"Triebstarker" Hund zu Kleinhund und umgekehrt - Risiko Beutefangverhalten?

  • Pan ist kein Hound, sondern nur ein Weimaraner-irgendwas-Mix und ich fand es mit Siri von Schwabbelbacke doch eher kritisch. Es ist nix passiert, aber ich hab ihn auch abgebrochen bevor er gekippt ist. Mehrfach. Allerdings gings da echt immer nur ums rennen. War mehr Ruhe drin, war das gar kein Thema.

  • Ich habe hier 7kg langbeiniges, energiegeladenes, durchsetzungsstarkes Biest sitzen, interessiere mich allerdings (nicht in naher Zukunft) in Richtung Hound und ähnliches, was gerne rennt bzw. jagt - aber eher im unteren Gewichtsbereich um (lieber unter) 20kg.

    Ich habe hier nen 22kg Houndrüden sitzen, dem ich nicht von zwölf bis Mittag trauen würde bei bestimmten kleinen Hundetypen im Freilauf (oder gar unbeobachtet). Solche Situationen gibt es bei uns einfach nicht. Ich kann Bones durchaus von Kleinhunden, die plötzlich auf dem Feld auftauchen, abrufen, aber würde ich es laufen lassen, würde das böse enden. Ich kann auch mit Bones und kleinen Hunden gassigehen, nur würde ich ihn in der Situation einfach nicht ableinen und ihn immer im Auge behalten.


    Dein Hund würde das nicht auslösen, aber das ist einfach sehr unterschiedlich.


    Geschichten von zerfetzten Kleinhunden, mit denen Hounds aufgewachsen sind, kenne ich leider durchaus,... Deren Halter/-innen haben das leider unterschätzt.

  • und Aoleon ? Ich weiß, Hamilton ist kein Hound, aber vielleicht magst du trotzdem kurz erzählen und verraten, was genau (bestimmte Größe, Fell, Bewegungen) deinen Hund reizt und was das im Umgang mit anderen Hunden bedeutet bzw. was für einen Hund du ihm auf keinen Fall zuhause vor die Nase setzen könntest.

    Tatsächlich ist Hami da unfassbar super drin Hunde als Hunde zu erkennen.

    Er ist ja schon von der Züchterin mit allen möglichen anderen Hunden sozialisiert worden, ich selber bin auch immer froh wenn wir was Kleines treffen wo man kontakten kann.

    (Seit er Dexter von persica mal kennengelernt hat hüpft er fröhlich auf jeden Chi zu und muss darum bei Chi-Sichtung an die Leine. Leider sind hier nämlich alle Chis auf null Kontakt seitens der Halter)


    Hamilton ist wirklich ein toller Kerl :smiling_face_with_hearts:

    Er hat ja auch ganz nobel Max Gegockle ignoriert :grinning_squinting_face:der sämtliche Pinkelstellen von Hami akribisch geprüft und drübermarkiert hat :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Pan ist kein Hound, sondern nur ein Weimaraner-irgendwas-Mix und ich fand es mit Siri von Schwabbelbacke doch eher kritisch. Es ist nix passiert, aber ich hab ihn auch abgebrochen bevor er gekippt ist. Mehrfach. Allerdings gings da echt immer nur ums rennen. War mehr Ruhe drin, war das gar kein Thema.

    ja und Siri hatte da auch Bewegungsdrang 🫣


    Aber ich hatte tatsächlich keine Sorgen um Siri.

    Ich wusste, du hast Pan gut genug im Griff und zum Schluss hat er sie doch auch sehr gut ignoriert.

  • Bei uns ist es so, dass meine Hündin langsam andere Hunde während des Spiels gerne mal anzickt. Bei kleinen Hunden ist das nicht so, man hat fast das Gefühl, sie findet die so süß, dass sie alles mit ihr machen dürfen und sie sie sogar vor großen Hunden in Schutz nimmt. Jagdverhalten konnte ich also noch nie bei ihr beobachten, eher Hüten.

    Außerdem finde ich es toll an ihr, dass sie sobald sich ein Spielgefährte hinlegt, sie sofort jede Aktivität stoppt und wartet bis der wieder fürs Herumtollen bereit ist.

    Allerdings ist sie erst 18 Monate und ich muss sie bei jeder Interaktion genau beobachten, weil sich ihr Verhalten täglich ändern könnte.

    Ich hatte früher einmal zwei große Hunde, darunter einen Barsoi. Dazu kam dann noch ein Powderpuff. Nicht einmal im Ansatz hätte der Windhund die Kleine gejagt und auch andere kleine Hunde niemals. Das ist aber wahrscheinlich zum Teil Glückssache gewesen, denn ich habe ein paar Windhunde kennen gelernt, die sahen das anders.

  • Ah, hier bin ich wohl richtig. Cheese ist, wie unsere Tierärztin so schön formuliert hat, ein XL-Basenji, das heißt er hat neben seinen Rasseeigenschaften, die er teilweise auswendig gelernt hat, auch noch ordentlich schmackes dahinter. Basenjis sind ja auch Läufer, und er ist Vollblut-Hetzer. Was er hetzt ist ihm vollkommen egal, er muss nur einmal erlebt haben, wie toll das rennen kann. Kleinhunde sind somit auch explizites Ziel, da hat er bei entsprechenden Rassen schon bei Sichtung die Jagdherzchen in den Augen. Er weiß auf jeden Fall dass das Hunde sind, aber er unterteilt alles nur in wie gut das rennt. Hühner, flattern komisch - langweilig. Dackel - wackeln nur so langsam vor sich hin - langweilig. Kleinpudel, rennen schnell - seehr spannend.

    Er darf in abgelegenen Ecken seine Rennrunden drehen, wir haben jedoch hier so ne Pudelinvasion, dass da regelmäßig ein Pudel von irgendwoher an und in ihn rein gerannt kommt, und kein Besitzer weit und breit. Manche scheinen an denen nicht so zu hängen. Das ist in unserem Fall jetzt nicht SO dramatisch, weil Cheese tatsächlich gleichtzeitig auch ein ziemliches Seelchen ist, absichtlich verletzt hat er noch nie irgendein Tier (nicht dass ich mich da jetzt drauf verlasse, aber toi toi toi). Er lässt sich da im Gegensatz zu Wild auch von abrufen, aber schön für den Pudel ist das auf jeden Fall auch nicht (also den ängtlichen Pudel, wenn der jetzt nicht von sich aus weg rennt oder sogar spielen will ist er Cheese egal).

    Ich wär mir jetzt auch sehr sicher, dass er keinen kleineren Zweithund absichtlich verletzen würde, allerdings müsste man das auch viel managen. Unser Zweithund wird auch (spielerisch, aber ganz schön rough) gejagt, nur da stimmen halt die Proportionen, und der kann sich da schon gut durchsetzen.

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