Kotprobenanalyse vs. Entwurmung

  • Hier funktionieren Kotproben seit über 10 Jahren.

    Was bedeutet "funktionieren"? 100%ige Sicherheit hat man nur bei einem Positiv-Nachweis. Das ist einfach system-immanent. Ein negatives Ergebnis ist nie zu 100% sicher.


    Es gibt Würmer, die bleiben jahrelang unbemerkt.


    Was ist denn das Problem, den Hund einfach systematisch zu entwurmen? Das bringt doch keine Nachteile. Und dann kann man sich einfach sicher sein. Fertig.

  • Auch Entwurmungen sind nicht 100% sicher. Erwischt man das falsche Wurmmittel feiern die Würmer fröhliche Urstände. Und die Resistenzen nehmen immer mehr zu.

    Aber ist ja kein Problem, schieben wir doch noch eine Kotprobe hinterher. AAAHH leider ist die auch nicht sicher, gleich noch mal entwurmen, Ohhhjee nicht sicher aber....so kann man das bis zur Unendlichkeit treiben.


    Mal abgesehen davon das Antihelmetika keine harmlosen bunten Dropse sind.


    Mit dem Wahn Wurmfreiheit zu erreichen macht man mehr kaputt als es nutzt.

    Bei den Pferden setzt sich die Erkenntnis mehr und mehr durch. Schaun mer mal wie lange es noch bei den Hunden dauert.


    Es gibt Würmer, die bleiben jahrelang unbemerkt.

    Und dazu noch. Starke Verwurmung fällt auf. Bei geringgradiger ist man grad dabei den Nutzen zu entdecken.

  • Team prophylaktische Entwurmung


    Sagt ja keiner das man seinen Hund 4x/Jahr entwurmen muss. Das ist die Frequenz die man unter bestimmten Rahmenbedingungen empfohlen bekommt.

    Mir käme kein Hund mit ins Bett meiner kleinen Neffen, der nicht regelmässig prophylaktisch entwurmt ist. Ein Hund der sich regelmässig mal eine Maus gönnt würde hier auch regelmässig entwurmt werden. Ebenso wenn ich einen jagdlich geführten Hund hätte, der vielleicht sogar noch eigenständig arbeitet (z.B. geschnallt wird).


    Bei einem Hund jedoch, der z.B. überwiegend angeleint läuft, nicht jagt/Jagdbeute roh fressen darf, keinen Kontakt zu Kleinkindern und immumgeschwächten Menschen hat, der nich auf Sofa und/oder Bett darf, usw. würde ich wahrscheinlich auch eher 2x/Jahr prophylaktisch entwurmen.


    Wir entwurmen Gustaf auch 4x/Jahr weil Vielreiser, u.a. auch regelmässig in südlichen Regionen, sowie Skandinavien wo eine Wurmkur auch Einreisebedingung sein kann.

    Es gibt inzwischen einige sehr lesenswerte Artikel über das Thema prophylaktische Entwurmung die mir die Entscheidung definitiv erleichtert haben.

  • Wir entwurmen Gustaf auch 4x/Jahr weil Vielreiser, u.a. auch regelmässig in südlichen Regionen, sowie Skandinavien wo eine Wurmkur auch Einreisebedingung sein kann.

    Es gibt inzwischen einige sehr lesenswerte Artikel über das Thema prophylaktische Entwurmung die mir die Entscheidung definitiv erleichtert haben.

    SophieCat

    Welche Wurm-"Kur" bekommt Gustaf denn? Artus hat ja Verdacht auf IBD und verträgt irgendwie bislang keines der Mittel (zuletzt Milbemax und anschließend eine Woche richtig krank mit heftigem Durchfall etc.). Daher sind wir eher Team Kotprobe.

    Hast du vielleicht einen Link zum Thema "prophylaktische Entwurmung"?

  • Wir entwurmen Gustaf auch 4x/Jahr weil Vielreiser, u.a. auch regelmässig in südlichen Regionen, sowie Skandinavien wo eine Wurmkur auch Einreisebedingung sein kann.

