Hunde-Opi : Wann wird es zu viel?
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nein gelähmt ist er nicht. Er kann durchaus laufen, nur manchmal, da vergisst er seine Beine mitzunehmen. Ist schwierig zu erklären. Die Physiotherapeutin erklärte es so, dass der Hund ja seine Hinterläufe nicht sieht und deshalb viel aus dem Muskelgedächtnis heraus passiert. Wenn das nicht mehr richtig funktioniert, dann kann es zu sowas kommen.
nein, das geschieht aus dem motorischen Kortex, einem Teil des Grosshirns, im Kleinhirn und über den Hirnstamm ins Rückenmark und von da weiter in die Muskulatur (ganz grob). Wenn der Hund „seine Hinterhand vergisst“, ist das eher ein neurologisches Problem.
Hatte er mal ein Vestibularsyndrom?
Drückt eine Bandscheibe oder ein Wirbel auf das Rückenmark?
Zeigt dein Hund noch deutliches Komfortverhalten?
Wenn das fehlt, ist höchste Alarmstufe. Komfortverhalten ist Ausdruck von Lebensqualität!
okay dann hatte ich das damals falsch verstanden. Ist aber leider auch schon eine Weile her.
Vestibularsyndrom o.ä. ist nichts bekannt.
Komfortverhalten hat er noch durchaus. Um seine tägliche Fellpflege "muss" sich seine Liebste kümmern, das fordert er ein und ist erst glücklich, wenn alles nassgeschlabbert ist. Sich selbst säubert er auch (zumindest dort, wo er hinkommt). Räkeln und Strecken macht er regelmäßig. Kontakt und Nähe zu uns sucht er auch. Am liebsten unter der Bettdecke oder mit dem Kopf irgendwo unter irgendwelchen (meiner) Gliedmaßen vergraben.
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Klingt für mich danach, als sei der Zeitpunkt schon überschritten, ehrlich gesagt.
Lähmung hinten - da würde ich jetzt zusätzlich einen Bandscheibenvorfall vermuten. Aber diagnostisch würde ich da nichts mehr machen ...
nein gelähmt ist er nicht. Er kann durchaus laufen, nur manchmal, da vergisst er seine Beine mitzunehmen. Ist schwierig zu erklären. Die Physiotherapeutin erklärte es so, dass der Hund ja seine Hinterläufe nicht sieht und deshalb viel aus dem Muskelgedächtnis heraus passiert. Wenn das nicht mehr richtig funktioniert, dann kann es zu sowas kommen.
Klingt nach geschädigten Nerven. Geschädigt heißt dann abgequetscht. Das würde chronisch entzündete Nerven bedeuten. Das sind Schmerzen, die auf die üblichen Schmerzmittel nicht anschlagen und auch nicht durch Schonhaltung "besser" gemacht werden können - kann ich Dir aus eigener Erfahrung sagen.
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Bitte betrachtet es nicht als "Wehleidigkeit",dein Hund hat Schmerzen.
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Vielleicht noch einmal etwas grundsätzlich:
Sein Krankheitsverlauf wird engmaschig kontrolliert und ich bin tatsächlich mind. alle vier Wochen mit ihm zum Check-up und um mit der Ärztin zumindest kurz über den Stand zu sprechen.
Die Wirbelsäule ist geschädigt und dass die Nerven über kurz oder lang in Mitleidenschaft gezogen werden, ist auch bekannt. Natürlich kommt die Problematik der Hinterbeine dadurch. Wobei ein gesunder Hund irgendwann merkt, dass er die Beine nicht benutzt, kann es sein, dass Freddy das nicht merkt. Sobald ich ihn dann aber auf die Füße setze, läuft er wieder weiter. Der Stellreflex beim TA hat bisher immer funktioniert. Mit der Tierärztin habe ich aber auch schon über die Option eines Rollis gesprochen, das war aber bevor "der Rest" noch on Top kam.
Und natürlich geben wir den Magenschoner, es soll ihm ja gut gehen.
Aus der medizinischen Sicht scheue ich weder Kosten noch Mühen (denn mit unserer Omi zusammen kamen alleine im Januar 900 € für Untersuchungen und Medis zusammen). Mit zwei Patienten Zuhause habe ich mich ans Dauerputzen usw. gewöhnt. Bei ihr das Pieseln, bei ihm beides. Stört mich nicht. Habe keine Kinder, habe meine Hunde. Ich denke ihr wisst, wie ich das meine.
Dass ich mich auch wegen einer Einschläferung mit der Tierärztin abspreche ist auch klar. Das haben wir bei der vorherigen Hündin auch gemacht und ich hatte in keiner Sekunde das Gefühl, dass ich nicht ernst genommen werde.
