Meine Art von Korrektur ist das, was das Handeln des Hundes zuverlässig unterbricht und ihm gleichzeitig zeigt "das will ich nicht!", danach folgt das Belohnen des Richtigen Verhaltens.
Die Belohnung kommt aber nie sofort, da sie die Korrektur unter Umständen so überspielen kann, dass die Korrektur zum Marker für eine Belohnung wird.
Ich persönlich möchte, dass meine Hunde Belohnung und "Strafe" klar voneinander trennen. Das ist am einfachsten für alle Beteiligten.
In etwa so würde ich das auch für mich definieren.
Ziel ist, dass der Hund durch die Korrektur und durch positive bzw. bestätigende Rückmeldung erlernt, in welchem Rahmen er sich frei bewegen kann.
Welches Verhalten in gängigen Situationen okay ist und welches Verhalten immer unerwünscht ist.
Dann gibt es noch Verhalten das situativ okay ist, aber in bestimmten Situationen unerwünscht ist.
Dazu finde ich Bestätigungs- und Verbotsmarker/Abbruch unerlässlich.
Der verinnerlichte Abbruch ist natürlich eine Korrektur, welche aber für den Hund eigentlich nur eine (später sehr unaufgeregte und ziemlich neutrale) Rückmeldung ist, dass das Verhalten jetzt nicht gewünscht ist.
Das Resultat ist das von @Willyundwir beschriebene stressfreie Zusammenleben, weil der Hund sehr genau weiß, woran er ist und was konkret von ihm erwartet wird.
Er hat Leitplanken, die ihm helfen, sich zu orientieren und kann sich dadurch sicher sein, dass in der Regel Harmonie zwischen ihm und seinem Halter herrscht.
Dann hat man bestenfalls einen in sich ruhenden, gelassenen Hund.