslang. Alleine bleiben in Hotel usw. ist sicher nochmal was anderes aber hier gehts ja auch ums normale alleine bleiben für ein paar Stunden wenn man arbeiten geht. Und das ist völlig normal das man das erwaret. Natürlich nicht wenn der Hund direkt eingezogen ist. Dafür muss man sich schon Zeit nehmen und es ordentlich aufbauen. Aber dann muss es bei den meisten Hundehaltern funktionieren.
frage mich beim lesen hier eher wieso "muss alleine bleiben können" jetzt als "viel zu hohe Erwartung an das Lebewesen Hund" gehandelt wird.
Das ist ja ein Kriterium für die meisten Hundehalter, denn das "niemals alleine bleiben können" ist halt extrem schwierig in die meisten Lebensmodelle zu integrieren.Verstehe ich auch absolut nicht. Das ist absolut normal das man das erwartet wenn man nicht nur im Homeoffice arbeitet oder halt so zeitversetzt arbeitet das immer jemand da ist. Auch dann sollte der Hund mal etwas alleine bleiben können aber das gehört jetzt wirklich nicht zu den besonderen Ansprüchen an einen Hund. Und damit möchte ich jetzt nicht sagen das es mit allen Hunden super easy funktioniert. Aber die Hunde, die das wirklich gar nie können, sind zum Glück selten.
Ansonsten musst du dich einfach entscheiden: willst du ein Risiko eingehen oder nicht. Ein Tier ist immer eine Überraschungstüte. Man wählt natürlich im Vorfeld gut aus aber schlussendlich weiß man nie sicher was man bekommt. Eine Garantie gibts nicht. Hast du ja schon festgestellt. Ich habe das Gefühl du verrennst dich gerade in alle Eventualitäten die so eintreten können. Kann man machen, ist aber nicht zielführend.
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Also ich staune schon ein wenig. Die (eigenen) Erwartungen an den Hund sind ziemlich hoch.
Da kommt ein Hund aus dem TH zu Besuch.
Ein Hund, dessen Welt völlig durcheinander ist. Der keine Ahnung hat wohin er gehört. Ohne Bindung zu irgend jemandem.
Dass der sich nur hinlegen kann, wenn ihr selbst auch sitzt ist völlig und absolut total normal. Das hat man auch bei Welpen und Junghunden am Anfang.
Der weiss ja gar nicht, wo es sicher ist, ob er euch vertrauen kann, was genau ihr da tut etc.
Äh ... Ja, ich sagte ja: Er war sicherlich gestresst. Worüber staunst Du jetzt? Dass ich mir dennoch Gedanken mache, wie er sich verhält, wenn er sich eingewöhnt hat? Ist es nicht sinnvoll, darüber nachzudenken, statt blind anzunehmen "wird schon werden"? Es beruhigt mich ungemein, dass Du das für "absolut total normal" hältst, denn das würde bedeuten, dass es nicht so bleiben muss.
frage mich beim lesen hier eher wieso "muss alleine bleiben können" jetzt als "viel zu hohe Erwartung an das Lebewesen Hund" gehandelt wird.
Das ist ja ein Kriterium für die meisten Hundehalter, denn das "niemals alleine bleiben können" ist halt extrem schwierig in die meisten Lebensmodelle zu integrieren.
Ich finde ihr macht es gerade genau so, wie es sonst immer hier im Forum gepredigt wird .Ihr wisst was ihr wollt und nicht wollt. Ihr überstürzt nichts, ihr nutzt die Gelegenheit vorher ausgiebig zu schauen ob dieser Hund auch wirklich zu euch und eurem Leben passen kann. Ihr seit euch über mögliche Baustellen bewusst, ja ihr wollt sogar nochmal mit nem Trainer schauen.
