Schock nach Bienenstich

  • Hallo zusammen,


    unser gleich 4 Monate alte Beagle Welpe hat uns letzte Woche einen ganz schönen "Schock" versetzt.

    Er ist bereits vor knapp 3 Wochen einmal in eine Biene getreten aber außer ein wenig Humpeln ist nix passiert nach einer halben Stunde war alles wieder gut.


    Am letzten Donnerstag waren wir den ganzen Tag unterwegs, Zuhause angekommen durfte er nochmal in den Garten und zack wieder in eine Biene getreten. Wieder gehumpelt und ich habe die Pfote untersucht aber er hat mich nicht richtig schauen lassen und ich habe keinen Stachel gefunden. Er hat dann noch kurz mit mir gespielt und ich bin zur Toilette meine Frau war bei ihm. Er ist in seine Box und legte sich hin, nichts ungewöhnliches. Eine halbe Minute später ist er raus auf den Balkon war von jetzt auf gleich Apathisch und hat Urin und Stuhl abgesetzt, obwohl er knapp 5 bis 10 Minuten vorher alles gemacht hatte. Das war auch so der Zeitraum die der Stich her war.


    Er legte sich dann auf den Balkon, ich schaute ihm in den Mund und sah nur noch weiße Schleimhäute. Hund sofort eingepackt und ab zum Tierarzt. Im Auto hat er sich dann noch zwei mal übergeben. Tierarzt zum Glück offen und direkt als Notfall dran gekommen. Stachel (den ich nicht gefunden hatte) wurde entfernt und Fieber gemessen. Die Temperatur war mit 37,6 zu niedrig und so bekam der Hunde Medis. Hat etwas gedauert aber knapp 40 Minuten später war er wieder fit.


    Jetzt haben wir natürlich Angst, was passiert beim nächsten Stich. Die Ärztin meinte es könnte durchaus auch ein "einfacher" Schock gewesen sein weil der Hund nicht wusste wo der Schmerz her kommt so plötzlich. Aber natürlich genauso gut eine Reaktion auf den Stich. Es war übrigens nirgendwo eine Schwellung zu sehen.


    Tierarzt ist in 20 Minuten zu erreichen die nächste Klinik aber immer mal Minimum 40 bis 60 Minuten weg. Oder schlimmer noch was macht man wenn es mal beim spazieren passiert und man ist vielleicht sogar eine Stunde vom Auto entfernt.


    Ich habe jetzt soviel gelesen und bin noch verunsicherter wie vorher. Jemand hat geschrieben auf jeden Fall Allergie weil die immer erst beim zweiten Stich raus kommt. Andere sagen wenn der Hund größer wird reagiert er nicht mehr so heftig.


    Wer hat Erfahrung damit? Gibt es Notfallmedis die zeit verschaffen? Bringt ein Allergietest etwas?


    Gruß


    Carsten

  • Eigentlich sollte dein TA da dein Ansprechpartner sein bzgl. Notfallmedikament. Hat man euch da nichts zu gesagt?


    Ja eine Allergie kann immer erst beim 2. Kontakt vorhanden sein. Beim ersten Kontakt ist das unmoeglich...nach diesem Erstkontakt entsteht sie erst.

  • Ich hatte für Yara in der "ich fresse alle Wespen und lasse mich dabei stechen" Phase Kortison und Antihistamine als Notfall Medikamente vom TA bekommen.

    Frag mal, ob sie dir Notfallmedikamente für die Erstversorgung gibt oder ob sie die Reaktion so einschätzt, dass dein Hund das eher nicht braucht.


    Ich würde da ehrlich mehr auf die Meinung der behandelnden TÄ setzen als auf Meinungen im Internet.

  • Was für Medis hat er bekommen?


    Zum Schock. Als Teddy erst 3 Monate alt war hat er sich ganz stark übergeben, ist dann geschwankt und ohnmächtig in seinen Wassernapf gefallen. Hatte auch weißes Zahnfleisch. Beim Arzt gab es dann was für den Kreislauf und er erklärte uns, dass es einfach ein Schock war der bei jungen Hunden durchaus mal vorkommt.

    Die Situation hat sich nie wiederholt.

  • Hey,


    euch schon mal vielen Dank. Klar werden wir mit dem TA darüber sprechen, am nächsten Montag einen Termin.

