Massage zur Entspannung für den Hund

  • Ich interessiere mich für Techniken um dem Hund nach einem stressigen Tag beim Entspannen zu helfen. Insbesondere habe ich an Massage gedacht, kenne mich da aber nicht aus. Hat jemand Erfahrungen? Kann ich das lernen bzw. wer kann mir das beibringen (Physio oder so?)?


    Der Hund ist von Natur aus ein kleiner Stresskeks. Im normalen Alltag bekommt er genug Ruhe. Mir geht’s um Ausnahmesituationen (für ihn), z.B. aufregender Verwandtenbesuch, ausnahmsweise mit ins Büro usw.

  • Eine Trainerin hat mir mal empfohlen:

    - langsame Bewegungen mit sanften Druck, über den ganzen Körper streichen (also an der Schulter anfangen und ohne absetzen bis hinten durch)

    - ausstreichen der Ohren (vom Ansatz zur Spitze)

  • Leni1234


    Am effektivsten ist es, wenn dein Hund zuerst lernt, sich entspannt zB auf ein bestimmtes Tuch zu legen.

    Das übt man in für den Hund sicherem Umfeld. Also zu Hause an Stellen, an denen er sowieso sehr gerne liegt zum ruhen.


    Dann kann man anfangen mit Körperarbeit.

    Solange du mit sanften, langsamen Bewegungen arbeitest kannst du nichts falsch machen. Der Griff sollte satt sein, nicht zu leicht sonst kitzelt es.

    So wie l'eau geschrieben hat kannst du den gesamten Körper "bearbeiten".

  • Meiner völlig unwissenschaftlichen Meinung und Erfahrung nach ist Stress in Maßen weder für Mensch - man denke an Sportler vor, während und nach Wettkämpfen o. ä. - noch Tier was Schlimmes, und wenn ein Hund nicht in einem für ihn unpassenden Umfeld lebt, findet er normalerweise von alleine Möglichkeiten, ihn abzubauen.


    Wenn ein hibbeliger "gestresster" Hund als problematisch empfunden wird, ist das meiner Erfahrung nach oft darauf zurückzuführen, dass die räumliche und zeitliche Möglichkeit fehlt, dass das Tier ganz für sich alleine entweder zur Ruhe kommen oder seinen Adrenalinspiegel in Bewegung umsetzen und dann ruhen kann.


    Hier gab es doch erst vor kurzem einen Beitrag, wo der "gestresste" Hund mit Spiel und Spaß im Garten "entspannen" sollte.


    Einen Tag im Büro empfinde ich jetzt nicht als großartig belastend.

  • Ich gehe nach aufregenden Tagen oder Wochenenden den Montag eine große Runde Ausdauerlaufen. Monotones Traben. Mindestens eine Stunde. Danach schlafen sie wie die Steine.

  • Stress macht krank.

    Wer keine Ressourcen hatte und Stress nicht verarbeiten kann, wird krank.

    Verspannungen, Kopfschmerzen, Herzschmerzen, Rückenschmerzen, Bauchschmerzen und vieles mehr haben oft ihre Ursache in unverarneitetem Stress.

    Nicht jede/r (Mensch und Hund) hat das Glück einen guten Start ins Leben gehabt zu haben, oder wurde traumatisiert oder hat einfach ein schwaches Nervenkostüm und hat keine Resilienz aufbauen können.


    Und da gibt es Hilfen. Warum sollte man die nicht nutzen?

  • Der Hund ist von Natur aus ein kleiner Stresskeks. Im normalen Alltag bekommt er genug Ruhe. Mir geht’s um Ausnahmesituationen (für ihn), z.B. aufregender Verwandtenbesuch, ausnahmsweise mit ins Büro usw.

    Bei Bonnie hilft Kopfmassage sehr, vor allem diese Punkte: Reflexzonen Massage für Hunde. Glücksgriffe für den Hund und Mensch.

    Sie kann manchmal auch nicht mehr alleine mit den Erlebnissen des Tages umgehen, bei ihr merke ich es, daß sie dann Abends, wenn wir ins Bett gehen, unruhig ist, spielen möchte etc. Die Kopfmassage hat bisher noch jedes Mal geholfen, es hilft ihr sehr, sie wird ruhig und schläft ein und schläft dann auch ruhig die Nacht durch.

  • Ich gehe nach aufregenden Tagen oder Wochenenden den Montag eine große Runde Ausdauerlaufen. Monotones Traben. Mindestens eine Stunde. Danach schlafen sie wie die Steine.

    Genau so etwas meinte ich. Die Möglichkeit zur Selbstregulierung, ohne dass man als Mensch noch weiter am Hund herummanipulieren muss, nachdem man ihn - hoffentlich gut angeleitet - schon durch einen aufregenden Tag gebracht hat.


    Ich sehe übrigens auf dem Bild einen Pudel, die ohnehin eher spritzig bis hibbelig unterwegs sind und deren Aufregungspegel sehr schnell in ungeahnte Höhen ausschlägt, und vermute einfach mal ins Blaue hinein, dass das kein deprivierter, traumatisierter Tierschutzhund ist.


    Dass zu viel Stress krank macht, streite ich ja gar nicht ab, aber er gehört nun mal zum Leben dazu, und normalerweise entwickeln Lebewesen Strategien zum Umgang damit.


    Als Mensch z. B. Hobbies wie Sport als Ausgleich zum beruflichen Stress.


    Und für Hunde sind eben (gleichmäßige) Bewegung und Ruhe Selbstregulierungsmechanismen.


    Man muss als Mensch nicht jeden Pups für seinen Hund regeln. Die Tiere haben nun mal keinen An- und Aus-Knopf zum, wie es heutzutage so schön heißt, "Runterfahren" ... wie bei einem Computer ...


    Wenn das Pudelchen ausreichend Bewegung hatte, seine Notdurft verrichtet hat und dann meint, zu Hause noch weiter rumhibbeln zu müssen und einem das auf den Senkel geht, dann kann man ihn auch einfach sich selbst überlassen und wegschicken, wenn er nervt.


    Wir haben mit dem Koolie auch einen ziemlich hibbeligen Hund im Gegensatz zum Cattle Dog, der einfach umfällt, wenn er müde ist.

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