Keine Ahnung warum ihr es dem Forum jetzt auch damit nicht recht machen könnt.Ich bedanke mich sehr - und ich gebe zu, dass ich langsam auch keine Lust mehr habe, mich zu rechtfertigen. Denn genau das dachte ich beim Lesen der vorigen Beiträge auch: Habe ich tatsächlich "hohe Erwartungen" an einen Hund, bloß weil er allein bleiben können muss? (Ja, und zugegeben: auch Autofahren! Denn er wird mal zum Tierarzt müssen!) Was machen denn hier die Hundehalter, wenn sie spontan zum Arzt müssen?! Das ist doch vollkommen lebensfremd, sich da immer eine Betreuung suchen zu müssen/können - und dazu wäre ich auch nicht bereit! Alles andere, das sagte ich bereits, kann ich handeln: Urlaub, Besuche, Freizeit. Aber DAS nicht. Und jetzt sag ich es knallhart: Wenn er auch in einem Jahr noch nicht mal zwei Stunden allein bleiben kann, trotz Trainer, trotz Geduld (was aber ja gar keiner behauptet hat; ich WEISS es halt nicht), dann müssen wir ihn wieder abgeben. Weil das halt nicht geht. Und eben WEIL man das nicht nach zweimal Probewohnen sagen kann, muss ich das "ausprobieren". - Sollte mir die Vorbesitzerin sagen, dass sie alles getan hat und er es trotzdem nicht gelernt hat, werden wir es vermutlich NICHT ausprobieren, sondern ganz Abstand von diesem Hund nehmen. Sonst halt nicht. Ich weiß gar nicht, was ich sonst tun könnte, außer zu sagen: Da ich nicht weiß, OB es Probleme geben KANN, mit denen wir nicht klarkommen, gibt's halt keinen Hund. Das kann's doch nicht sein!!
Ich finde euer Vorgehen sehr gewissenhaft.
Was ich euch aber mitgeben möchte: Dieses Probewohnen ist aufregend, spannend und eventuell stressig für den Hund. Da tut er sich vermutlich schwer, sich zu entspannen, ist doch alles neu. So wie wenn zB Kinder auf Urlaub fahren, da wollen sie überall gleichzeitig sein und alles sehen und ausprobieren. So geht's dem Hund auch.
Wenn er dann aber mal ein paar Monate fix bei euch wohnt und alles kennt, wird er ziemlich sicher entspannt sein. Dann wird er vermutlich liegen bleiben, dann wird er sich das Geschirr in Ruhe anziehen lassen usw.
Also Probewohnen schön und gut. Aber den wirklichen Charakter und wie er mit Situationen umgeht, wirst du dann erst sehen, wenn er sich wohl und zuhause fühlt bei euch.
Danke, die Hoffnung habe ich. Ich weiß zwar aus dem Tierheim, dass er grundsätzlich ziemlich aufgedreht ist - aber ich gehe auch davon aus, dass das Neue, Unbekannte das noch verstärkt hat. Dazu kommt, dass auch WIR natürlich aufgeregt waren! Heißt erstens: Wir haben uns auch sicherlich gegenseitig hochgeschaukelt. Und zweitens: Wenn der Hund erstmal ein paar Wochen bei uns ist, werden wir nicht jedes Mal aufschrecken, wenn er mit den Ohren zuckt. Im Moment war das halt dauernd: Wo ist er? Was macht er? Will der was? Das ist sicher normal.
Übrigens: Geschirr in Ruhe anziehen lassen funktioniert super! Es war nur bei den ersten Malen ein Problem, weil das im Hundehaus war - und da war so ein Lärm und Gebell, als wir durchgingen, dass der arme Kerl ganz kirre wurde. Letztes Mal haben wir ihn erst nach draußen geführt und ihm dann das Geschirr angezogen - da war er völlig ruhig.
Ich glaube niemand hier sagt, „muss allein bleiben können“ ist die Herausforderung.
Aber muss allein bleiben im Hotel/Büro. Ach ja und unauffälliger Alltagsbegleiter sein. Sprich Menschen und Hunde toll finden, überall Ruhe finden, auch viele Eindrücke verarbeiten können und bitte nicht wachen. Das Bewusstsein, dass es eben nicht alles easypeasy im Hund vorinstalliert und abrufbar ist darf gerade Anfängern sicher verdeutlicht werden.
