Schatten jagen Junghund

  • Die Mehrzahl der Beiträge erklärte mir nur, das die User so ein Programm mit ihren Hunden nicht machen. Das ist schön, aber wenig hilfreich für mein Problem.

    Das ist durchaus hilfreich als Vergleich, weil es sich bei nicht wenigen dieser Hunde um aktive Gebrauchs- oder Sporthunde handelt, deren Halter sich sehr gut mit der richtigen Balance zwischen zuviel/zuwenig auskennen - gerade bei aktiven Rassen!


    Alles was aufputscht solltest du auf jeden Fall weglassen. Dazu gehört( leider) auch Fußball spielen und Bällchenwerfen mit den Kindern.


    Mit einem Jahr wirken viele Hunde schon recht erwachsen, aber gerade in dieser Zeit sind pubertätsbedingt zuviele Reize oft eine Überforderung für den Hund.


    Ich glaube gar nicht, daß die Ruhezeiten zu kurz sind, zumindest nicht unter der Woche. Aber in den Wachphasen sollte es vorwiegend ruhig zugehen und ohne viel Action.


    Wenn du das Programm jetzt runterfährst kann es übrigens gut sein, daß deine Hündin zunächt einmal umso mehr hochdreht - wie bei jeder Suchtkrankheit ist der Entzug schwer.

  • Danke :-) das macht es für mich auch schlüssiger, die Antworten zuvor einzuorten. Dann werden wir wohl drastisch runterfahren. Aber nie wieder Action klingt mir etwas sehr dramatisch. Das würde bedeuten den Hund zu 80 Prozent aus dem Familienleben auszuschließen und zu einem Dasein im Hof zu verbannen, wenn wir im Garten sind. Muss das wirklich für immer sein?

  • Also ich finde "nie wieder Action" deutlich zu drastisch. Meine BC Hündin war Balljunkie vor dem Herrn, komplett drüber, Stereotypen, aggressiv. Die hatte später einen ganz normalen Alltag bei uns, mit Action und sogar mit Frisbee spielen. Aber halt mit Regeln. Balljagen würde ich auf jeden Fall streichen und Impulskontrolle verstärkt trainieren. Ansonsten viel Ruhetraining. Aber einen gezielten Abbau von Energie würde ich auf jeden Fall ermöglichen.

  • Aber nie wieder Action klingt mir etwas sehr dramatisch.

    Davon redet doch auch niemand!

    Alles im Rahmen und in Maßen.


    Du kannst den Hund als eine Art Indikator nutzen. Dreht er auf und hohl, war was zuviel gewesen.

    Was genau, wirst Du bei Deinem Hund selbst herausfinden müssen!



    Ich habe zum Beispiel, wenn ich mit meinen Hunden trainieren wollte, keine zu große Runde mehr gemacht. Mini Runde, mit genug Zeit zum Schnüffeln und sich lösen zu können, und dann Training.


    Ohne Training danach fiel die Runde auch mal länger aus. Aber dann auch mit viel Abschalten beim Hund, so daß dieser seine hündischen Dingen nachgehen konnte.


    Für zu Hause, wenn die Kids mal wild werden und spielen, wirst Du ein vernünftiges Maß finden müssen. Eine vernünftige Balance zwischen mitspielen und am Rand ruhend dabei sein.

  • Das würde bedeuten den Hund zu 80 Prozent aus dem Familienleben auszuschließen und zu einem Dasein im Hof zu verbannen, wenn wir im Garten sind.

    Verstehe ich nicht. Warum könnt ihr nicht einfach entspannt mit dem Hund im Garten zusammen sein? Meine liegen im Garten rum, wenn ich dort bin.


    Und zum Thema "drastische Maßnahmen": Ein Hund, der ein wie von Dir beschriebenes Zwangsverhalten zeigt, ist chronisch krank. Für den Rest seines Lebens. Das ist kein "Kratzer auf den man mal für zwei Wochen ein Pflaster pappt". Betrachte ihn eher wie einen Alkoholiker, der bei jedem Tropfen sofort wieder drauf ist, den er bekommen würde.

  • Das würde bedeuten den Hund zu 80 Prozent aus dem Familienleben auszuschließen und zu einem Dasein im Hof zu verbannen, wenn wir im Garten sind.

    Verstehe ich nicht. Warum könnt ihr nicht einfach entspannt mit dem Hund im Garten zusammen sein? Meine liegen im Garten rum, wenn ich dort bin.


    Und zum Thema "drastische Maßnahmen": Ein Hund, der ein wie von Dir beschriebenes Zwangsverhalten zeigt, ist chronisch krank. Für den Rest seines Lebens. Das ist kein "Kratzer auf den man mal für zwei Wochen ein Pflaster pappt". Betrachte ihn eher wie einen Alkoholiker, der bei jedem Tropfen sofort wieder drauf ist, den er bekommen würde.

    Weil die Kinder nicht entspannt im Garten sitzen und Hund entsprechend mitmischen will. Anleinen hilft nur bedingt, da ist sie immer noch in Habachtstellung legt sich aber nicht hin und schläft. Sondern zerrt an der Leine. Damit sie wirklich runterfährt müsste entweder die drüben bleiben oder die Kinder.

  • Weil die Kinder nicht entspannt im Garten sitzen und Hund entsprechend mitmischen will. Anleinen hilft nur bedingt, da ist sie immer noch in Habachtstellung legt sich aber nicht hin und schläft. Sondern zerrt an der Leine. Damit sie wirklich runterfährt müsste entweder die drüben bleiben oder die Kinder.

    Such Dir dafür mal einen gescheiten Trainer. Nach dem Entzug wird es leichter das zu üben.


    Darf ich mal fragen, was ihr in der Hundeschule gelernt habt? So was ist doch eigentlich Basis?

  • Also ich finde "nie wieder Action" deutlich zu drastisch. Meine BC Hündin war Balljunkie vor dem Herrn, komplett drüber, Stereotypen, aggressiv. Die hatte später einen ganz normalen Alltag bei uns, mit Action und sogar mit Frisbee spielen. Aber halt mit Regeln. Balljagen würde ich auf jeden Fall streichen und Impulskontrolle verstärkt trainieren. Ansonsten viel Ruhetraining. Aber einen gezielten Abbau von Energie würde ich auf jeden Fall ermöglichen.

    Das klingt nach vielen Baustellen. Wie genau bist du da rangegangen? Also mit was zu erst? Kannst du noch was zu den Regeln sagen? Das klingt, als hättest du Erfahrungen mit so einem Problem, wie wir es haben

  • Weil die Kinder nicht entspannt im Garten sitzen und Hund entsprechend mitmischen will. Anleinen hilft nur bedingt, da ist sie immer noch in Habachtstellung legt sich aber nicht hin und schläft. Sondern zerrt an der Leine. Damit sie wirklich runterfährt müsste entweder die drüben bleiben oder die Kinder.

    Such Dir dafür mal einen gescheiten Trainer. Nach dem Entzug wird es leichter das zu üben.


    Darf ich mal fragen, was ihr in der Hundeschule gelernt habt? So was ist doch eigentlich Basis?

    Leinenführigkeit, Ruheübungen, kontrolliertes spielen und grundkommandos

  • ... noch vergessen: Aus welcher Ecke kommst Du denn? Vielleicht kann man Dir einen guten Trainer empfehlen. Ich denke, es wäre sinnvoll, wenn Du da jemanden vor Ort hättest, der sich alles mal insgesamt anschaut und einen individuellen Plan erstellt.

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