Ich kann gut verstehen, wie schwer es dir fällt, mit deiner Hündin rauszugehen, wenn sie dabei Panik hat. Vielleicht hilft es dir, wenn du dir dabei Folgendes bewusst machst:
Nur wenn sie immer und immer wieder trotz ihrer Angst erlebt, dass das Befürchtete (ihr steigt ins Auto) gar nicht passiert, kann ihre Angst weniger werden. Deshalb ist es richtig und wichtig, dass du trotz ihrer Panik mit ihr zum Sich-Lösen rausgehst.
Ich würde dir raten, 3 x am Tag mit ihr zu dem Löseplatz gegenüber vom Haus zu gehen und dort immer 5 Minuten Zeit zu verbringen. Signalisiere ihr dabei, dass du nicht beunruhigt oder besorgt bist. Du kannst auch dein Handy mitnehmen und dich derweil darauf konzentrieren. Sie ist an der Leine neben dir und du achtest gar nicht auf sie. So hat sie nicht das Gefühl, dass jetzt gleich eine Aktion (zum Auto gehen) von dir zu erwarten ist. Ihr seid draußen und es passiert gar nichts. Jedes Mal wieder.
Warte immer 5 Minuten, erst dann gehst du wieder mit ihr zurück ins Haus. Wenn du immer den gleichen Ablauf mit ihr absolvierst, lernt sie dich und diesen Ablauf einschätzen. Dadurch wird ihr Stresslevel nach einigen Tagen nicht mehr so hoch sein, wenn ihr rausgeht. Sie braucht diese Lernphase, anschließend wird sie sich draußen auch wieder ohne Angst lösen.
Die körperliche Heilung und das Ergebnis deines Telefonats mit der TÄ hören sich doch schon mal ganz gut an. Das Umlernen einer Angstreaktion braucht seine Zeit, aber ihr seid auf dem richtigen Weg, keine Sorge!