Nee, das hab ich doch auch gar nicht gesagt! Im Büro wäre er garantiert nicht allein - bestenfalls für ne halbe Stunde zu einer Besprechung; alternativ findet die Besprechung in dem Raum statt, in dem der Hund ist. Hotel muss auch nicht sein - sagte ich auch. Es geht NUR um zuhause! Hunde muss er auch nicht toll finden (Menschen findet er supertoll) - aber er sollte halt an einem Hund vorbeigehen können, ohne ihm an die Gurgel zu springen. (Übertrieben gesagt! Das tut er nicht.) Oder hast Du das jetzt gar nicht auf mich bezogen? - Ich finde es gut, die Bedenken hier mitzuteilen, aber ich hab hier schon bei manchen den Eindruck, allein schon deshalb hundeungeeignet zu sein, weil es gewisse Dinge gibt, über die ich nicht hinwegsehen könnte.
Sowas gibt es, es ist zum Glück selten.
Meine erste Hündin hat 4 Jahre gebraucht, bis sie gelegentlich überschaubare Zeiten allein bleiben konnte und das dann auch nur in unserer Wohnung - nirgends sonst. Ich bin allein, das war wirklich kompliziert - jeder kleine Einkauf war ein organisatorisches Großprojekt. Immerhin war der Motte egal, welcher Mensch da war, Hauptsache es war ein Mensch anwesend.
Ich habe volles Verständnis, wenn jemand sagt: das ist ein KO-Kriterium, das muss gehen. Ist bei mir auch so - ich will und kann das nicht noch mal haben. Und nein, damit muss man nicht leben. Man "muss" bereit sein, Zeit und Arbeit zu investieren, damit der Hund eine Chance hat. Denn von allein können das erst recht nicht alle Hunde. Gefühlt 99% können es lernen, manche mit etwas Aufwand, viele fast nebenbei. Und falls du wirklich einen erwischen solltest, dem das so unglaublich schwer fällt, dann ist es zwar nicht schön aber völlig legitim, zu sagen: nein, der kann hier nicht bleiben. Es gibt Dinge, die gehen nicht.
Soll heißen: ich finde es völlig OK, dass du im Vorfeld möglichst viele Dinge überlegst. Du überlegst jetzt schon an Plan B und C, das ist schon mal gut. Aber wenn du alles absolut sicher haben willst, dann werdet ihr nie einen Hund holen (auch das wäre OK, aber dein Mann will ja offensichtlich schon gerne...) Irgendwann steht die Entscheidung. Und es bleibt ein Restrisiko, egal wie gut du geplant und überlegt hast. Auch das gehört zum Leben.
Sagt eine, die schon 2 Hunde hatte, in den letzten Wochen oft und viel gezweifelt hat und dann die Version mit dem größtmöglichen Risiko gewählt hat (Direktimport).
Danke! :-)
Für mich bedeutet Hundehaltung auch mit allem rechnen zu müssen. Das ist nicht immer schön oder bequem, im Gegenteil, aber es gehört dazu. Ich habe den Eindruck, dass ihr das auch verstanden habt und euch drauf einstellt, dass eben manche Dinge Training brauchen bzw. manches vielleicht auch nie wirklich klappt.
Ich hatte, nachdem meine alte Hündin gestorben ist, total Angst, dass mein neuer Hund "komplizierter" sein könnte, schwieriger. Spoiler: Sie ist SEHR viel einfacher. Aber das weiß man ja vorher nicht. Und bei meiner alten Hündin war ich total blauäugig, als ich sie geholt hab. Ich dachte ich wär super vorbereitet - war ich nicht bzw. war ich theoretisch, aber mir fehlte halt komplett die Praxis mit der Aufzucht und Erziehung eines Welpen.
Solange man aber weiß, dass man über dieser Entscheidung drüber steht und versucht dem Hund ein so entspanntes und angenehmes Leben wie möglich zu geben und flexibel ist, je nach Charakter und Wesen des Hundes... sehe ich da kein Problem. Die Verantwortung ist halt da und das Bewusstsein darüber, was es bedeutet so einem Lebewesen ein Zuhause zu geben, am besten eben "für immer", das ist wichtig.
