Kleine Fremdhunde abblocken

  • also sollte mal ein Hund ankommen hier, reicht im Normal Fall ein Arme ausweiten, Körperhaltung nach vorne und das CM-Gschhhhht. Alles sehr ruhig und ohne Hektik. Hat bisher jetzt noch jeden normalen Nervzwerg verscheucht. ^^

  • Also bei uns ist es genauso. Mein jüngerer Hund mag nicht, dass ihm andere Hunde zu nah kommen.


    Ich gehe nicht davon aus, dass man ihn "schnell" an solche Situationen gewöhnen kann. Er möchte es einfach nicht und hatte leider zu viele Erfahrungen, die für ihn unschön waren (als ich noch bei uns spazieren gegangen bin, wo die Hundedichte leider enorm ist).


    Mein persönliches Fazit:


    a) Ich will ihn nicht in Situationen bringen, die ihm unangenehm sind oder ihn sogar Angst und Panik machen.

    b) Ich akzeptiere, dass er seinen Wohlfühlabstand hat

    c) Aus Erfahrung halte ich es für unrealistisch, alle fremden Hunde effektiv und für ihn nicht ängstigend abzuwehren.


    Insofern gibt es für mich nur eine Lösung: Ich gehe dort spazieren, wo wir keine solchen Situationen haben. Ja, das ist blöd. Aber es ist für mich der einzige Weg.

    Und wenn es trotzdem mal vorkommt, dann soll er ruhig auslösen, denn das ist einfach seine einzige Möglichkeit, dem anderen Hund zu vermitteln, dass er weggehen soll. Was tatsächlich meistens auch wirkt.


    Parallel dazu arbeite ich natürlich trotzdem daran, dass er in solchen Situationen weniger Angst hat, indem wir z.B. in einer Hundeschule eine moderierte Stunde besuchen, in der Hunde einer Gewichtsklasse miteinander ohne Leine und durch drei Trainer begleitet kommunizieren dürfen. Er hat tatsächlich schon einiges gelernt.


    Ich habe hier bei uns ein Jahr lang fremde Hunde abgeblockt, mit Haltern geredet (im Guten) oder mich rumgestritten. Es ändert sich leider nichts. Und ich selbst habe keine Lust, bis an die Zähne bewaffnet mit Schepperketten, Tierabwehrspray oder Kieselsteinen) raus zu gehen.

  • Versteh ich absolut. Wir machen auch Social Walks, sie hat genug Hundekumpels, diese sind aber alle nicht das Problem. Distanzlose Fremdhunde sind es. Ihre Kommunikation ist auch nicht das Problem.


    Das Blöde ist halt, dass es sooo gut funktioniert, an solchen Orten sie ab- bzw. umzulenken auf mich. Wir haben schon richtig gute Fortschritte gemacht. Hunde, die sie ignorieren und/oder abrufbar sind, dürfen sogar echt nah an sie rankommen und sie bleibt konzentriert auf mich. Wir haben schon echt viele Begegnungen, wo Besitzer gerufen haben, Fremdhund fixiert hat und öfter nahgefragt hat bei Besitzer nach dem Motto aber aber ich will dahin und dann doch weitergegangen ist, alles kein Problem. Deswegen gehe ich ja gezielt an Orte, wo wir Hunde treffen, um dies zu trainieren (also natürlich nur an guten Tagen. Wenn sie eh nen miesen Tag hat, gehen wir auch lieber zu unserem Feldweg, wo wir unsere Ruhe haben).


    Es sind nur die vereinzelnden kleinen Hunde, die sie eben oft von weiter weg schon fixieren, drohen und generell sehr, sehr unhöflich sind, welche sie triggern.


    Ich denke, ich werde sie bei Sicht dieser einfach auf den Arm nehmen und sie fürs ruhig sein belohnen, wie ich es bei einem Spezialfall bei der Arbeit auch mache (Ein Mali(?) der bei einem Autohaus ähnlichem Gelände draußen wacht, bellt alles und jeden ziemlich aggressiv an, Drisella spricht das natürlich voll an und wir müssen da vorbei. Eine Trainierin hat mir geraten, dass ich sie dort auf dem Arm nehme und ihr die Tubenwurst ins Gesicht drücke und nach und nach mehr an der Stelle laufen lasse. Hat mega funktioniert, der Hund ist ihr inzwischen fast komplett egal!) Vielleicht entspannt das Desiree und nimmt dem Fremdhund den Mut bzw. Lust.


    Ist schon witzig, weil die meisten das ja eher bei großen Hunden machen :D

  • Ich denke, ich werde sie bei Sicht dieser einfach auf den Arm nehmen und sie fürs ruhig sein belohnen, wie ich es bei einem Spezialfall bei der Arbeit auch mache (Ein Mali(?) der bei einem Autohaus ähnlichem Gelände draußen wacht, bellt alles und jeden ziemlich aggressiv an, Drisella spricht das natürlich voll an und wir müssen da vorbei. Eine Trainierin hat mir geraten, dass ich sie dort auf dem Arm nehme und ihr die Tubenwurst ins Gesicht drücke und nach und nach mehr an der Stelle laufen lasse. Hat mega funktioniert, der Hund ist ihr inzwischen fast komplett egal!) Vielleicht entspannt das Desiree und nimmt dem Fremdhund den Mut bzw. Lust.

    Ich glaub, das ist die einfachste Lösung für euch zwei. Es geht dir ja in erster Linie darum, euren Trainingsstand zu erhalten bzw zu verbessern, wenn ich das richtig verstanden habe.



