Hi Ihr Lieben,
ich brauche mal Hilfe beim Gedanken sortieren. Mein Jungspund (2 1/4Jahre) bekommt seit 08/23 Leventa, anfangs die Einstiegsdosis (bis Weihnachten für 10kg Hund (er hat jetzt 10kg) die entsprechende Dosis). Da haben wir nicht die Welt an Verhaltensänderung gemerkt, etwas ruhiger und entspannter und etwas besser ansprechbar, aber bei weitem nicht so gut, wie jetzt. Direkt nach Weihnachten hab ich erhöht auf die Dosis eines 15kg Hundes. Grund war zunehmende Nervosität und Geräuschangst (Schüsse) mit teilweisen Panikattaken, was ich so gar nicht von ihm kannte. Das ist seit der Erhöhung besser geworden, bzw. so gut, das er ein normaler lebhafter Junghund ist, dem Schüsse zwar immer noch unheimlich sind, aber er ist ansprechbar, dreht nicht durch und hat seither auch keine Panikattake mehr gehabt.
Grund das Leventa überhaupt zu versuchen war ein über Monate (das ging mit der 14. Woche los) völlig überdrehter und dauergestresster Junghund, der nicht lernfähig war, zu wenig geschlafen hat - und das egal was wir versucht haben. Drin war er nicht so gestresst, hat aber oft zu wenig geschlafen. Das hat sich besonders bei Artgenossenaggression gezeigt, wo er komplett durchgedreht ist. So ein richtiger kleiner Berserker, voll im Tunnel, absolut nicht ansprechbar, auch nicht trainierbar. Rausgehen an sich war schon Stress pur, für den Buben. Fressen war auch ein Problem (weshalb er den Suprelorin-Chip bekam). 4-5 Mahlzeiten ausfallen lassen, 2-3 mit Mühe und Bettelei fressen, der Bub bestand nur noch aus Haut und Knochen. Kein tragbarer Zustand.
Bei den Schilddrüsenwerte wurden und werden leider nur TSH und T4 untersucht. Wir haben zwar das komplette Profil gefordert, aber halt nicht bekommen.
T4 war einmal (in 08/23) unter der Norm ( da war der Bub besonders schlimm drauf), aber der TSH war normal, deshalb laut Praxis keine Unterfunktion.
Bei den aktuellen Werten (genommen 4 Stunden nach Gabe) ist der T4 weit über der Grenze (das doppelte der Grenze, war allerdings auch der Peak), der TSH supprimiert - mehr Werte haben wir nicht. Aus unerfindlichen gründen haben die trotz klarer Aussage, das wir das komplette Schilddrüsenprofil wollen, nur die zwei Werte gemacht. Praxis sagt Leventa absetzen, Jungspund hat Hyperthyreose.
Jungspund selber ist jetzt normaler Junghund, relativ entspannt, auch in schwierigeren Situationen ansprechbar, frisst normal, trinkt normal. Kein Grundstress beim rausgehen, Training funktioniert auch, Konzentration ist auch Klasse. Der Berserker-Modus ist weg.
Rein von dem Verhalten was der Bub zeigt würde ich die Substitution gerne beibehalten. Praxis sagt nein, der hat eine Überfunktion. Ausschleichen und hoffen, dass es gut geht? Ich habe Angst davor, dass wir dann wieder da landen, wo wir im August waren. Dauergestresster Hund, nicht ansprechbar, am durchdrehen wegen nichts. Deshalb auch nicht ausreichend schlafen. Was ratet ihr mir?
Und noch drei Fragen:
Der Kalium:Natrium-Quotient ist knapp zu hoch, Kalium ist niedrig (auf dem unteren Grenzwert). Ist das irgendwie problematisch?
Gesamteiweiß und Albumin sind auch sehr niedrig. Problem, oder nicht? Der Bub bekommt Mischkost, teilweise hochwertiges Trockenfutter und zum Teil selbstgekocht (mit Mineralstoff- und Vitaminmischung; Verhältnis 35:65 (Fleisch : zu Gemüse + Kohlenhydrate).
War das überhaupt sinnvoll die Untersuchung der Schilddrüsenhormone zum Peak zu machen? Ich meine das gelesen zu haben, bin da aber gerade unsicher, ob das so schlau war.
Lieben Dank an Alle für Ihre Gedanken.