Inkontinenz Medikation

  • Hallo liebe Community,


    ich weiss, es ist der 1 Mio Beitrag zum Thema, aber speziell für unsere Situation habe ich hier nicht den richten Ansatz oder eine Antwort gefunden.

    Unsere Hündin Betty wurde im Januar diesen Jahres sterilisiert, Eierstöcke raus, Gebärmutter noch da. Ziemlich gleich danach verlor die Knalltüte Urin. Tröpfchenweise, nicht täglich, nicht viel, aber eben Tröpfchen. Also los zum TA, Urinuntersuchung, Diagnose Blasenentzündung und massig Struvit Kristalle. Also Antibiose, Spezialfutter für 3 Monate und abwarten. Nun, die Blasenentzündung kam bis September regelmässig wieder, so daß man dachte das Tröpfeln hängt damit zusammen.

    Betty erhielt also von März bis Mitte August insgesamt 4x Antibiose, sowie Entzündungshemmer und Cranberrys. Während dieser ganzen Zeit tröpfelte sie jedoch munter weiter, so daß man weitere Diagnostik durchführte... Ultraschall, CT, noch mehr Urinuntersuchungen... und ja, es ist wohl eine Inkontinenz. Der Urin ist jetzt momentan sauber, das tröpfeln geht munter weiter. Zumeist wenn sie bereits draussen war. Wir arrangieren uns, beobachten, analysieren, sie kann jederzeit zusätzlich zum Gassi in den Garten, es belastet sie nicht. Uns belastet aber, daß weder Propalin Sirup, noch Caniphedrin (jeweils in zulässiger Höchstdosis) helfen, also so gar nicht. Seit 5 Wochen bekommt sie B- Vitamine zusätzlich und fast 3 Monate auf Empfehlung der TÄ eine spezielle Kräutermischung. Nix!

    Nun haben wir am 6.11. noch eine Blutuntersuchung um auch dort alles auszuschließen was eventuell das anhaltende Tröpfeln erklärt.

    Long Story short- Wir begreifen nicht, daß bisher alles was der Blase zu Gute kommt nicht hilft. Uns ist bewusst das nicht jedes Medikament bei jedem gleich hilft... Aber so gar nix?? Incurin möchte die TÄ nicht geben wegen der Nebenwirkungen und weil Betty erst 2 Jahre alt ist. Jedoch finden wir es auch unbefriedigend Caniphedrin lebenslang in Höchstdosis zu geben ohne Wirkung.

    OP o.ä. ist in weiter Ferne, weil es eben sehr leicht ist. Tabletten wieder absetzen trauen wir uns auch nicht, denn wird es dann schlimmer, fangen wir wieder von vorne an. Betty ist an sich fit und munter, mal tagelang trocken, dann wieder wildes Getröpfel ein oder 2 Tage jeweils wenige Minuten.


    Jemand noch einen heissen Tipp? Erfahrungen? Wir sind dankbar!


    LG aus dem Saarland

  • Unsere Hündin Betty wurde im Januar diesen Jahres sterilisiert, Eierstöcke raus, Gebärmutter noch da.

    Eines vorweg, die Hündin wurde kastriert ;)



    Sterilisation bedeutet noch mal was anderes!




    Da habt Ihr was durchgemacht!

    Ist denn Blasenentzündung komplett geklärt, bzw. weg?

    Auch die Sache mit den Kristallen?



    Inkontinenz ist ja nach einer Kastration schon eine "normale Begleiterscheinung", auch bei ganz jungen Hunden.

    Ich habe mal gehört, daß bei manchen Hunden Kürbiskerne helfen könnte.

    Wurde das schon mal getestet?

  • Blasenentzündung ist derzeit keine vorhanden.

    Begleiterscheinung bzgl der KASTRATION😉 waren uns bewusst, das ist auch nicht das was uns Probleme macht, sondern die Ratlosigkeit das keines der Medikamente zusammen mit Kräutern etc... anschlagen will.

    Kürbiskerne haben wir bis dato noch nicht getestet. Vll noch eine Option... 🤔

  • Also los zum TA, Urinuntersuchung, Diagnose Blasenentzündung und massig Struvit Kristalle. Also Antibiose, Spezialfutter für 3 Monate und abwarten. Nun, die Blasenentzündung kam bis September regelmässig wieder, so daß man dachte das Tröpfeln hängt damit zusammen.

    Naja, wenn die Entzündung und das Tröpfeln von den Struvitkristallen kommt, müssten ja erstmal diese behoben werden. Struvit löst man mit Methionin auf. Das ist in den teuren "Spezialfuttern" wahrscheinlich nicht in ausreichender Menge enthalten. Du kannst Methionin aber auch als Paste, Tabletten oder in Reinform (Pulver) geben. Wenn die Kristalle sehr groß sind, hilft nur eine OP.

  • Eddie hatte in seinem letzten Jahr eine sehr hartnäckige Blasenentzündung. Antibiose über Wochen mit verschiedenen Mitteln. Und immer wenn man dachte, jetzt sollte es gut sein... schwupp... wieder da.

    D-Mannose hat das beendet. Damit war er symptomfrei und der Stick auch brav.

    Er war natürlich ein sehr alter Rüde und Kristalle hatte er auch nicht. Ob das also bei einer 2jährigen die richtige Wahl ist, weiß ich nicht. Aber vielleicht entspannt es die Lage.

  • Ja. Blasenentzündungen lassen sich fast immer mit D-Mannose behandeln, wenn sie durch E.coli-Bakterien verursacht sind. Nur wenn das nicht hilft, würde ich zu Antibiotika greifen.


    Aber wenn halt Steinchen in der Blase sind, müssen die trotzdem erstmal raus.

  • Bei unserer Lara ist es auch so. Mal ist sie dicht, dann auch wieder mal nicht. Bei ihr hilft Kürbiskernöl im Futter, das bekommt sie einmal täglich. Damit ist sie zeitweise - lange - komplett dicht, wenn auch nicht 1.000 %ig.

  • Danke Euch bisher für Eure Antworten, aber nochmal zum Verständnis (mein Anfangstext war vll etwas verwirrend🫣).

    Betty hat derzeit keine Entzündung und die Kristalle sind seit Juli weg. Sie hat aber trotzdem vor, während und nach den Antibiotikatherapien weiterhin getröpfelt. Deshalb ja auch der Rattenschwanz an Diagnostik und der Diagnose Inkontinenz. Kürbiskernöl werden wir probieren, wir geben ja nicht auf, weil mir einfach nicht in den Kopf will das echt so gaaaar nix hilft. Weder natürliche Mittel noch die Chemiekeule. Es ist zum Mäuse melken.

    Wir haben auf anraten der TÄ auch Urin Stix besorgt um trotzdem regelmässig zu kontrollieren, den sie sagte das auch Hunde anfällig sind wenn sie einmal Probleme hatten.

  • PS: Wir, speziell ich als Helikopter Muddi, haben wohl die meisten Probleme damit. Betty schert sich meist nicht um die Tropfen. Denn Gott sei Dank liegt sie nie in Pfützen oder läuft aus wie ein Wasserhahn. Noch nicht (Gott bewahre), aber daran denken wir eben auch. Inkontinenz kann, muss sich nicht verschlimmern, aber dann haben wir bereits 2 Medikamente die nicht helfen und das ist eben schon blöde.

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