Umstellung Futtermenge nach der Welpenzeit

  • Hallo zusammen,


    wir geben unserer Emma Trockenfutter. Vom Züchter gab es Royal Canin und wir haben aufgrund der Inhaltsstoffe auf Real Nature Wilderness Welpenfutter umgestellt. Das hat sie aber nicht so gut vertragen bzw. wollte sie mit etwa 5- 6 Monaten die zweite Sorte nicht mehr fressen, von der ersten hatte sie Durchfall.

    Nach 6 Monaten riet uns die Tierärztin dann Adultfutter zu nehmen, da das Welpenfutter sehr energiereich wärecund sie das nicht mehr bräuchte.

    Wir haben dann, unter anderem auch hier, gelesen worauf man achten sollte und geben ihr jetzt Josera. Da sie auch recht schlingt wollen wir ihr das Large Breed geben. Am Anfang wollte ich kein Getreide im Futter mittlerweile bin ich da aber garnicht mehr so sicher, was besser ist.

    Der Punkt ist jetzt aber der, dass sich nach Recherche bei vielen Futtersorten der Energiegehalt zwischen Welpenfutter und Adultfutter garnicht groß unterscheidet. Dafür aber natürlich die Menge, was ich im Wachstum irgendwo auch verstehe.

    Emma ist jetzt 7,5 Monate und wiegt so 23 Kg, laut Tierärztin hat sie Idealgewicht, unsere Hundeschule sagt wenn dann eher ein wenig zu dünn, wozu ich auch tendiere.

    Jedenfalls hat unser Futter jetzt einen MJ Wert von 15,3. Das Kids Futter von Josera hat 15,4.

    Fütter ich sie jetzt nach Tabelle des Welpenfutters sind bei 7-12 Monaten 400-450 gr täglich bei 30 kg Endgewicht angegeben. Das erhält sie jetzt auch vom Adultfutter. Jetzt soll sie mit 30 kg davon aber ausgewachsen nur etwa 250 - 300 gr erhalten.

    Ist der Minderbedarf echt so groß, wann würdet ihr anfange zu reduzieren, etwa mit einem Jahr oder einfach wenn man merkt sie legt etwas zu vom Körperfett? Und wie lang sollte der Zeitraum der Reduzierung andauern?


    Sorry für den langen Text, aber ich wollte genau schildern, dass wir bereits jetzt auf dem Adultfutter sind und sich warum.

  • Meine Hunde bekommen so viel/wenig Futter, wie sie benötigen. Heißt: ich orientiere mich (bei einem neuen Futter) erstmal an der Tabelle und schaue dann auf den Hund. Nimmt der Hund zu, bekommt er weniger Futter. Nimmt der Hund ab, bekommt er mehr Futter. Dabei achte ich nicht auf das Gewicht, welches die Waage anzeigt, sondern die Optik meiner Hunde. Muskelmasse ist schwerer als Fett, weshalb ein und der gleiche Hund mit 15 kg sowohl idealgewichtig, als auch zu dick sein kann - halt abhängig vom Trainingszustand.


    Übrigens: Solange du keinen nordischen Hund hast, ist die Verdauung des Hundes hervorragend an Kohlehydrate angepasst. Immerhin ist der Hund seit mehreren 10.000 Jahren Kulturfolger des Menschen.

  • Ist das tatsächlich so, dass ein Junghund mehr vom Adult-Futter braucht als nachher der ausgewachsene Hund? Klingt einerseits logisch, dann aber auch wieder nicht. Kann das jemand erklären? DANKE!

  • Ist das tatsächlich so, dass ein Junghund mehr vom Adult-Futter braucht als nachher der ausgewachsene Hund? Klingt einerseits logisch, dann aber auch wieder nicht. Kann das jemand erklären? DANKE!

    Es gibt eine Fütterungstabelle pro Futter, nicht mehrere. Die dient jeweils als Anhaltspunkt für die Fütterung, wie l'eau schon gut beschrieben hat.