Allerdings wollte ich (als einzige Hundebesitzerin im Bekanntenkreis) einfach ein paar Ratschläge von Gleichgesinnten. Ihr könnt logischerweise weder eine Einschätzung zu seinem Krankheitsbild machen, noch kennt ihr meinen Hund. Deshalb war meine Ursprüngliche Frage ja:
Habt ihr schon mal sagen müssen, dass es irgendwann genug Behandlung war? Oder habt ihr bis zum Ende alles erdenkliche probiert?
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Bitte betrachtet es nicht als "Wehleidigkeit",dein Hund hat Schmerzen.
Bitte entschuldige die Wortwahl. Meine vorherige Hündin (engl. Bulldogge) war im Vergleich zu Freddy eine "harte sau" - liegt natürlich auch an der Rasse. Das ist mir bewusst. Ich wollte damit sagen, dass er den Schmerz viel deutlicher zeigt.
Er wird behandelt und ich habe die Option, seine Medikamente auch bei Bedarf täglich an sein Befinden anzupassen, damit er eben möglichst schmerzfrei ist.
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Irgendwann gibt es kein zu früh mehr,nur noch ein zu spät.
Ja wir haben uns immer pro Hund entschieden,mehrfach.
Es war immer schrecklich,unser Versprechen sie nicht zu quälen war aber immer grösser.
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Ihr werdet offensichtlich gut betreut. Das ist wichtig und gut.
Genug Behandlung... für wen genug ist immer die Frage. Für den Hund? Für den Besitzer?
Wenn sich die körperlichen Baustellen gegenseitig torpedieren, ist man einfach irgendwann am Ende der Fahnenstange.
Der Hund muss maximal mit Schmerz Medis abgedeckt sein. Anzeichen für Beine beissen trotz Medis wäre ein Hinweis, dass man nicht mehr tun kann. Die Medizin ist irgendwann am Anschlag.
Ich finde es toll, dass du den kranken Hund zu dir genommen hast und dich so gut um ihn kümmerst. Jetzt muss man git abwägen mit deinem Med. Team, was noch für den Hund gemacht werden kann, und wo Ende der Behandlung ist.
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Wenn sich die körperlichen Baustellen gegenseitig torpedieren, ist man einfach irgendwann am Ende der Fahnenstange.
Das ist meine Sorge, wenn das Herz bei ihm nun auch noch hinzu kommt.
Bei meiner Omi ist es "nur" eine hochgradige Herzinsuffizienz und "nur" (sorry wie makaber...) ein Tennisball großer Tumor im Herz. Sie ist aber prima eingestellt und kein Mensch ahnt ihre schwere Erkrankung, wenn er sie erlebt/sieht. Natürlich kann sie mir jeden Tag umfallen, aber wenn dann soll es beim Toben passieren. <3
Der Hund muss maximal mit Schmerz Medis abgedeckt sein. Anzeichen für Beine beissen trotz Medis wäre ein Hinweis, dass man nicht mehr tun kann. Die Medizin ist irgendwann am Anschlag.
Sein Hinterbeinchen ist seit 4 Wochen vollständig verheilt (ein absoluter Rekord!). Sobald er vermehrt ran geht weiß ich, die Medikamente müssen hoch. Ebenso wenn die Spondylose schubt. Aber wie du sagst, auch das verliert allmählich seine Wirkung bzw. muss die Dosis ständig nach oben.
Ich finde es toll, dass du den kranken Hund zu dir genommen hast und dich so gut um ihn kümmerst. Jetzt muss man git abwägen mit deinem Med. Team, was noch für den Hund gemacht werden kann, und wo Ende der Behandlung ist.
Danke
Die zwei Rentner aus dem Tierheim wollte keiner und das habe ich nicht übers Herz gebracht.
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Habt ihr schon mal sagen müssen, dass es irgendwann genug Behandlung war? Oder habt ihr bis zum Ende alles erdenkliche probiert?
Wir mußten schon bei mehreren Hunden entscheiden, bei zweien haben wir definitiv zuviel probiert und das werden wir nie mehr wieder so machen. Diese Aussage gilt nur bei unaufhaltsam fortschreitenden, nicht heilbaren Krankheitsgeschehen.
Aus diesen Erfahrungen ist unsere Haltung "nicht alles was medizinisch möglich ist, muß ich unserem Hund zumuten" entstanden.
Für uns gilt: Qualität vor Quantität.
Alles Gute für Deinen Rüden, und die Omi auch
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Ich kann nicht viel fachliches beitragen, möchte aber ein ganz grosses DANKE an dich aussprechen, dass du die Hunde trotz offensichtlichen Baustellen aufgenommen hast und für die besten Abklärungen/ Behandlungen sorgst.
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