Reizoffen ist gar kein Ausdruck, suche nach neuem Ansatz

  • @Anna13


    ich hatte ja geschrieben das meine hunde einen abbruch kennen... von klein an.....und diesen auch annehmen/ausführen.

    bei tamilo funktioniert aber kein abbruch,sei er noch so "hart" wenn der stress hat.

    da reicht z.b. schon das meine tochter mit dem kleinen kommt und die kommt mehrfach die woche ... und tamilo kennt das von anfang an.oder der schornsteinfeger kommt zum kehren,auch den kennt tamilo von anfang an.es sind also ganz banale dinge die ihm stress machen,keine weglaufende katze o.ä.

    nicht einmal wild löst so etwas aus.


    und,wir sind von anfang an da dran,impulskontrolle,frust aushalten u. was sonst dazu gehört wenn man einen hund hat/aufzieht ,zu trainieren bzw im alltag zu etablieren(mir fällt grad kein passender ausdruck ein,denke aber man versteht was ich meine)


    er bzw sein gehirn kann keinerlei reize verarbeiten. das wurde jetzt in der tierklinik festgestellt und es wurde eine eindeutige sdu diagnostiziert(hab ich schon geschrieben) .


    er bekommt nun forthyron ,das inzwischen recht hoch dosiert und wir haben morgen, durch den klinikarzt , einen termin mit einer trainerin die sich mit solchen hunden auskennt,sie soll den kleinen einmal einschätzen was an training möglich ist ...


    reicht das forthyron nicht aus(wovon in der klinik ausgegangen wird),muß er, zeit begrenzt , ein weiteres medikament bekommen was ihm das lernen ermöglichen soll.

    (ganz einfach ausgedrückt,wäre zuviel das genau zu erklären)


    bei ihm hat das ganze nichts mehr mit mangelnder erziehung o. führung zu tun !


    ich hoffe ich hab das einigermaßen verständlich geschrieben.


    lg

  • Wenn ich mir ueberlege, was z.B. am Flughafen los ist, dann ist das meilenweit weg von 'keine stoerenden Aussenreize'. Aber nun denn..sieht halt jeder anders, vermutlich durch seine Bubble..

    Stimmt, in meinem Kopf war Innenbereich immer leere Lagerhallen oder so, aber sowas ist natürlich auch super anspruchsvoll, finde ich.

    Kommt halt immer drauf an, was genau gesucht wird.. ;)

  • Also den Schwanzvergleich

    (entschuldige den Ausdruck, ich hoffe, du hattest schon nen Kaffee ;) )

    welcher Hundesport

    cooler,

    krasser,

    anspruchsvoller, gesünder, tierfreundlicher etc. gab es an anderer Stelle schon genüge.


    Mulder ist 9 Jahre alt. Der hat seine OB3 schon geschafft und Dank der Überschneidung auch IBGH3 und RO3 mitgenommen.

    Erzähl mir nichts.


    Probier mal aus, wie lang du brauchst, bis dein Hund ein hübsches Schäm-Dich macht, bei Wildablenkung.

    Aber bitte ohne Körperhilfen, freudig, und auf ein freundlich gesprochenes Kommando.


    Kann er an anderen Hunden vorbei einen Ball zu dir hinrollen ohne reinzuhacken?


    Und wenn dir das zu anspruchslos ist, machen von solchen Tricks halt mehrere, 10min lang, im Einkaufszentrum ohne Balli in der Tasche und ohne dass der Hund laut wird.


    Merkst was?


    Es geht nicht um das WAS, sondern um das WIE.


    (Wenn das „Publikum“ beim Fährten nicht in der Fährte rumlatscht, dann es ziemlich ruhig und ziemlich weit weg. Nicht zu vergleichen mit einem Agi oder RO Ring, wo einen Tag lang Menschen und Hunde direkt an der Absperrung campieren.)

  • Huh? Wenn unweit meines Spürhundes bei der Suche ein Reh losgeht oder Hunde spielen, ist das für meinen zumindest durchaus ein hohen Störfaktor. Was sind denn die Störfaktoren bspw beim Dummy, die ein Spürhund im Außenbereich nicht hat?

    Ja, das kann man argumentieren, wenn man große Flächensuchen durchführt wie sie im Rettungshundebereich ja auch gemacht werden. Aber auch da hat es ja Gründe, dass man nicht zum DD greift, sondern zu Rassen die leichtführiger und weniger Wildaffin sind. Wird nur dann doof, wenn der Spürhund sich zu fein fürs Gelände ist, weil Härte und Wille nicht so ausgeprägt sind.


    Im Dummysport sehe ich die Schwierigkeit dort, wo der Hund nicht im Auto wartet sondern beweisen muss, dass der trotz der anderen arbeitenden Hunde und Dummys cool bleibt und seinen Job macht. Ähnlich wie bei der Jagd wo er ruhig neben mir sitzt, alles beobachtet, sich stellen merkt und dann das arbeitet was verlangt wird.


    Wenn ich mir ueberlege, was z.B. am Flughafen los ist, dann ist das meilenweit weg von 'keine stoerenden Aussenreize'. Aber nun denn..sieht halt jeder anders, vermutlich durch seine Bubble..