    Hier hat Isel mal überlegt, ob sie die Tabelle, die für das Welpenfutter gilt, auf das Adultfutter anwenden sollte, wenn ich das richtig verstanden habe. In meinen Augen macht das wenig Sinn, weil es nicht nur um die reine Energiezufuhr beim Futter geht.

  • Es geht sicher nicht nur um die reine Energiezufuhr. Aber doch sicherlich auch. Von daher kann man denke ich, wenn die Energiezufuhr vergleichbar ist, auch umrechnen. Sonst ist es ja logisch, dass der Hund abnimmt, wenn es vorher gepasst hat. Selbstverständlich muss man auch die anderen Werte beachten. Das ist natürlich nicht ganz so einfach. Wenn ich aber auch sehe, wie unterschiedlich teilweise Welpenfutter aufgebaut ist und auch hinsichtlich der Nährwerte, ist einfach ein Welpenfutter kaufe und losfüttern auch nicht wirklich ratsam.


    Ich habe auch noch drauf geachtet dass das Calcium Phosphor Verhältnis mit 1,4 in Ordnung ist.

  • Was bei der Fütterung eines Welpen unter anderem wichtig ist, ist ein passendes Calcium-Phosphor-Verhältnis, da Welpen bzw. Junghunde im Wachstum, anders als erwachsene Hunde, ein zu viel an Calcium noch nicht ausscheiden können und die Knochen sich dann zu früh verfestigen.


    Da achte ich bei meinen Welpen auch immer sehr drauf.

    Aktuell habe ich selbst nen 18 Wochen alten Welpen bzw. Junghund. Ich habe keine Ahnung, wie viel Futter er nach der Tabelle auf seinem Futtersack bekommen sollte. Ich füttere ihn so, dass er eine schöne Figur hat. Das heißt für mich im Wachstum eher was „dünn“ als zu dick.


    So mache ich das auch später bei meinen Hunden. In erster Linie schaue ich auf deren Figur und weniger darauf, was auf dem Futtersack steht.

  • Muskulatur Ist nicht schwerer als Fett. Ein Kilo ist ein Kilo, egal aus was.

    Muskulatur hat mehr Dichte. Muskulös sieht bei gleichem Gewicht halt tendentiell schlanker aus, als Wabbel.


    Bei einem Junghund wär ich eher froh drum, wenn er auf der schlanken Seite ist. Untergewicht ist nahezu kein Problem in unseren Breitengraden, Übergewicht sehr wohl.


    Und ja, Junghunde im Hauptwachstum haben einen höheren Kalorienbedarf, als ausgewachsen. Der Bedarf steigt sukzessive an, bevor er wieder sinkt. Je nach Endgröße ist so der Peak an Energiebedarf rund um den 6-9 Monate rum, glaub ich.


    Allerdings hab ich, bis auf einmal, bei einem Hund der bewusst restriktiv gefüttert wurde, noch nie irgendwas gewogen, auch bei Welpen nicht, sondern füttere nach Augen

  • Und ja, Junghunde im Hauptwachstum haben einen höheren Kalorienbedarf, als ausgewachsen. Der Bedarf steigt sukzessive an, bevor er wieder sinkt. Je nach Endgröße ist so der Peak an Energiebedarf rund um den 6-9 Monate rum, glaub ich.

    Fünf Monate, dann geht es wieder runter. Je nach Endgröße des Hundes. Bei kleineren ist es etwas früher, bei größeren etwas später.

    Bei einem Junghund wär ich eher froh drum, wenn er auf der schlanken Seite ist. Untergewicht ist nahezu kein Problem in unseren Breitengraden, Übergewicht sehr wohl.

    Dito.


    Ich füttere auch nach Augenmaß bzw. wie der Hund aussieht. Beim Wechsel würde ich daher einfach grob die gleiche Mengen nehmen wie vorher und dann anpassen.

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