7 Monate alter Hund will andauernd beißen

  • Hallo,

    Wir haben seit Mitte November einen Hund vom Tierschutz (aus Sizilien, 7 Monate alt, wurde mit 2-3 Monaten von der Mutter getrennt).

    Er hat von Anfang an an unseren Händen gekaut. Mittlerweile tut er das immer mehr. Er will permanent auf uns rumkauen. Er beißt dann zwar vorsichtiger als mit Kauspielzeug aber trotzdem noch sehr feste. Lässt sich mit so Kaurollen aus Haut oder nem Geweih oder auch nen richtigen Rinderknochen auch ablenken, kommt dann aber wieder und macht weiter. Wenn man ihn lässt, wurde er 24/7 kauen, kauen, kauen....

    Er zeigt so auch seine liebe zu uns. Leckt sehr selten, er kaut stattdessen. Lässt sich nicht wegschicken, fängt wenn man schimpft an mit Pfoten zu beschwichtigen und drückt sich flach aufs Sofa.

    Es tut mir leid seine Liebe rabiat zurückzuweisen aber es nervt und tut weh.

    Wie bekomm ich ihn dazu, dass er sich einfach friedlich zu uns legt ohne dabei an uns rumzunagen? Wenn ich ihn rufe oder er kommt zum kuscheln geht's los, er soll ohne kauen kuscheln kommen :pleading_face:


    Gibts ne Idee?

  • Hm, ich persönlich würde dies nicht als "Liebe zu uns Menschen" interpretieren.

    Eher in Richtung Zwangsverhalten.

    Was dann auch immer der Auslöser dafür sein mag.



    Hat da schon einmal ein Arzt darüber geschaut?

    Wenn ja, was sagt der Arzt?




    Wie bekomm ich ihn dazu, dass er sich einfach friedlich zu uns legt ohne dabei an uns rumzunagen? Wenn ich ihn rufe oder er kommt zum kuscheln geht's los, er soll ohne kauen kuscheln kommen


    Passiert dies nur dann?

    Wenn ja, würde ich den Hund mal komplett in Ruhe lassen wollen.

    Nicht ignorieren, aber einfach mal ohne ihn zu "belästigen" .

    • Neu

    Manchmal hilft einfach das richtige Futter - aber wie findet Ihr es?

    Ich hatte schon viele Hunde und die Erfahrungen haben mich gelehrt, dass jeder andere Ansprüche an die Ernährung hat. Mal legen sich Verdauungsstörungen durch eine Futterumstellung, ebenso können Fellprobleme abklingen. Schlanke Windhunde leiden nicht selten unter nervösen Störungen, wenn der Proteingehalt zu hoch ist; sie benötigen eher Kohlehydrate zur sofortigen Energiefreisetzung. Andere Rassen wie sportliche Huskys brauchen stattdessen hochwertige Proteine, während Kohlehydrate nur ansetzen würden.


    Das Alter spielt ebenso wie die Konstitution eine Rolle für den individuellen Bedarf und einige Krankheiten erfordern eine spezielle Nährstoffzusammensetzung.


    Aber ehrlich, welcher Hunde- oder Katzenhalter blickt bei den vielen Herstellern, Marken und Inhalten wirklich durch? Ich nicht - zum Leidwesen meiner Hunde. Daher habe ich es mit einem unverbindlichen Futtercheck versucht der übrigens nicht nur für Hunde ist, sein Katzenfutter kann man dort auch finden.


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    Liebe Grüße Tobi hugging-dog-face


  • Zahnen kann auch ein Grund sein.

    Wenn der Hund Trockenfutter bekommen sollte, frißt er das gut?

    In so einem Fall könnte eine gekühlte Karotte helfen.

  • Ja, erstmal zum Arzt. Nach dem Gebiss würde ich aktuell auch nochmal gucken lassen, aber auch nach dem Verhalten.


    Kauen ist selbstberuhigendes Verhalten und hilft beim Stressabbau, Knabbern an einem Anderen kann auch eine Komponente sozialer Zuwendung oder Suche nach Bestätigung durch den Menschen haben. Wenn es sich so weit verselbstständigt hat, würde ich aber auch eher auf einen Zwang tippen. Und dann wird Stress damit nicht mehr abgebaut.


    Wie verhält er sich denn sonst so? Wie viel und wie gut schläft er, kann er ohne Euch sein, wie sieht Euer Alltag aus?

  • Liest sich für mich so, als wenn er noch nie "erklärt" bekommen hat, dass man auf Händen nicht herumkauen darf. Er durfte das ja anscheinend sehr lange Zeit weil es euch noch nicht weh getan hat.

    Auslöser für dieses Kauen kann der evtl. noch nicht komplett abgeschlossene Zahnwechsel sein, aber auch Stressabbau.

  • Zähne sind komplett gewechselt und gesund.

    Er frisst Trockenfutter und ist damit zufrieden.

    Schläft auch alleine und normal. Nachts schon immer in einer Hundebox. Geht freiwillig rein abends und die Tür ist angelehnt.

    Wir haben von Anfang an "alleine sein" geübt. Macht er ohne Probleme.


    Er ist ein Sensibelchen, hat vor vielem Angst. Ist aber gleichzeitig total neugierig.

    Sein Charakter ist eher ruhig. Er bellt nicht oft, liegt gerne einfach gechillt rum. Spielt sehr gerne mit Kuscheltieren und Bällen. Seine Geschwister sind ziemlich auf Krawall gebürstet soweit ich mitbekommen habe. Es waren 3 kleine Jungs die auf Sizilien mit 2 ziemlich großen Hunden den Zwinger geteilt haben, bis sie zu uns kamen.


    In der Hundeschule meinte man er würde halt noch "nuckeln" wollen, weil ihn die Mutter so früh verlassen hat und wir sollen ihn erst mal lassen (böser Fehler glaub ich). Die Streunermutter hat ihre Welpen alleine gelassen als im Herbst das Hochwasser auf Sizilien war.


    Also ich wüsste echt nicht wo das Problem liegt. Haben aber, weils der erste Hund ist, auch keine Erfahrung.

    In der Hundeschule oder so im Kontakt mit anderen ist er komplett unauffällig und wird als sehr ruhig und angenehm wahrgenommen.


    Er kaut auch nur auf uns rum...

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