Junghund (6m) flippt aus wenn er in Gegenwart seines älteren Bruders gestreichelt wird

  • Mögen sie das Streicheln auf diese Art wirklich?

    Meine würden flüchten, wenn ich sie so auf den Kopf tatschen würde. Bei uns ist Streicheln mit Ruhe und Genießen verbunden (sonst streichle ich auch gar nicht). Andererseits muss ich mich natürlich nicht so weit runterbücken.

    Interesting... also wir tatschen schon mal auf den Kopf aber meistens ist Tätscheln bei uns auch mit Rumliegen verbunden oder Begrüßen oder Belohnung. Streicheln und Tätscheln ist ja auch wieder was anderes aber hey, ich glaube das würde abschweifen^^

  • Das drüber beugen allein macht schon unheimlich Druck und wirkt auf Hunde bedrohlich. Ich würde kleine Hunde tatsächlich nie so von oben herab streicheln und abgesehen von kurzem, spielerischem "Man neckt sich gegenseitig" auch nie so schnell.


    Das Herumgewusel der beiden wirkt halt aufgeregt, aber nicht zwingend wirklich freudig.


    Ich halt es für sehr gut möglich, dass ein Teil des Problems eure Körpersprache ist und "Streicheln zum hochpushen, statt runter fahren".

    Also.... das sind Hunde mit unter 30 cm Schulterhöhe und wir sind 180/190 cm groß.... . Ich weiß nicht wie man sich das anderweitig dauerhaft praktisch durchführbar vorstellt? Auf alle Viere gehen? Und selbst dann wären wir immernoch dreimal so groß. Bedroht gefühlt hat sich durch das Oben-Unten nach unserem Deuten noch keiner (und auch bei anderen kleinen Hunden auf dem Hundetreff habe ich das bislang nicht beobachtet). Ich weiß aber dass das durchaus sein kann von ein paar Videos, denke aber nicht, dass das bei den beiden gilt.


    Wir sind 5 Minuten vor dem Video nach Hause gekommen, was natürlich ebenfalls etwas zum Wuseln beiträgt. Zudem sind das eben junge Hunde, ich habe nie das Gefühl gehabt das sei problematisch - aber du meinst dann, dass der Kleine das Streicheln mit Hochfahren und Aktion verbindet... das kann natürlich sein O.O mal überlegen...


    Wir können aber auch beide anfangen zu streicheln und sie legen sich auf den Rücken und genießen das und beruhigen sich. Wir nutzen Streicheln auch nach aufgeregten Situationen wie z. B. langen Spaziergängen mit neuen Begegnungen zum Runterkommen, das klappt eigentlich ganz gut. Also so konkret denke ich ist das nicht mit Aktion und Hochpushen verbunden. Aber vielleicht das Kopftätscheln? Nur, selbst wenn, warum knurrt er dann den anderen an?

  • Ich höre da einen aufgeregten Menschen, und sehe plumpes hochheben den Hundes ohne Ankündigung (handgreiflichkeit, nicht nur Wort wörtlich sondern das, was es bedeutet), und vorallem ganz, ganz viel Meideverhalten und Stress.

    Ich würde an deiner Stelle immer nur einen Hund rufen und dann streicheln, der jeweils andere Hund hat in dem Moment fern zu bleiben.

    So regelst du allein wann du wen streichelst, und er hat keinen Grund sich aufzuregen.

  • Die Hunde haben Stress, in einem Video schüttelt sich einer den Stress aus dem Fell.


    Solche Situationen würde ich in Zukunft unbedingt vermeiden.


    Im letzten Video droht der rechte Hund, er macht sich steif, fixiert, knurrt. Zwischendurch züngelt er deeskalierend, was mMn auf Unsicherheit hindeutet. Der linke Hund schaut hilfesuchend zum Menschen, aber der weist den Frechling nicht zurecht.

  • Der Hund mag das Streicheln nicht. Warum auch immer (bisherige Erfahrungen, "falsches Streicheln")


    Hat Stress und nutzt den anderen Hund als Blitzableiter.

  • Ich höre da einen aufgeregten Menschen, und sehe plumpes hochheben den Hundes ohne Ankündigung (handgreiflichkeit, nicht nur Wort wörtlich sondern das, was es bedeutet), und vorallem ganz, ganz viel Meideverhalten und Stress.

    Ich würde an deiner Stelle immer nur einen Hund rufen und dann streicheln, der jeweils andere Hund hat in dem Moment fern zu bleiben.

    So regelst du allein wann du wen streichelst, und er hat keinen Grund sich aufzuregen.

    Das klappt problemlos. Das wäre wohl auch das was wir dann dauerhaft machen könnten.

  • Die Hunde haben Stress, in einem Video schüttelt sich einer den Stress aus dem Fell.


    Solche Situationen würde ich in Zukunft unbedingt vermeiden.


    Im letzten Video droht der rechte Hund, er macht sich steif, fixiert, knurrt. Zwischendurch züngelt er deeskalierend, was mMn auf Unsicherheit hindeutet. Der linke Hund schaut hilfesuchend zum Menschen, aber der weist den Frechling nicht zurecht.

    Aber: Warum droht er denn? Stress kann es nicht sein, auch bei nicht erzwungenen Situationen nach einem Nachhausekommen ist das so Reproduzierbar, mit wartend nebeneinander stehenden Hunden.


    Normalerweise weisen wir ihn zurecht und normalerweise reicht es verbal, insofern man nicht weiter streicheln würde.

  • Also ich kann meine Hunde im sitzen streichen ohne mich mit meinem Körper über sie zu beugen…

    Das können wir auch und machen wir auch. Aber eben nicht nur. Also ob sich alle kleinen Hunde bedroht fühlen, wenn man sie von oben streichelt? Und mal ehrlich, auch "mittlere" und "große" Hunde sind klein im Vergleich zum Menschen. Ich denke der alleinige Größenunterschied ist vollkommen egal, das merkt man ja auch unter Hunden. Die Körpersprache machts und ich habe von allen Hunden die ich gestreichelt habe noch keinen einzigen erlebt, der sich durch das Beugen, im Übrigen mehr vor als direkt über ihn, bedroht gefühlt hat.


    Aber hey, das ist ziemlich sicher sowieso nicht das eigentliche Problem? Bleiben wir beim Thema :)

  • Der Hund mag das Streicheln nicht. Warum auch immer (bisherige Erfahrungen, "falsches Streicheln")


    Hat Stress und nutzt den anderen Hund als Blitzableiter.

    Auch eine Möglichkeit stimmt. Wobei er es, wenn er alleine ist, mag. Aber das läuft dann quasi auf dasselbe hinaus was @Connalab gemeint hat.

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