Geeignet für einen Hund?

  • Ich werde ausprobieren, so viel ich kann,

    Ich verstehe nicht, wie du das ausprobieren willst?

    Alleinebleiben muss man langsam angehen. Wenn man da mal eben "ausprobiert" und der Hund die Krise bekommt, macht man es sich unter Umständen vollends kaputt.

    Da ist rumprobieren und ausreizen einfach der denkbar schlechteste Weg. Stellt euch auf ein paar Monate ein, bevor ihr das überhaupt beurteilen könnt.

    Danke, so meinte ich das: Es gibt bestimmte Dinge, die müssen gehen. Eben: Allein bleiben. Keinen ganzen Tag, aber mal ein paar Stunden, ohne dass das Haus auf den Kopf gestellt wird.

    Ja, klar. Ist halt die Frage, wie du das dem Hund erklärst, falls er das anders sieht.


    Was hat die frühere Besitzerin denn zum Alleinebleiben gesagt?

  • Ich werde ausprobieren, so viel ich kann,

    Ich verstehe nicht, wie du das ausprobieren willst?

    Alleinebleiben muss man langsam angehen. Wenn man da mal eben "ausprobiert" und der Hund die Krise bekommt, macht man es sich unter Umständen vollends kaputt.

    Da ist rumprobieren und ausreizen einfach der denkbar schlechteste Weg. Stellt euch auf ein paar Monate ein, bevor ihr das überhaupt beurteilen könnt.

    Was meinst Du mit "das"? - Ich rede von Dingen, die man testen kann. Autofahren zum Beispiel. Abrufen. Wie er beim zweiten, dritten Mal bei uns zuhause wirkt. Wie er sich beim Grillen am Wochenende im Tierheim verhält. - Wir haben NICHT vor, ihn mal kurz vier Stunden allein daheim zu lassen!

    IDanke, so meinte ich das: Es gibt bestimmte Dinge, die müssen gehen. Eben: Allein bleiben. Keinen ganzen Tag, aber mal ein paar Stunden, ohne dass das Haus auf den Kopf gestellt wird.

    Ja, klar. Ist halt die Frage, wie du das dem Hund erklärst, falls er das anders sieht.

    Ja, dann wird das halt nix mit uns, WEIL es nicht anders geht. Noch einmal: Jeder hat No-gos - zumindest jeder, der noch ein Leben neben dem Tier hat. Wenn man sich erst dann ein Tier (und da schließe ich Katzen, Meerschweinchen und Kanarienvögel mit ein) anschaffen darf, wenn man zu hundert Prozent sicher ist, es bis zu seinem Tod behalten zu können, dürfte wohl niemand eines halten. Dennoch bin ich inzwischen zuversichtlich, dass er es lernen wird. Wir haben Geduld und wir werden ihm viel Zeit lassen (können). Aber irgendwann muss er es lernen, genauso wie ein anderer Hund lernen muss, Töchterchen nicht zu beißen.

    Was hat die frühere Besitzerin denn zum Alleinebleiben gesagt?

    Ich schrieb vor ca. zwei Stunden, dass ich sie fragen werde. Da ich ihre Kontaktdaten noch gar nicht habe, wird das wohl noch, ein, zwei Tage dauern.

  • Mit dem „nicht so präsentieren wie er ist“ ist gemeint , dass dir selbst ein paar Probetage nicht die Realität zeigen werden. Es braucht Wochen und Monate, bis ein Hund vollkommen ankommt. Klar wenn ein Hund es kennt, woanders zur Ruhe zu kommen kann das anders sein.

    Er kann zu der Zeit gestresster und aufgeregter sein oder durch Unsicherheit zurückhaltender.

    Das Verhalten bei anderen Hunde bitte gerade bei nem Aussie mix nicht unterschätzen. Habe das hier selbst und das bedeutet Training Training Training , konsequent Grenzen setzen und zwar nicht nur in der Situation, viel Management und noch viel mehr Nerven. Will euch das nicht ausreden, aber macht euch bewusst, ob ihr das leisten könnt und wollt.

