Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13

Wir sind jetzt in dieser Phase in der ich böse und gemein bin und alle anderen Hunde niemals Verbote bekommen.

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Insbesondere das mit den Flugsnacks. Eigentlich war das geklärt und dann kamen die Jungvögel…

Heute bin ich sehr stolz auf meinen Wirbelwind. Der Teenie hat heute Geburtstag und wir sind zum ersten Mal ins Restaurant gegangen. In ein sehr großes Restaurant, so ein Publikumsmagnet mit Panoramablick und riesen Hüpfburg.

Einen Notfallplan hatte ich auch schon im Kopf falls er damit gar nicht klar gekommen wäre.

War aber gar nicht nötig, er hat das super gemacht.

Ich dachte dass er bei der Hüpfburg Gas geben wird, immerhin hat er sowas noch nie gesehen aber er hat das wackelnde, kreischende Ding nur interessiert beobachtet. Dann kamen noch zwei Motoradfahrer auf den Parkplatz. Das findet er etwas gruselig. Er wurde da schon etwas aufgeregter weil es große schwarze Maschinen waren. Aber auch diese erste Aufregung war gleich vorbei.

Seit ein paar Tagen habe ich eh das Gefühl dass er etwas überlegter handelt. Bzw dass er überhaupt mal anfängt zu denken bevor er etwas tut. Das darf jetzt gerne mal ne Weile so bleiben.

Sookie hat heut ein bisschen "getestet": Muss man auch gehorchen, wenn Frauchen das Handy in der Hand hat?

Gut, ganz am Anfang hab ich kurz gepennt - war mit Filmen und gleichzeitig Gehen offenbar überfordert

Kurze Diskussion später konnte man dann aber auch brav:

Zitat von Helfstyna

Wieso kann ich nicht einmal einen dummen Hund haben?

Die neueste lerntechnische Errungenschaften des Schokodil: Türen öffnen.

Tipp: zieh in eine 40qm-Wohnung ohne großartig Türen (außer Flur und Bad - und natürlich zum Garten und Wohnungstür). Da nutzt Mensch so selten Türen, dass Hund nur wenig Sinn darin sieht, sich das Öffnen abzuschauen

Ich komm im Moment aus dem Freuen gar nicht mehr raus. 3,5 Stunden waren wir heut im Wald, Sukuna zu 98% an der schleppenden Schleppleine, super orientiert, kein voraus stürmen, meistens auf dem Weg, wenn sie kurz runter ist hat eine kleine Erinnerung gereicht.

An Stellen wo sie Witterung aufgenommen hat, ließ sie sich schön zu mir nehmen und blieb dann auch selbstständig im kleinen Radius, bis ich sie wieder laufen ließ.

4/5 Hundebegegnungen absolut ignorant schön Fuß neben mir.

Vor Wochen war das noch ein Albtraum, und jetzt einfach nur entspanntes laufen.

Also klar muss ich ihre Körpersprache im Auge behalten, und schnell reagieren aber sie hört zu, sucht von sich aus Kontakt....einfach nur zum freuen.

Wir haben heute mal was ganz Verrücktes gemacht.

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Spielen

Leider kann man die Tage an denen sie sich auf derlei Albernheiten einlässt an einer Hand abzählen. Aber manchmal ist sie halt doch ein ganz normaler Junghund.

Oh, wie goldig ist dieser Hund bitte Wir haben hier so unbeabsichtigt folgendes Zubettgehritual eingeführt..... Es geht kurz raus in den Garten zum lösen. Wenn er wieder reinkommt flitzt er so ein paar mal zwischen Flur und Küche. Dann kommt er und parkt sich selber rückwärts ein zum Geschirr ausziehen.

Dann rennt er wieder in die Küche auf seine Decke und macht Platz bis wir sein Stückchen Zwieback gerichtet haben. Das habe ich mal vor Wochen angefangen weil er morgens mal nüchtern erbrochen hat. Das bräuchte er jetzt gar nicht aber ich brings nicht übers Herz ihm das zu verweigern.

Dann flitzt er ins Schlafzimmer und haut sich ins Körbchen, bis wir vom Bad nachkommen hat er sich schon eingerollt und pennt.

Wie schnell sie einem doch das Herz stehlen. Ich frage mich was ich jahrelang ohne Hund gemacht habe.

Luci hat auch eine super Phase. Gestern haben wir Rehe geguckt. Er blieb stehen und starrte in den Wald, 20m im Unterholz steht ein Reh und starrt zurück. Dann ein zweites und ein drittes. Interessanterweise bleibt Lucifer ruhiger, wenn er sie sieht. Zumindest wenn sie stehen. Wenn sie flitzen, dann isses vorbei. Aber auch wenn er sie nur riecht ist er sehr aufgeregt.

Na jedenfalls standen wir dann und haben geguckt. Ich hab mich neben ihm gehockt und die Rehe benannt. Und wollte ihm kekse in den Hals stecken. Das klappte allerdings nicht wirklich.

Natürlich werde ich es nicht ausprobieren, dass arme Wild. Aber ich frage mich wirklich was er machen würde, wenn er offline wäre und Rehe sieht, die stehen.

Mir kommt sein Getröte immer eher verunsichert vor.

Jedenfalls war er brav, kein Versuch durch zu starten und nach ein paar Minuten konnte er dezent vor sich hin fiepend weiter gehen. Ohne verbale Kommentare kommt dieser Hund nicht aus.

Ich wundere mich immer, dass es Hütehundbesitzer wundert, dass die Hunde auf flüchtende Beute massiv(er) reagieren als auf stehende. Das ist doch total logisch. Die sind drauf selektiert Beute unter Kontrolle zu halten. Wenn sie wegrennt, gerät sie außer Kontrolle. Das ist der "schlimmste" Zustand für einen Hütehund. Allerdings haben sie es genetisch auch drin Beute zu bewegen. Heißt, das unsichere Gehampel würde irgendwann darin enden, dass er lernt damit die Beute in Bewegung zu bringen. So fängt das beim Hüten nämlich in der Regel an, dass sie lernen wie man das Vieh bewegt, um es dann wieder unter Kontrolle zu bekommen.