Hallo zusammen,
unsere Hündin Ellie lebt nun seit knapp drei Monaten bei uns. Sie ist ein absoluter Sonnenschein und hat ein sehr liebes und ruhiges Gemüt. Vor kurzer Zeit haben wir allerdings festgestellt, dass Sie extrem auf gefundenes Futter/ihr Futter reagiert. Sofern Sie einen Knochen hat bzw. draußen etwas essbares findet, knurrt sie, wenn man sich nähert.
Als wir das etwa vor einem Monat bemerkt haben, haben wir gleich mit dem "Tausch-Training". Wir haben z.B. viel mit ihrem Futterball geübt. Das klappt schon ganz gut. Ich kann ruhig neben ihr sitzen und auf das Kommando "Aus" nimmt sie meine Leberwurst. Auch beim Apportieren klappt das "Kommando" aus sehr gut. Auch Plastik oder Papier lässt sie auf "Aus" los. Auch das Kommando "Warte" kennt sie schon. Sprich: Sie wartet, bis sie ein Leckerli essen darf. Das Kommando "Aus" gestaltet sich höherwertigem Futter (z.B. Knochen) chon etwas schwieriger. Hier kann ich zwar neben ihr sitzen, sie lässt allerdings nur schwer bis gar nicht von ihrem Gegenstand los...Wir sind aber im Training.
Draußen sieht das ganze etwas anders aus. Findet sie hier etwas und man nähert sich ihr, um es ihr abzunehmen (z.B. bei Schokolade muss das ja sein!!) knurrt sie. Ich stelle mich dann meist auf die Sache, damit sie nicht mehr weiterfressen kann - das Knurren und Starren geht weiter. Ein Leckerli oder Leberwurst möchte sie in dem Moment nicht mehr haben. Wegziehen klappt auch nur schleppend und Kommandos kennt sie auch keine mehr.
Ich verstehe, wo dieses Verhalten her kommt: Sie hat drei Jahre in Rumänien auf der Straße gelebt und so überlebt. Ihr Verhalte hat für uns auch nichts mit Dominanz, sondern mit Angst zu tun. Daher versuchen wir ihr aktuell auch zu zeigen, dass wir ihr kein Futter abnehmen, draußen ist dies aber wie gesagt schwierig.
Hat jemand hier ähnliche Erfahrungen oder sogar Tipps?
Ich freue mich über jede Rückmeldung!
Viele liebe Grüße