  • Also ich denke ja tatsächlich gerade, dass ihr das Pferd falsch herum aufzäumt liebe Cleo

    Bei dem was ihr wollt - sorry sehe ich keinen Aussiemix! Warum macht ihr euch denn nicht erstmal eine Übersicht über Dinge, die der Hund leisten muss. Und dann über Rassen die in Frage kommen. Und darüber geht man dann im Tierschutz auf die Suche.

    Gerade wenn euch so wichtig ist, dass der Hund allein bleiben kann, würde ich mir auch nicht wissentlich einen Hund anlachen, wo die Besitzerin diese Eigenschaft vermutlich nicht besonders gebraucht hat.

    Ihr könnt euch dumm und dusselig testen. Der Hund wird erst nach 3-6 Monaten wirklich bei euch ankommen und er selbst sein können. Bis dahin heißt es beobachten, einschätzen und lernen für den Hund.

    Und ja auch euer Verhalten hat Einfluss darauf, ob der Hund später Allein bleiben kann. Auch dafür legt ihr Grundsteine in der Beziehung und dem Zusammenleben von Anfang an.

    Ob dem Hund im Auto schlecht wird. Ja kann man sehen. Dann hört das ganze aber vermutlich bereits auf.

  • Also ... An Jack ist schon sehr, sehr viel perfekt. DEN perfekten Hund wird's nicht geben - selbst bei einem selbst erzogenen Welpen steckt man nicht drin. Wie viel Aussie - wenn überhaupt - drin steckt, weiß ich nicht. Hätte es nicht irgendjemand behauptet, würde keiner drauf kommen - und dann würde ihn keiner in die Schublade "Aussie" stecken. Ich habe hier im Forum nun auch schon einiges gelesen und bin vorsichtig mit der Aussage "Die und die Rasse IST so." (Noch dazu als Mischling.) Wenn ich einen Hund finde, der definitiv allein bleibt, fährt der vielleicht nicht gern Auto. Der nächste bleibt allein und fährt gern Auto, kann aber nicht mit fremden Menschen ... Und wenn ich DEN perfekten Hund dann im Tierheim Hamburg finde (roundabout achthundert Kilometer weg), bringt mir das auch nicht so richtig viel. Drum finde ich's nur konsequent, uns den Hund, den wir mögen und der sich spontan gut anlässt, näher anzugucken und nicht gleich abzulehnen, weil VIELLEICHT irgendwas nicht funktioniert. - Lustigerweise schließt sich hier der Kreis: Genau die Bedenken äußerte ich ja anfangs und dann meinten einige, ich mache mir zu viele Gedanken ... Tja ...

    Ich würde mir einfach gern weiterhin ein Bild von Jack machen. Ich dürfte ihn jetzt ohnehin noch nicht zu mir nehmen - das Tierheim hat strenge Vorgaben, wann und wie schnell es einen Hund vermittelt.

    Kurzfristig machen wir einen Termin bei einem Hundetrainer - einfach ein Fachmann, der den Hund einschätzt und was er ihm zutraut. NEIN, ich weiß, auch das ist keine Garantie. Aber ich sag ja: Garantien gibt's eh keine.

  • Also ich staune schon ein wenig. Die (eigenen) Erwartungen an den Hund sind ziemlich hoch.

    Da kommt ein Hund aus dem TH zu Besuch.

    Ein Hund, dessen Welt völlig durcheinander ist. Der keine Ahnung hat wohin er gehört. Ohne Bindung zu irgend jemandem.

    Dass der sich nur hinlegen kann, wenn ihr selbst auch sitzt ist völlig und absolut total normal. Das hat man auch bei Welpen und Junghunden am Anfang.

    Der weiss ja gar nicht, wo es sicher ist, ob er euch vertrauen kann, was genau ihr da tut etc.

    Klar kann er dir ein paar Hinweise geben, in welche Richtung er unterwegs ist in seinem Leben. Aber richtige Infos wirst du nicht erhalten. Das ist der Vorteil von Hunde auf einer guten Pflegestelle. Die können dir nach einige Wochen und Monaten des Zusammenlebens Infos zum Hund geben. Wie er im Alltag mit Situationen umgeht etc. Im direkte Zusammenleben.