Auch Dir danke!
Sei bitte nicht böse, aber das Geschriebene oben zeigt, dass du sehr unerfahren bist.
Ich will dir absolut nicht diesen Hund ausreden. Der ist so gut wie jeder andere.
Aber wenn du wirklich willst, dann vergiss diese kleinen Tests. Das hat NULL Aussagekraft.
Richtig, wir sind sehr unerfahren, drum frage ich hier. - Aber ich weiß nicht genau, was Du meinst: Ich schrieb das, weil jemand anmerkte, ich solle mir Gedanken machen, was ich von einem Hund erwarte, und mir dann so einen suchen. Daraufhin antwortete ich, dass das sehr schwer würde, weil jeder Hund sein Päckchen hat und es "den perfekten Hund" nicht gibt. Dann kam ich mit den Beispielen. Das hat nichts mit Tests zu tun. Andererseits muss ich doch, bevor ich mich für einen Hund entscheide, so gut wie möglich versuchen, ihn kennenzulernen?! Das ist ja das Schöne an einem erwachsenen Hund aus dem Tierschutz: dass er seinen Charakter hat und dass ich zumindest einiges davon sehen kann, bevor ich ihn nehme - z. B., dass er super an der Leine läuft. Dass er hört. Dass er Menschen mag. Und dass ich mich nicht beeilen muss, weil "der Welpe jetzt bereit zum Abgeben ist". Ich hab alle Zeit der Welt!
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Das ist doch genau das, was dir alle versuchen zu erklären. Es gibt kein "Der Hund MUSS alleine bleiben können"
Doch, es gibt ein "der Hund MUSS alleine bleiben können". Bei sehr vielen Hundehaltern sogar. In meinem Umfeld bei der absoluten Mehrheit. Wenn das, auch mit viel viel Training und einem Hundetrainer, langfristig nicht möglich ist muss man den Hund dann halt ggf. weitervermitteln sofern es keine andere Lösung gibt. ich finde das nun wirklich keinen zu hoch gegriffenen Anspruch. Nicht jeder kann es sich leisten täglich dann ne Hundepension in Anspruch zu nehmen. Am besten noch lebenslang. Alleine bleiben in Hotel usw. ist sicher nochmal was anderes aber hier gehts ja auch ums normale alleine bleiben für ein paar Stunden wenn man arbeiten geht. Und das ist völlig normal das man das erwaret. Natürlich nicht wenn der Hund direkt eingezogen ist. Dafür muss man sich schon Zeit nehmen und es ordentlich aufbauen. Aber dann muss es bei den meisten Hundehaltern funktionieren.
frage mich beim lesen hier eher wieso "muss alleine bleiben können" jetzt als "viel zu hohe Erwartung an das Lebewesen Hund" gehandelt wird.
Das ist ja ein Kriterium für die meisten Hundehalter, denn das "niemals alleine bleiben können" ist halt extrem schwierig in die meisten Lebensmodelle zu integrieren.Verstehe ich auch absolut nicht. Das ist absolut normal das man das erwartet wenn man nicht nur im Homeoffice arbeitet oder halt so zeitversetzt arbeitet das immer jemand da ist. Auch dann sollte der Hund mal etwas alleine bleiben können aber das gehört jetzt wirklich nicht zu den besonderen Ansprüchen an einen Hund. Und damit möchte ich jetzt nicht sagen das es mit allen Hunden super easy funktioniert. Aber die Hunde, die das wirklich gar nie können, sind zum Glück selten.
Ansonsten musst du dich einfach entscheiden: willst du ein Risiko eingehen oder nicht. Ein Tier ist immer eine Überraschungstüte. Man wählt natürlich im Vorfeld gut aus aber schlussendlich weiß man nie sicher was man bekommt. Eine Garantie gibts nicht. Hast du ja schon festgestellt. Ich habe das Gefühl du verrennst dich gerade in alle Eventualitäten die so eintreten können. Kann man machen, ist aber nicht zielführend.