    Ich meine dabei eher Reize die den Hund auch aktiv Triggern, zum Beispiel ein Jagdreiz, oder wie es im Schutzdienst der Fall ist. Gehorsam trotz Triebziel. Nicht bloße Ablenkung und Ablenkung ist eben auch einfacher, sobald ich mit Triebziel arbeiten kann. Und relativ wenn man sowieso Umweltfeste und neutrale Hunde hat.




    Ist doch unterm Strich auch nicht verkehrt, dass es auch simple Bereiche gibt, dadurch sind die Anforderung an Hund und Hundeführer geringer bei der Ausbildung, die Kosten halten sich in Grenzen, die Ausbildungszeit ist kürzer. Man muss das ja nicht ausschließen negativ auslegen..

  • WorkingDogs Ich finde Deine Argumentation gerade wahnsinnig wenig einleuchtend. Aber gut, Du hattest ja schon gesagt, dass das nur Dein subjektives Empfinden darstellen soll, obwohl Du allgemeingültig formulierst, daher muss es vielleicht auch gar nicht nachvollziehbar sein.

  • Wenn ich mir ueberlege, was z.B. am Flughafen los ist, dann ist das meilenweit weg von 'keine stoerenden Aussenreize'. Aber nun denn..sieht halt jeder anders, vermutlich durch seine Bubble..

    Wenn ein Hund mit Menschen und Steinboden kein Thema hat, dann sind Flughäfen absolut langweilig. Also zumindest MUC und FRA.

    Absolut klinisch rein was Wildtiere und Katzen angeht.


    Es sei denn, man dürfte auf das Rollfeld :)


    Ein Hauch anspruchsvoller sind dann Fußgängerzonen.

    Immer noch hauptsächlich Menschen auf Steinboden, aber schon etwas mehr (unerzogene) Hunde.

  • Huh? Wenn unweit meines Spürhundes bei der Suche ein Reh losgeht oder Hunde spielen, ist das für meinen zumindest durchaus ein hohen Störfaktor. Was sind denn die Störfaktoren bspw beim Dummy, die ein Spürhund im Außenbereich nicht hat?

    Ja, das kann man argumentieren, wenn man große Flächensuchen durchführt wie sie im Rettungshundebereich ja auch gemacht werden. Aber auch da hat es ja Gründe, dass man nicht zum DD greift, sondern zu Rassen die leichtführiger und weniger Wildaffin sind.

    Hoppala…

    Gibt tatsächlich schon einige DD in der Flächensuche (Rettung, nicht Sport). Tendenz steigend.

  • Probier mal aus, wie lang du brauchst, bis dein Hund ein hübsches Schäm-Dich macht, bei Wildablenkung.

    Aber bitte ohne Körperhilfen, freudig, und auf ein freundlich gesprochenes Kommando.


    Kann er an anderen Hunden vorbei einen Ball zu dir hinrollen ohne reinzuhacken?


    Und wenn dir das zu anspruchslos ist, machen von solchen Tricks halt mehrere, 10min lang, im Einkaufszentrum ohne Balli in der Tasche und ohne dass der Hund laut wird.


    Und wer genau macht das? Also Tricks bis in solchen Niveaus trainieren?


    Den meisten wird es doc reichen, wenn der Hund mit viel Körperhilfe und Keks in der Hand ein schäm dich zeigt um zu sagen „der kann das!“.


    Wenn man nicht schon damit anfängt, dass es ja zig Versionen geben kann wie ein schäm dich aussehen soll. Die wenigsten, die das einfach nur als Trick für sich alleine üben, werden ein genaues Bild haben, wie die Übung in Perfektion aussehen soll, sondern eher verschiedene Anwandlungen akzeptieren.


    Ich denke der Punkt ist, wenn man mit dem Hintergrund einer PO trainiert, dann hat man ein Leitbild im Kopf, wie genau die Übung am Ende mal aussehen soll. Und kann sich an diesem Leitbild heran arbeiten, bis man es erreicht (oder vlt eben auch nicht).


    Wenn man dann zusätzlich noch merkt, dass der Hund vlt mit Ablenkungen ein Thema hat, und man vlt doch mal eine Prüfung laufen will, dann wird man sich auch zwangsläufig damit beschäftigen, den Hund in immer herausfordernderen Gegenden zu trainieren, um möglichst viel abzudecken, bevor es in eine Prüfung geht.


    Oder anders rum: deswegen lernen meine Welpen von klein auf, sich in Agi-Hallen aufzuhalten, das Außen auszublenden, sich stattdessen auf mich zu konzentrieren und mit mir Spaß zu haben.

    Quasi der umgekehrte Weg: erst Ablenkungen ignorieren, dann fangen wir mit dem Sport an.

  • Gibt tatsächlich schon einige DD in der Flächensuche (Rettung, nicht Sport). Tendenz steigend.

    Ja, genauso wie es Schweißhunde in der Spürhundearbeut gibt. Ist ja auch ne geile Selektion und gute Hunde.


    Ich schrieb ja auch nirgends, dass die das nicht können, sondern dass andere rassen leichtführiger und nicht so wildaffin sind. Die wirst du schon anders ausbilden müssen als nen Labbi und ob die Leute das so wollen ist halt die Frage.


    Und du weißt doch genauso gut wie ich, das manche Trends auch nichts damit zu tun haben, dass die Hunde objektiv besser sind, sondern damit, dass man es cool findet oder sich ein „höher, schneller, weiter“ erhofft. Ob die rasse sich da so bewähren wird, wird sich zeigen.

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