    Im Tierheim musst du dich auf das verlassen, was er den Mitarbeitern zeigt. Aber da scheint er ja bereits recht gut unterwegs zu sein. Nur wird er das bei euch nicht sofort tun. Das dauert.

    Je mehr du also deine eigenen Erwartungen runterschrauben kannst, desto einfacher kann er es dir machen.

    Klar, es gibt Punkte, die müssen je nach Job oder Alltag klappen. Geht das nicht, ist es der falsche Hund. Geht es , dann passt vieles.

    Was genau hast du für Infos bekommen?

    Was meinte sie mit schlecht sozialisiert? Also wirklich kaum freie Interaktion mit anderen Hunden? = wenig soziale Erfahrungen

    Oder hat sie es verpennt, den Hund in u auf Hundebegegnungen so zu erziehen, dass er weiss wie man sich verhalten könnte? = fehlende Erziehung, fehlende Basis für den Alltag.

    Letzteres ist einfacher zum aufarbeiten.

    Weisst du was der Hund vorher für einen Alltag hatte? Was sein Programm war? Was er sich gewohnt war?

  • Aber ich sag ja: Garantien gibt's eh keine.

    Das ist doch genau das, was dir alle versuchen zu erklären. Es gibt kein "Der Hund MUSS alleine bleiben können"

    Ich frag mich halt, was ihr macht, WENN es sich eben rausstellt, dass der Hund deine hohen Erwartungen nicht erfüllt.


    Wenn man sich erst dann ein Tier (und da schließe ich Katzen, Meerschweinchen und Kanarienvögel mit ein) anschaffen darf, wenn man zu hundert Prozent sicher ist, es bis zu seinem Tod behalten zu können, dürfte wohl niemand eines halten.

    Da "darfst" doch machen was du möchtest.

    Du selbst hast diesen Thread eröffnet, weil du Zweifel hast, ob das alles so klappt, wie erhofft.

    Und JA diese Zweifel sind berechtigt. Tierhaltung bedeutet an anderer Stelle Abstriche zu machen bzw. dazu bereit zu sein. Das ist so. Wie weit das geht, das weiß kein Mensch vorher.

    Da müsst ihr euch halt selbst überlegen, wo ihr steht. Auf jeden Fall ist es nicht das richtige Herangehen, ein Tier auszuprobieren. Denn es braucht mindestens ein halbes Jahr, bis wirklich klar ist, ob der Hund in der neuen Umgebung klar kommt und ob er alleine bleiben kann.

    Sehr viele anfänglichen Probleme werden verfliegen (WENN ihr geduldig seid), aber es kann auch sein, dass es dauerhaft Probleme gibt, die nicht zu eurem Leben passen.

    Bei euren Ansprüchen würde ich selbst eher zu einem Welpen einer eher kleinen Begleithunderasse raten, muss ich sagen. Auch das kann schief gehen - keiner hier weiß, wie ihr euch nachher als Hundehalter anstellt. Hat alles Pros und Cons.

  • Also ... An Jack ist schon sehr, sehr viel perfekt. DEN perfekten Hund wird's nicht geben - selbst bei einem selbst erzogenen Welpen steckt man nicht drin. Wie viel Aussie - wenn überhaupt - drin steckt, weiß ich nicht. Hätte es nicht irgendjemand behauptet, würde keiner drauf kommen - und dann würde ihn keiner in die Schublade "Aussie" stecken. Ich habe hier im Forum nun auch schon einiges gelesen und bin vorsichtig mit der Aussage "Die und die Rasse IST so." (Noch dazu als Mischling.) Wenn ich einen Hund finde, der definitiv allein bleibt, fährt der vielleicht nicht gern Auto. Der nächste bleibt allein und fährt gern Auto, kann aber nicht mit fremden Menschen ... Und wenn ich DEN perfekten Hund dann im Tierheim Hamburg finde (roundabout achthundert Kilometer weg), bringt mir das auch nicht so richtig viel. Drum finde ich's nur konsequent, uns den Hund, den wir mögen und der sich spontan gut anlässt, näher anzugucken und nicht gleich abzulehnen, weil VIELLEICHT irgendwas nicht funktioniert. - Lustigerweise schließt sich hier der Kreis: Genau die Bedenken äußerte ich ja anfangs und dann meinten einige, ich mache mir zu viele Gedanken ... Tja ...

