Hund will nicht mehr spielen

  • Mal abgesehen von den ganzen körperlichen Fragen, hast du mal in Betracht gezogen ,dass die Hündin einfach erwachsen geworden ist und ihre Interessen ernster werden, sich zum Beispiel vom Spielen eher in Richtung Wachen/Schnüffeln/Jagen verlagern?


    Bei meinen Hündinnen war da mit etwa drei Jahren immer ein deutlicher Wendepunkt erreicht, zwei hörten komplett auf mit Spielen, die Terrier kasperten zwar weiter, waren aber doch in Ganzen sehr viel ernster und zogen ernsthafte Arbeit vor. Ich könnte mir vorstellen ,dass sowas bei einem Sennenhunde-Typ noch deutlicher ausgeprägt ist?

    Ja, das hab ich mir auch mal gedacht - ich wollt aber nochmal hier in einem Forum nachfragen, da ich mir ein paar mehr Meinungen einholen wollte.


    Sie liebt ja Tricks lernen und Schnüffelspiele, und ich hab mir da heute viele Gedanken drüber gemacht & ich glaube irgendwie wirklich, dass sie nicht mehr spielen will und wirklich durch den Umzug erwachsen geworden ist, da sie ja alles andere (Tricks und Schnüffelspiele etc.) mit viel Freude weitermacht.

  • Ja, es wurde alles geröngt!


    Ich vermute, dass sie unsere Hündin doch nicht züchten wollte, da sie ein Mischling ist. Aber da haben wir nicht weiter nachgefragt, leider🙈

    Lass dich nicht verwirren, natürlich kann man auch mit einem Mischling züchten. So sind viele der heutigen Rassen entstanden und entstehen noch. Das kann man gut oder schlecht finden, wie die reinrassige Zucht auch, aber möglich ist es selbstverständlich. Auch die Gesundheitsuntersuchungen funktionieren bei einem Mischling nicht anders. Die Tatsache, dass die Vorbesitzerin die Hündin hat gründlich untersuchen lassen, spricht erst mal für sie und auch, dass sie sich dann trotzdem, aus welchen Gründen auch immer, dagegen entschieden hat, mit ihr zu züchten.

  • Zu deiner Frage: Ich würde den Hund gut beobachten. Läuft er locker in allen Gangarten? Springt er über ein kleines Hindernis, einen Bach oder so? Kaut er auch zähe Sachen ohne Probleme? Hat er beim Aufstehen und Hinlegen Probleme?

    Wenn das alles passt und er gern auf deine Trainingsangebote (Futterbeutel und co) eingeht, würde ich ihn weiter in Ruhe ankommen lassen und dem Ballspielen nicht nachtrauern…

  • Zitat

    Die allerwenigsten erwachsenen Hunde "spielen". Das was wir als "spielen" interpretieren, ist oft etwas ganz Anderes, was dem Hund in den allermeisten Fällen keine Vorteile bringt.


    RafiLe1985

    Hier war ich auch echt überrascht!

    Die Verhaltensforschung hat es als Merkmal der Canis-Arten beschrieben, dass sie auch als Erwachsene noch spielen. Auch im Freiland, wenn es Zeit und Energie zulassen. Sowohl miteinander als auch allein.

    Als „Vorteil“ macht es ihnen vermutlich Spaß?

    Langfristig hält es sie geistig und körperlich fit und ermöglicht ihnen, Neues zu entdecken. Bei Wölfen gibt es viele Beschreibungen für Spielverhalten, allein, in der Familie, sogar mit den Raben, die sie begleiten.

    Es wäre schon echt merkwürdig, wenn ausgerechnet dieses Verhalten dem Haus-Wolf verloren gegangen wäre…

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