Vielen Dank!
Klar, wir müssen das selbst entscheiden. Ursprünglich war dieser Thread nur dafür gedacht, abchecken zu lassen, ob Ihr Hundebesitzer meine Situation für geeignet haltet. Dann kam der konkrete Hund dazu. Und ich teilte Euch halt meine Unsicherheiten mit. Und dann hatte ich das Gefühl, die Mehrzahl hier sei der Meinung, ich sollte es lieber lassen, WEIL ich Unsicherheiten habe ...
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Cleo nein das war tatsächlich nicht auf dich bezogen. Sondern darauf, wie ich dass eher als allgemeinen Hinweis aufgefasst hätte.
Weißt du, ich finde die Gedanken die du dir machst super. Aber ein Gedanke, den ich mir machen würde, wäre könnte ich den Hund nach einem Jahr Training, Bindungsaufbau etc. wieder abgeben, wenn es nicht klappt.
Und das meine ich nicht vorwurfsvoll!!! Nur erlebe ich es leider manchmal, dass Menschen echt leidensfähig werden und Tiere auf biegen und brechen behalten würden. Und da rede ich tatsächlich nicht von Problemen mit dem alleine bleiben sondern ernsthafter Beschädigungsabsicht gegen den eigenen Menschen.
Lernt den Schatz einfach weiter kennen. Und ich sag mal so, wenn das Herz erstmal gestohlen wurde, sieht man manches vielleicht auch entspannter.
Du kannst nicht alles vorher bedenken. Plan A, B und C für die wichtigsten Sachen sind wichtig und richtig. Und erfahrungsgemäß steht man am Ende da und es fällt einem auf, dass man sich die meisten Gedanken und Sorgen hätte sparen können. Es kommt oft eh anders als erwartet. Und dennoch gibt es Lösungen und Wege. Zerdenk also nicht zu viel. Und komm auch irgendwann an den Punkt, wo das Herz Mitspracherecht bekommt.
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Und ich teilte Euch halt meine Unsicherheiten mit. Und dann hatte ich das Gefühl, die Mehrzahl hier sei der Meinung, ich sollte es lieber lassen, WEIL ich Unsicherheiten habe ...
Unsicherheiten sind ja nix schlimmes aber ich habe wie gesagt schon das gefühl das du dich da gerade sehr verzettelst oder verrennst. Irgendwann muss man "Springen". Man kann nicht alle eventualitäten abklären. Kommt dann eh anders. Ihr überstürzt nichts, habt es euch gut überlegt und dann ist der nächste Schritt sich zu entscheiden.
Hier entsteht einfach ein bisschen der Eindruck das ihr nur einen Hund wollt wenn er absolut ALLEN Kriterien entspricht und dahingehend perfekt ist. Das werdet ihr vermutlich nicht bekommen. Daher vielleicht der Rat es dann lieber zu lassen. Vermutlich könnt ihr aber durchaus auch noch Abstriche machen und dann passt es vermutlich für so einige Hunde gut bei euch. Mit dem alleine Bleiben im Hotelzimmer muss halt klar sein, dass das vielleicht nicht klappt. Wenn das ein absolutes MUSS Kriterium ist würde ich auf keinen Fall einen erwachsenen Tierschutzhund mit unbekannter Vergangenheit nehmen. Dann lieber nen Welpen mit dem ihr das dann von Anfang an übt.
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Habe ich tatsächlich "hohe Erwartungen" an einen Hund,...
Ich finde: ja.
Nicht wegen des Alleinseins, aber in Summe ist das schon einiges, was ein Hund da mitbringen muss. Aber das zu wissen, kann ja nur gut sein. Ich habe vergleichbare Ansprüche. Nicht genau dieselben, aber ähnlich hohe.
Das ist völlig normal, wenn man sein Leben nicht sehr flexibel an den Hund anpassen kann. Dann hat man zwangsläufig hohe Ansprüche an das was der Hund können soll.
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