    Ich würde mir einfach gern weiterhin ein Bild von Jack machen. Ich dürfte ihn jetzt ohnehin noch nicht zu mir nehmen - das Tierheim hat strenge Vorgaben, wann und wie schnell es einen Hund vermittelt.

    Kurzfristig machen wir einen Termin bei einem Hundetrainer - einfach ein Fachmann, der den Hund einschätzt und was er ihm zutraut. NEIN, ich weiß, auch das ist keine Garantie. Aber ich sag ja: Garantien gibt's eh keine.

    Ich sag überhaupt nichts gegen den Aussie an sich. Das sind ganz tolle Hunde.

    Ich sag nur auch - muss man wollen.

    Vielleicht, ganz vielleicht, musst du einfach mal ganz tief in dich gehen (da kann dir aber auch niemand bei helfen) und dich fragen: WARUM will ich einen Hund.

    Das meine ich absolut nicht böse. Und vielleicht magst du die Frage ja auch beantworten (nein ich bin überhaupt nie nicht neugierig :rolling_on_the_floor_laughing: ).

    Ich finde das ihr euch viele richtige Fragen stellt vor der Anschaffung. Aber mal ganz blöd das wieso deutlich machen hilft einem selbst manchmal.

    Meine Erfahrung ist, wenn das „warum einen Hund“ groß genug ist auch die leidensfähig in manchen Dingen größer ist. Und ja, einige Dinge sind anfangs im Kopf ein unfassbares No-Go. Aber wenn der Hund da ist, die Bindung und die Pros überwiegen, diese No-Gos plötzlich viel kleiner werden.

    Ich spreche jetzt nicht von „der Hund frisst die Kinder, dass ist nicht so schlimm“! :tropf:

  • frage mich beim lesen hier eher wieso "muss alleine bleiben können" jetzt als "viel zu hohe Erwartung an das Lebewesen Hund" gehandelt wird.
    Das ist ja ein Kriterium für die meisten Hundehalter, denn das "niemals alleine bleiben können" ist halt extrem schwierig in die meisten Lebensmodelle zu integrieren.


    Ich finde ihr macht es gerade genau so, wie es sonst immer hier im Forum gepredigt wird .Ihr wisst was ihr wollt und nicht wollt. Ihr überstürzt nichts, ihr nutzt die Gelegenheit vorher ausgiebig zu schauen ob dieser Hund auch wirklich zu euch und eurem Leben passen kann. Ihr seit euch über mögliche Baustellen bewusst, ja ihr wollt sogar nochmal mit nem Trainer schauen.

    Keine Ahnung warum ihr es dem Forum jetzt auch damit nicht recht machen könnt.

  • Ich finde euer Vorgehen sehr gewissenhaft.

    Was ich euch aber mitgeben möchte: Dieses Probewohnen ist aufregend, spannend und eventuell stressig für den Hund. Da tut er sich vermutlich schwer, sich zu entspannen, ist doch alles neu. So wie wenn zB Kinder auf Urlaub fahren, da wollen sie überall gleichzeitig sein und alles sehen und ausprobieren. So geht's dem Hund auch.

    Wenn er dann aber mal ein paar Monate fix bei euch wohnt und alles kennt, wird er ziemlich sicher entspannt sein. Dann wird er vermutlich liegen bleiben, dann wird er sich das Geschirr in Ruhe anziehen lassen usw.

    Also Probewohnen schön und gut. Aber den wirklichen Charakter und wie er mit Situationen umgeht, wirst du dann erst sehen, wenn er sich wohl und zuhause fühlt bei euch.

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