    Es gibt inzwischen einige sehr lesenswerte Artikel über das Thema prophylaktische Entwurmung die mir die Entscheidung definitiv erleichtert haben.

    SophieCat

    Welche Wurm-"Kur" bekommt Gustaf denn? Artus hat ja Verdacht auf IBD und verträgt irgendwie bislang keines der Mittel (zuletzt Milbemax und anschließend eine Woche richtig krank mit heftigem Durchfall etc.). Daher sind wir eher Team Kotprobe.

    Hast du vielleicht einen Link zum Thema "prophylaktische Entwurmung"?

    Oh hier wird Milbemax gut vertragen.

    Prophylaktisch ist übrigens das falsche Wort. Ich habe es in Ermangelung eines anderen Begriffs gewählt. Mehr dazu in den Artikeln


    Der "Wurmkur Irrtum"? - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert


    Entwurmung bei Hund und Katze: Wir müssen leider nochmal drüber reden! - Ulm / Neu-Ulm - Kleintierpraxis Ralph Rückert


    Der Podcast ist auch interessant

    Interview mit Ralph Rückert – Entwurmung - Dog & Talk Podcast #39
    Mit Tierarzt Ralph Rückert habe über das manchmal sehr emotional diskutierte Thema Darmwürmer und damit einhergehend Entwurmung gesprochen.
    www.dogs-connection.de
  • Ralph Rückerts Text ist auch genau der Grund, weswegen ich immer alle 3 Monate entwurme und eben keinen Test mache.

    Dazu hat Käthe viel Kontakt zu Jagdhunden, die im extremsten Gebrauch sind, ansonsten ist sie keine "Risikopatientin".

  • Wir machen ein Zwischending, 1x im Jahr entwurmen und ansonsten Kotprobe einschicken, da Trixie IBD und Pankreatitis hat will ich sie nicht öfter entwurmen, da geht es ihr dann immer sehr schlecht danach.

    Wegen den Mäuse fressen, Mäuse können z.B. Kokzidien übertragen, da hilft keine Entwurmungstablette, Trixie hatte 1x Kokzidien und das kam bei einer Kotprobe heraus.

  • Meine Hunde haben nur von den Züchtern eine Entwurmung bekommen. Seit her nie wieder.


    Würde hier aber jemand regelmäßig draußen ekelzeug fressen oder Kontakt zu Kindern haben, würde ich sie auch regelmäßig Entwurmen. So war das bei uns aber in mittlerweile 7 Jahren nicht nötig


    Wenn dein Hund jetzt bandwürmer hat würde ich ihn schon Entwurmen. Auch ruhig mit dem Mittel das auch gegen andere Würmer wirkt. Sehe nichts was dagegen sprechen sollte.

  • Ich finde man muss die Situation sehen:


    Ein Hund, der mäuselt und engen Kontakt zu Kindern hat? Regelmäßig entwurmen.


    Ein Hund der weder das eine tut noch das andere hat - den entwurme ich im Alter irgendwann gar nicht mehr. Ich bin sehr sicher, dass meine Hunde durch den großen Abstand hin und wieder Würmer haben. Schaden tut es ihnen offenbar nicht.

  • Bei einem Hund jedoch, der z.B. überwiegend angeleint läuft, nicht jagt/Jagdbeute roh fressen darf, keinen Kontakt zu Kleinkindern und immumgeschwächten Menschen hat, der nich auf Sofa und/oder Bett darf, usw. würde ich wahrscheinlich auch eher 2x/Jahr prophylaktisch entwurmen.

    Bei aktiven Jagdhunden wird sogar monatliche Entwurmung empfohlen (leider weiss ich nicht mehr wo ich das gelesen habe).

    Hier wird sowohl regelmäßig mit abwechselnden Präparaten entwurmt als auch regelmäßig Kot unters Mikroskop gelegt (mal beim Tierarzt, häufiger mache ich das selbst). Da der Hund in der "Lebensmittelproduktion" arbeitet will ich da kein Risiko eingehen.

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