    Es ging mir um den Erfahrungsaustausch und ich muss tatsächlich zugeben das mich das Thema gerade auch einfach nicht loslässt.

  • Was für Medis hat er bekommen?


    Zum Schock. Als Teddy erst 3 Monate alt war hat er sich ganz stark übergeben, ist dann geschwankt und ohnmächtig in seinen Wassernapf gefallen. Hatte auch weißes Zahnfleisch. Beim Arzt gab es dann was für den Kreislauf und er erklärte uns, dass es einfach ein Schock war der bei jungen Hunden durchaus mal vorkommt.

    Die Situation hat sich nie wiederholt.

    Auch nach einem Stich?

    Er hat was gegen Übelkeit und Cortison bekommen. Zusätzlich etwas Flüssigkeit um Blutdruck zu stabilisieren. Erst ging es dann noch runter aber als wir dann eine Runde gelaufen sind ging es bergauf.

  • Mein Pudel hat vor ein paar Jahren im Sommer eine Biene oder Wespe verschluckt. Er hat angefangen sich zu übergeben (da hab ich mir noch nichts gedacht, tun Hunde halt manchmal) und konnte dann plötzlich nicht mehr alleine stehen, ist dauernd umgefallen. Schleimhäute gecheckt und direkt zum Tierarzt gerast, der Gott sei Dank nur ein paar Minuten entfernt war. Er ist innerhalb weniger Minuten komplett zugeschwollen und beinahe erstickt. Beim Tierarzt war er schon blau angelaufen und ohnmächtig.

    Das war verdammt knapp damals.


    Ich vermute deshalb, dass er vielleicht als Welpe auch mal gestochen wurde (er hat als Welpe leidenschaftlich gern die Bienen im Garten gejagt :face_with_symbols_on_mouth: ) und wenn ein Hund (oder auch Mensch) schon mal von einer Biene oder Wespe gestochen wurde, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass beim nächsten Stich noch heftiger reagiert wird bis hin zum anaphylaktischen Schock, deshalb ist ein Notfallmedikament in so einem Fall immer angeraten!

  • Eddy reagiert auch mit allergischem Schock auf Bienen und Wespen. Ist super, wenn man gerade mitten im Wald steht, ich renne also auch mit Kortison und Antihistamin durch die Gegend. Ich hatte gefragt, ob es solche Notfallpens wie für Menschen auch für Hunde gibt. Zwei Tierärzte meinten nein, bzw könne man bei größeren Hunden wohl die für Menschen nehmen, aber den 8kg Terrier würde ich damit halt massiv überdosieren, was ungünstig wäre. Ich muss sagen, dass ich mich so jetzt nicht so ganz wohl fühle, weil ich die Medis glaube ich schlecht in den Hund bekomme, wenn der bewusstlos wird oder zuschwillt.

  • Vielleicht auch mal noch eine Vermutung von mir, hinsichtlich dem "zweiten" Stich. Ich habe verstanden das der erste Stich quasi die Antikörper aktiviert und der Hund dann beim zweiten Stich erst allergisch reagieren kann.


    Kann es sein das wenn ein Hund bereits als Welpe gestochen wird das er nur deshalb die Allergie bekommt? Hätte der erste Stich erst "später" also im Erwachsenenalter stattgefunden wäre danach nix passiert? Ich weiß für unseren Hund ist das jetzt zu spät da schon zwei mal als Welpe gestochen, aber vielleicht hilft es anderen Welpen Besitzern? Oder ist das nur meine komische Theorie?

  • Vielleicht auch mal noch eine Vermutung von mir, hinsichtlich dem "zweiten" Stich. Ich habe verstanden das der erste Stich quasi die Antikörper aktiviert und der Hund dann beim zweiten Stich erst allergisch reagieren kann.


    Kann es sein das wenn ein Hund bereits als Welpe gestochen wird das er nur deshalb die Allergie bekommt? Hätte der erste Stich erst "später" also im Erwachsenenalter stattgefunden wäre danach nix passiert? Ich weiß für unseren Hund ist das jetzt zu spät da schon zwei mal als Welpe gestochen, aber vielleicht hilft es anderen Welpen Besitzern? Oder ist das nur meine komische Theorie?

    Bei Menschen macht das keinen Unterschied, also würde ich davon ausgehen, dass es beim Hund auch egal ist, wann der erste Stich passiert.

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