    Ich hab bisher keine Hunde gehabt, die ich hochnehmen konnte, die haben alle gelernt, in der Situation hinter mich zu gehen und mich die Situation regeln zu lassen.



    Die meisten Kleinhunde hier haben nach ner Weile kapiert, dass ich das Problem bin und nicht meine Hunde.


    Mit anbrüllen, Körpersprache und in die Hände klatschen/einen Ausfallschritt machen sind die bisher gut auf Distanz zu halten gewesen. Bis auf den Kampfmalteser, der hat zuerst immer versucht, in meine Leohündin zu beißen (und beim ersten Mal hat er es auch geschafft, weil ich zu blauäugig war), der wurde dann echt böse weggebrüllt von mir mit stehenbleiben und fixieren, bis der Hund sich wieder in seinen offenen Garten verzogen hatte.

    Als der kleine Mistzwerg mal auf uns gewartet hat und aus dem Hinterhalt auf unseren tüdeligen Senior losging, hat Tochter ihren Fuß unter seinen Bauch gebracht und den Hund weggelupft. Danach hab ich den wieder weggebrüllt und mit Beinarbeit den Weg versperrt.


    Inzwischen geht der Hund uns aus dem Weg. Jedesmal war der Hund ohne seine Leute auf der Straße unterwegs oder mit der Tochter im Grundschulalter im Freilauf.



    Und, egal, was die Besitzer an Ausreden brachten: "Meiner mag keine kleinen Hunde, nehmen Sie den WEG!!!" hat immer gefruchtet. Ansonsten hat der Hund halt mich kennengelernt :partying_face:

  • Meine Gassibekannte hat eine kurze Gerte dabei, mit der sie Hunde fernhält. Mit ausgestreckter Gerte aufs Hundegesicht zeigen hält schon viele fern. Oder mit der Gerte mehrmals ans eigene Bein schlagen, das beeindruckt (das hat sie vorher auch ihrem Hund schöngefüttert). Wenn dann doch einer sich nicht fernhalten lässt, kriegt der die Gerte auf die Nase.


    Ich selbst gehe nur noch auf Strecken zu Zeiten, wo wir möglichst selten jemanden Treffen, dafür fahr ich an normalen Tagen zweimal täglich raus mit dem Auto. Nervt, aber ich seh für uns keine andere Lösung. Ich kann meine leider nicht hochnehmen, da sie zu zweit sind.

  • Keine Ahnung ob es nur mir so geht, aber wenn ich die Beiträge hier so lese (wegkicken usw.), dann wird mir schlecht...


    Da wundert mich in der Hundeszene überhaupt nichts mehr...

  • Keine Ahnung ob es nur mir so geht, aber wenn ich die Beiträge hier so lese (wegkicken usw.), dann wird mir schlecht...


    Da wundert mich in der Hundeszene überhaupt nichts mehr...

    Wieso wird dir schlecht wenn man einen aggressiven Hund wegkickt. Kleine Hunde sollten genauso erzogen sein wie große Hunde. Wobei alle großen Hunde auch nicht erzogen sind.


    Ich denke, dass niemand einen netten Hund einfach so wegkickt aber bei einer Aggression bleibt einem manchmal nichts anderes übrig.


    Ich halte es so, wenn ein anderer Hund an der Leine ist nehme ich Tidou auch an die Leine oder er muss Fuß gehen. Das Problem ist, dass viele kleine Hunde Fuß nicht können und der Rückruf überhaupt nicht sitzt.


    Mir persönlich ist es egal wenn nette Hunde zu uns kommen, auch angeleint ist Tidou ein entspannter Hund. Aber das geht eben nicht mit allen Hunden.

  • Was dieser Hundtyp oft nicht kennt ist Wasserspritze. Vorteil davon wäre auch, dass sie keine Geräusche macht, die Deinen Hund verunsichert. Du brauchst aber eine, die genug Wasser und genug Wumms hat, damit eine gewisse Distanz überbrückt werden kann und dann auch noch ein Strahl beim Hund ankommt, der ihn beeindruckt. Ich ziele mitten ins Gesicht. Am besten hat sich bei mir der Spülmittelbehälter von Kochblume aus Silikon bewährt. Er ist dicht, so dass man in in die Tasche stecken kann, macht einen beachtlichen Strahl und es passt so viel rein, dass einem nicht sofort "die Munition" ausgeht. Und man kann ihn gut mit nur einer Hand bedienen.

    Noch fieser wäre nämlich der Super Soaker Bottle Blitz. Das ist ein Wassergewehr, das eine ordentliche Distanz kann. Aber dafür braucht man beide Hände.

  • Keine Ahnung ob es nur mir so geht, aber wenn ich die Beiträge hier so lese (wegkicken usw.), dann wird mir schlecht...


    Da wundert mich in der Hundeszene überhaupt nichts mehr...

    Samson hasst diese kleinen kläffenden und meist 0,0 erzogenen Kleinsthunde. Wir hatten schon ziemlich brenzlige Begegnungen mit einem Yorkie (der mitten in der Stadt über eine vielbefahrene Straße gerannt ist, um Samson immer wieder in die Beine zu zwicken. Der war so schnell, das kein ran kommen war mit festhalten) und einem Bolonka (der auch im Freilauf war und Samson immer wieder in die Beine zwicken wollte). Ehrlich gesagt kann ich es meinem Hund nicht verübeln, wenn er sich da wehrt. Und ich glaube, das geht dann blöder aus wie ein weg kicken. Ich kann meinen sich dann heftig wehrenden Hund nicht so einfach hoch nehmen.

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